CBD Öl (Cannabidiol Öl) ist ein Hanfextrakt ohne berauschende Wirkung. Da sich das CBD Öl insbesondere als schmerzlindernd und entzündungshemmend erwiesen hat, bietet es sich bei chronisch entzündlichen und schmerzhaften Erkrankungen an, wie etwa bei Arthritis.
Auch die Fibromyalgie kann ein Einsatzgebiet des CBD Öls werden. Die chronische Krankheit belastet besonders durch Schmerzzustände und Schlafstörungen, die beide vom CBD Öl gemindert werden können. Gleichzeitig profitieren Betroffene von der psychisch stabilisierenden Wirkung des CBD Öls.
CBD bei Fibromyalgie
Cannabidiol (CBD) ist ein Stoff aus der Hanfpflanze. In einem Review aus dem Jahr 2013 war zu lesen, dass Cannabidiol die typischen Fibromyalgie-Schmerzen, aber auch andere Schmerzen z. B. bei Arthritis oder Multipler Sklerose lindern kann.
Fibromyalgie ist eine Erkrankung, die man zum rheumatischen Formenkreis zählt, obwohl inzwischen diese Zuordnung mehr als umstritten ist. Bei einer Fibromyalgie verspürt man insbesondere chronische Schmerzen in den Muskeln und dem übrigen Bewegungsapparat. Auch Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und eine Reizüberempfindlichkeit können auftreten.
Die Schulmedizin ist bei der Fibromyalgie recht hilflos und konzentriert sich meist ausschliesslich auf das Schmerzmanagement, was heisst, es gibt Schmerzmittel. Dies ist umso problematischer, da die Schmerzen bei der Fibromyalgie häufig resistent gegen schulmedizinische Therapien zu sein scheinen. Umso besser, wenn natürliche Mittel wie das CBD Öl hier helfen können.
Dennoch ist CBD Öl noch nicht offiziell für medizinische Zwecke zugelassen. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, bis das Mittel in der Schulmedizin zum Einsatz kommen dürfte. Glücklicherweise ist CBD Öl frei verkäuflich und bereits in vielen Ländern erhältlich, so dass man es problemlos in das Therapiekonzept der unterschiedlichen Erkrankungen integrieren kann.
Frei von psychoaktiven Stoffen
Auch wenn CBD genau wie Marihuana (getrocknete Blüten und Blätter, die geraucht werden) aus der Hanfpflanze gewonnen wird, handelt es sich um zwei unterschiedliche Dinge.
Denn es gibt unterschiedliche Hanfsorten, z. B. jene Sorten, die für die Drogengewinnung (Marihuana) angebaut werden und einen hohen THC-Gehalt haben. THC steht für Tetrahydrocannabinol und ist eine psychoaktive Substanz. Sie ist für die berauschende Wirkung von Marihuana verantwortlich.
Andere Sorten hingegen, die eher für die Textilgewinnung gezüchtet wurden – der sog. Faserhanf – sind THC-frei, weisen aber hohe CBD-Gehalte auf. Und genau aus diesen THC-freien Hanfpflanzen wird das CBD Öl gewonnen (Medizinische Anwendung: Wie Cannabiskonsum die geistige Leistungsfähigkeit von Patienten verbessert).
Die Wirkungen des CBD Öls
In den letzten Jahren wurde CBD sogar bei Kindern mit Epilepsie verwendet, da es die Zahl ihrer Anfälle bzw. die Anfallsintensität verringern können soll.
Nur wenige Studien widmeten sich bislang dem Wirkmechanismus von CBD bei Fibromyalgie. Man weiss also nicht genau, warum der Stoff nun die Symptome einer Fibromyalgie reduziert. Auch weiss man noch nicht, warum CBD bei manchen Patienten so gut wirkt, bei anderen nicht so gut.
Verschiedene Möglichkeiten hatten wir bereits in unserem CBD-Haupttext erläutert. Doch auch wenn man nicht genau weiss, warum nun das CBD Öl schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt, so weiss man doch aus unterschiedlichen Studien, DASS es diese Wirkungen hat.
Nervenschutz und Regulierung des Immunsystems bei Autoimmunprozessen
Das CBD Öl soll dabei sogar die bei vielen chronisch entzündlichen Erkrankungen ursächlichen Autoimmunprozesse positiv beeinflussen und überdies eine nervenschützende Wirkung haben, so dass man Nervenkrankheiten, die oft als Spätfolgen bei Gelenkbeschwerden auftreten können, vorbeugen kann. Gerade bei der Fibromyalgie liegen die Nerven oft blank, was zu den erwähnten resistenten Schmerzen führen kann, so dass jeder Nervenschutz willkommen ist.
Stabilisierung der Psyche und Entspannung
Gleichzeitig wirkt sich das CBD Öl stabilisierend auf die Psyche aus und bringt eine angenehme Entspannung mit sich, so dass sich auch Schlafstörungen und eine gewisse Muskelsteifheit bessern lassen. Beides zählt bei der Fibromyalgie ebenfalls mit zum Symptomenkomplex (Wie Cannabis das Immunsystem und Entzündungen bei HIV günstig beeinflusst).
Mögliche Wirkmechanismen
Man vermutet nun, dass die schmerzlösende Wirkung darauf zurückzuführen ist, dass CBD im Gehirn die Wege der Nervenimpulse unterbrechen kann, die andernfalls zum Verspüren der Schmerzen führen würden.
Auch heisst es, dass CBD die Serotoninrezeptoren aktivieren kann, was für den Körper ähnliche Auswirkungen hat wie ein steigender Serotoninspiegel. Serotonin ist ein Botenstoff, der auch als „Wohlfühlhormon“ bekannt ist. Ist der Serotoninspiegel hoch, fühlt man sich gutgelaunt und Schmerzen werden weniger stark empfunden.
In einer Untersuchung aus dem Jahr 2016 entdeckte man, dass ein Mangel an Endocannabinoiden (körpereigenen Cannabinoiden) möglicherweise überhaupt erst die Ursache chronischer Schmerzen, wie Migräne und Fibromyalgie sein könnte. Nimmt man nun CBD, also Cannabinoide ein, dann würde man auf diese Weise den Mangel beheben und somit die Schmerzen aus der Welt schaffen können.
Da diese Erkenntnisse aber noch neu sind und weiterer Überprüfung bedürfen und Fibromyalgie darüber hinaus noch weitere Ursachen haben kann, hängt es von der persönlichen Ursachenkombination der Schmerzen ab, ob CBD Öl im individuellen Falle helfen kann oder nicht.
Ein Versuch ist es jedoch wert. Denn sollte es wirken, erlebt man eine nebenwirkungsarme Linderung der Schmerzen und kann langsam seine Schmerzmittel reduzieren oder gar ganz ausschleichen.
Die Anwendung von CBD Öl bei Fibromyalgie und anderen chronischen Erkrankungen
Bei Fibromyalgie oder anderen chronischen Erkrankungen, die mit Schmerzen einhergehen, kann man das CBD Öl sowohl innerlich einnehmen (zweimal täglich 6 bis 8 Tropfen – je nach Konzentration des Öls) als auch das Öl unverdünnt äusserlich auf den schmerzenden Stellen auftragen und einmassieren (Ein Jahr medizinisches Cannabis – mehr Nachfrage).
Während es bei vielen Schmerzmitteln zu Gewohnheitseffekten kommen kann, was heisst, dass man die Dosis immer und immer wieder erhöhen muss, um eine Wirkung zu erzielen (was dann natürlich auch das Risiko und die Intensität von Nebenwirkungen erhöht) ist dies beim CBD Öl nicht der Fall.
Auch wenn der Schmerz – wie bei starken Schmerzmedikamenten der Fall – vielleicht nicht sofort vollständig eliminiert wird, so kann das CBD Öl eine Schmerztherapie doch unterstützen und möglicherweise die Dosis der Schmerzmedikamente und somit auch deren Nebenwirkungen verringern.
Zur Dosierung und möglichen Nebenwirkungen des CBD Öls lesen Sie bitte unseren Hauptartikel über das CBD Öl. Denken Sie immer daran, bei Krankheiten die Anwendung des CBD Öls mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Literatur:
Hanf als Medizin: Ein praxisorientierter Ratgeber
Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie
Cannabis: Verordnungshilfe für Ärzte
Quellen: PublicDomain/zentrum-der-gesundheit.de am 01.06.2018
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Habe zwar keine eigenen Erfahrungen machen können aufgrund des Anbauverbots, in einem Buch über diese Problematik habe ich jedoch gelesen, daß die Wirkung und der Heilungseffekt von CBD-Ölen erst durch den normalen THC-Anteil der Pflanze erreicht wird. Deswegen wird sich an eine verträgliche Dosis herangearbeitet und mit 1 Tropfen begonnen und dann gesteigert bis zu der Grenze, sodaß man nicht „High“ wird. Die ganzen „kastrierten“ CBD-Öle ohne THC sind nur mehr als teuer und zum Kohlemachen gut. Jeder könnte sich sehr preiswert selbst helfen, wenn der Eigenanbau nicht verboten wäre und das Cannabis nicht ständig verteufelt und staatlicher Hexenjagd unterworfen wird. Kettenraucher und Alkoholiker stehen da unter härteren Drogen.
Vortrag von Wernard Bruining: