Traditionelle Heilrezepte werden in Russland von einer Generation zur nächsten überliefert und die moderne Medizin greift heute wieder verstärkt darauf zurück. Die Autorin wurde von ihrer Großmutter in die russische Volksmedizin eingeweiht, die seit über fünfhundert Jahren in der Familie praktiziert wird.
In Ihrer täglichen Arbeit als Ärztin kombiniert sie die Schulmedizin mit natürlichen Heilmethoden. Viele ihrer Patienten sehen in ihr eine Wunderärztin.
Im Buch „Russische Volksmedizin: Alltagsbeschwerden von A-Z natürlich und sanft heilen“ werden über siebzig der häufigsten Alltagsbeschwerden von A bis Z medizinisch erklärt und für jede Krankheit verschiedene traditionelle Rezepte vorgestellt, die eine schnelle Genesung ermöglichen.
Aus natürlichen Zutaten, die in jedem Haushalt zu finden sind, wie Zwiebel, Honig und Kartoffel, lassen sich Aufguss, Wickel, Tee oder Salbe herstellen
Beispiel: Allergien
Allergische Erkrankungen sind in den westlichen Industrieländern sehr häufig und in den letzten Jahrzehnten im Anstieg begriffen. Dafür gibt es bisher keine befriedigende Erklärung. Es handelt sich um eine überreizte Abwehrreaktion des Immunsystems auf einzelne und gewöhnlich harmlose Umweltstoffe, die milde bis akut lebensbedrohliche Begleiterscheinungen haben kann.
Dabei kann es zu einem allergischen Schock kommen, der eine ernste Bedrohung für das Leben des Menschen darstellt. Weitaus häufigere Anzeichen sind jedoch (Heu)schnupfen, Haut- und Bindehautentzündung, Bronchialasthma und Nesselfieber.
Dabei können auch Mischformen von Allergien auftreten. Allergien können die Lebensfreude und die Leistungsfähigkeit des Betroffenen erheblich einschränken. Es sind daher keine Bagatellerkrankungen. Auf welche Umweltstoffe der Betroffene allergisch reagiert, muss durch einen Arzt ermittelt werden. Erst danach kann eine gezielte Behandlung der Erkrankung erfolgen.
Die russische Volksmedizin kennt viele Rezepte für die Behandlung von Allergien, die ihre Grundlage in Pflanzenaufgüssen haben. Mit ihrer Hilfe wurden bereits sehr viele Menschen von ihrer Allergie befreit oder deren Begleiterscheinungen wesentlich gelindert (Heilenergetische Ernährung: Russisch-schamanische Lebensessenzen und Rezepturen).
Bindehautentzündung
Für die Behandlung einer Allergischen Bindehautentzündung kennt die Russische Volksmedizin u. a. das folgende bewährte Rezept, das die Entzündung verschwinden lässt.
Übergießen Sie 3 TL getrocknetes Kraut des Steifen Augentrost (Euphrasia stricta) mit 2 Gläsern heißem Wasser, lassen den Aufguss für 5 bis 10 Minuten aufkochen, dann 20 Minuten stehen und sieben den Sud durch. Mit diesem Sud waschen Sie sich täglich die Augen aus.
Bronchialasthma
Für die Behandlung von Bronchialasthma kennt die Russische Volksmedizin u. a. die folgenden bewährten Rezepte. Davon können Sie ein beliebiges Rezept aus- wählen und anwenden:
Das folgende Mittel hilft, das Bronchialasthma zu heilen oder ihm vorzubeugen. Dazu vermischen Sie 2 geriebene Zwiebeln (Allium cepa), 350 g erwärmte Sahnebutter, 2 Gläser Zucker, 1/2 Glas frischen Aloesaft (Aloe vera) und 1/2 Glas Honig.
Erwärmen Sie die Butter unter sehr kleiner Hitze in einer Pfanne so lange, bis sich der dabei entstehende Schaum gelegt hat und die Flüssigkeit durchsichtig wird. Danach lassen Sie die erwärmte Butter etwas abkühlen und verwenden sie dann für die Mischung.
Die Mischung geben Sie in ein emailliertes Geschirr, stellen sie 3 Stunden in den warmen Backofen, lassen sie dann abkühlen und bewahren das Mittel im Kühlschrank auf. Davon nehmen Sie täglich 3-mal 15 bis 20 Minuten vor dem Essen 1 EL.
Das folgende Mittel ist besonders wirksam bei Allergien, die die Atmung betreffen und die mit Begleiterscheinungen wie Husten, Schnupfen und Atemnot verbunden sind. Dazu übergießen Sie 2 TL getrocknete gehackte Rinde des Gewöhnlichen Schneeballs (Viburnum opulus) mit 1 1/2 Gläsern heißem Wasser in einem emaillierten Geschirr, lassen den Aufguss für 15 bis 20 Minuten bei starker Hitze aufkochen, dann 2 Stunden stehen und sieben den Sud durch.
1 EL davon nehmen Sie, bis die allergischen Reaktionen verschwinden, 3- bis 4-mal am Tag (Russische Heilweisen: Mit geistigen Technologien die Selbstheilungskräfte aktivieren (Videos)).
Hautentzündung
Für die Behandlung einer Allergischen Hautentzündung (allergische Dermatitis) kennt die Russische Volksmedizin u. a. die folgenden bewährten Rezepte. Davon können Sie ein beliebiges Rezept auswählen und anwenden:
Ein altes Mittel sind die Kamillenblüten (Matricaria chamomilla). Sie lindern die Begleiterscheinungen einer Hautentzündung und helfen der Haut, sich zu regenerieren. Dazu übergießen Sie 1 EL getrocknete Blüten mit 1 Glas heißem Wasser, lassen den Aufguss 20 bis 30 Minuten stehen und sieben ihn durch.
Davon nehmen Sie täglich 2- bis 3-mal 1 EL. Dieser Aufguss kann nach Geschmack auch mit Zucker oder Honig ergänzt werden.
Die folgende Mischung wirkt gut bei Hautentzündungen, Nesselfieber und Ekzemen. Dazu mischen Sie je 1 EL getrocknete Brennnesselblätter (Urtica dioica), Oregano (Origanum vulgare), Dreiteili- gen Zweizahn (Bidens tripartita), Kamillenblüten (Matricaria chamomilla), Baldrianwurzel (Valeriana officinalis) und Lakritzewurzel (Glycyrrhiza glabra) und bewahren die Mischung an einem dunklen Ort in einem fest verschlossenen Glas auf.
1 EL dieser Mischung übergießen Sie mit 1 Glas heißem Wasser, erwärmen den Aufguss für 15 bis 20 Minuten im Wasserbad, lassen ihn dann 1 Stunde stehen und sieben ihn durch. Davon nehmen Sie täglich 3- bis 4- mal 20 bis 30 Minuten vor dem Essen 2 EL. Es ist außerdem empfehlenswert, beim Baden nur Kinderseife und heilsame Badezusätze zu verwenden.
Das Kraut des Duftveilchens (Viola odorata) beruhigt den Juckreiz und besänftigt die Entzündung. Dazu übergießen Sie 10 EL getrocknetes gehacktes Kraut mit 1 l heißem Wasser, lassen den Aufguss 20 Minuten stehen und sieben ihn dann durch. Danach geben Sie den Aufguss als Badezusatz in ein warmes Vollbad von 35 bis 36 °C und baden darin für 10 bis 15 Minuten.
Heuschnupfen
Für die Behandlung von Heuschnupfen (Pollinose) kennt die Russische Volksmedizin u.a. das folgende bewährte Rezept.
Mischen Sie 5 EL getrocknetes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea), 4 EL Johanniskraut (Hypericum perforatum), 3 EL getrocknete gemahlene Löwenzahnwurzel (Taraxacum), 2 EL Kraut des Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense), 1 EL Maisbart (Maydis stigma), 1 EL Kamille (Matricaria chamomilla) und 2 EL getrocknete gemahlene Hagebutten der Wildrose (Rosa majalis).
Alternativ zu den Hagebutten der Wildrose (Rosa majalis) können Sie auch die Hagebutten der Heckenrose (Rosa corymbifera) oder der Hundsrose (Rosa canina) verwenden. 2 EL von dieser Mischung übergießen Sie abends mit 0,5 l kaltem Wasser in einem emaillierten Geschirr und lassen es abgedeckt über Nacht stehen.
Am Morgen kochen Sie die Mischung auf (nicht kochen lassen), lassen sie dann für 4 Stunden abgedeckt stehen und sieben sie durch. Davon trinken Sie über 6 Monate 3-mal am Tag vor dem Essen 1/3 Glas. Dieser Aufguss kann für 2 bis 3 Tage auf Vorrat hergestellt und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Die Mischung wirkt auch gut bei einer Allergie auf Staub und Pollen. Am Anfang werden Sie Verhärtungen in der Nase, später Juckreiz auf dem Kinn, auf den Händen, bis zu den Beinen verspüren. Die betroffenen Stellen können Sie mit einer anästhesierenden Flüssigkeit wie Menthol eincremen. Nach einem Monat wird die Genesung einsetzen. Während dieser Behandlung ist Alkohol strengstens verboten (Russische Informationsmedizin: Basis-Techniken und ihre praktische Anwendung (Videos)).
Auszug aus dem Buch „Russische Volksmedizin: Alltagsbeschwerden von A-Z natürlich und sanft heilen„. Hier das Inhaltsverzeichnis als PDF.
Hintergrund
Die russische Volksmedizin (russ. народная медицина) nutzt seit jeher die außergewöhnliche Kraft der Natur für die Heilung und das Wohlbefinden. Jedoch ist der Begriff „Volksmedizin“ in Wissenschaft und Gesellschaft heute nicht klar definiert, da Volksmedizin auch Traditionen von Zauberei und Magie enthält. Daraus abgeleitet wird der Begriff „Volksmedizin“ häufig auch mit okkulten und magischen Praktiken verbunden.
Um einen Bezug zur Volksmedizin, insbesondere der russischen Volksmedizin zu bekommen, ist ein Rückblick in die Geschichte der Medizin nötig. Geschichtlich gesehen gibt es drei Arten von Medizin – Volksmedizin oder Volksheilkunde, traditionelle Medizin und moderne Medizin.
Alle Arten haben gemeinsame Ursprünge, da sie auf uralten Traditionen gründen und das historische Erfahrungswissen vieler Menschen integrieren.
Volksmedizin und traditionelle Medizin haben grundsätzliche Gemeinsamkeiten, jedoch gibt es einen wesentlichen Unterschied in der Art der Wissensübertragung – Volksmedizin ist überwiegend mündlich überliefert und traditionelle Medizin ist schriftlich fixiert.
Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die gesamte medizinische Praxis auf traditioneller Medizin aufgebaut oder war davon abgeleitet. Dafür legten bereits in der Antike und im Mittelalter solche Ärzte wie Hippokrates, Galen, Dioskurides, Avicenna, Amasiatsi und viele andere die Grundlage, in dem sie das historische Erfahrungswissen der Völker aufzeichneten und ergänzten.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts begann sich die moderne Medizin von der traditionellen Medizin abzutrennen. Dafür ursächlich war die schnelle Entwicklung der Chemie und die daraus entstehende Möglichkeit, aus natürlichen Rohstoffen reine Substanzen und deren komplexe Inhaltsstoffe zu gewinnen.
Dadurch wurde die industrielle Herstellung „neuer“ Medikamente möglich, die sehr schnell in der ärztlichen Praxis dominierten und die „alten“ Medikamente verdrängten.
Schon die frühesten Menschen kannten offensichtlich Heil- und Giftpflanzen, Mineralien und tierische Stoffe, die sie zur Bekämpfung ihrer Krankheiten verwendeten. Von den Neandertalern ist bekannt, dass sie Pflanzen wie Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Greiskräuter, Meerträubel, Eibisch, Malven- und Liliengewächse nutzten, die wir heute noch kennen und deren Inhaltsstoffe oft die Grundlage moderner Medikamente bilden.
Im weiteren Verlauf der menschlichen Entwicklung wurden die Methoden und Instrumente der Heilkunde ständig weiterentwickelt und verbessert.
Die alten russischen Volksheilerinnen und -heiler hatten bereits eine große Sammlung an Heilmitteln und verwendeten bis zu tausend pflanzliche, tierische und mineralische Komponenten. Daraus wurden Medikamente wie Aufgüsse, Sude, Tinkturen, Pulver und Salben bereitet. Beispielsweise bereitete meine Großmutter mehr als fünfhundert verschiedene Aufgüsse und Sude gegen Krankheiten, wie sie noch heute in meiner Familie genutzt werden und die ich auch in meiner ärztlichen Praxis bei meinen Patienten anwende.
Das Sammeln der Pflanzen erfolgte zu bestimmten Tagen und Stunden, wobei auch der Zeitpunkt der Blüte, die Mondphasen, der Sonnenstand und viele weitere Punkte berücksichtigt wurden.
Im Gegensatz zu Medikamenten auf chemischer Grundlage, haben pflanzliche Präparate viele pharmakologische Vorteile: sie enthalten keine Zusatzstoffe wie künstliche Aromen und Konservierungsstoffe, machen nicht abhängig, erfordern keine spezifischen Kenntnisse für die Herstellung der heilenden Mixturen und vor allem verbessern sie die Arbeit des Immunsystems und helfen dadurch dem Körper in seiner Gesamtheit, mit der Krankheit oder dem kosmetischen Problem fertig zu werden.
In Russland existiert eine sehr reiche Natur, die sich auch in einer großen Artenvielfalt an Pflanzen zeigt. Der Hauptgrund dafür besteht in den unterschiedlichen Klimazonen, die sich von Nord nach Süd durch das ganze Land erstrecken und damit einer Vielzahl von Pflanzenarten entsprechende Lebensbedingungen ermöglichen.
Dieser Reichtum an Pflanzen zeigt sich auch in der russischen Medizin (Krebs, Herzinfarkt und Reinigung: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin!).
Etwa 40 Prozent aller in Russland verwendeten Medikamente, sind Medikamente pflanzlichen Ursprungs, für deren Herstellung etwa 300 Heilpflanzen genutzt werden. Noch umfangreicher ist die Verwendung von Pflanzen in der russischen Volksmedizin, die etwa 2.500 Heilpflanzen und Kräuter verwendet. Weltweit ergibt die Auflistung, die von den Völkern in der traditionellen Medizin verwendet werden, mehr als 10.000 Pflanzen.
Die heute zu einer Reihe von pflanzlichen Medikamenten zur Verfügung stehenden Daten, belegen die besondere Wirkung der in Pflanzen gefundenen komplexen Stoffe, im Vergleich zu „reinen“ Präparaten. Das ist darin begründet, weil der Prozess des Lebens eine Vielzahl von Substanzen bildet, von denen viele eine deutliche Wirkung auf den menschlichen- und tierischen Körper haben.
An der Verwendung von Pflanzen für das Heilen von Krankheiten besteht heute allgemein ein zunehmendes gesellschaftliches Interesse: Pflanzen sind fähig, auf sanfte und natürliche Weise ein Leiden heilen.
Die Autorin Natalja Aleksandrowna Nowikowa ist niedergelassene Ärztin in Russland. Sie ist unter anderem Spezialistin für traditionelle Medizin und wendet sie erfolgreich in der Praxis an. Dadurch kann sie auch sehr vielen Patienten helfen, bei deren Behandlung die heutige wissenschaftliche Medizin noch an ihre Grenzen stößt. Viele ihrer Patienten sehen in ihr eine „Wunderärztin“.
Literatur:
Heilen mit Zahlen. Das Kartenset: 180 Karten mit ausführlicher Anleitung
Reinigung: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper
Krebserreger entdeckt!: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin
Vadims Methode: Heilung mit programmierten Energien
Quellen: PublicDomain/herbig.net am 05.06.2018
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