Medien: Wie die ARD Stimmungsmache gegen Putin in die Hose ging

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Anne Will jüngste Talkshow sollte eigentlich ganz unter dem Motto „Politischer Boykott der Fußball-WM“ stehen.

Dafür wurde eigens eine ganze Reihe vermeintlicher antirussischer Meinungsvertreter und transatlantischer Politiker eingeladen: Rebecca Harms (Grüne), Norbert Röttgen (CDU), Edmund Stoiber (CSU), Arne Friedrich (Ex-Fußballer) und Gregor Gysi (Linkspartei).

Anne Will sowie die ARD-Regie schienen sich als Ziel des Talks zu erhoffen, dass Gregor Gysi am Ende alleine als Russlandfreund dasteht. Die Gäste-Auswahl ließ dies zumindest im Vorfeld vermuten. Doch bei der ARD hatte man sich gründlich verrechnet.

Der Plan ging in die Hose, denn am Ende stand einzig Rebecca Harms (Grüne) als verbliebene Russland-Gegnerin da (Perfide Manipulationstricks der Medien (Videos)).

Während bereits das Motto von vielen Zuschauern als reine Provokation empfunden wurde, verlief die Sendung jedoch überraschend ganz anders. Obwohl Rebecca Harms die längste Redezeit hatte, in der sie ihre Stimmungsmache gegen Russland breittreten konnte, bissen die anderen Talkgäste nicht an.

Ganz im Gegenteil. Die seit Jahren durch die Medien aufgebaute anti-russische Meinungsmache scheint nicht mehr zu greifen. Denn es zeigte sich, dass inzwischen Politiker wie Edmund Stoiber (CSU) oder Robert Röttgen (CDU) keine Angst mehr davor haben, sich als „Putin-Versteher“ zu zeigen.

Selbst der transatlantische Hardliner Norbert Röttgen argumentierte gegen einen politischen Boykott der WM in Russland, wenngleich er auch im selben Atemzug versuchte, seine gewohnt antirussische Haltung durch die Äußerung zu untermauern, dass die russische Außenpolitik wesentlich aggressiver sei, als die der Nato.

Sehr entschieden trat dagegen Edmund Stoiber auf. Er bezeichnete die WM als „größtes Lagerfeuer der Welt, dessen ausgleichendes Potenzial nicht verschenkt werden dürfe“.

Stoiber würdigte sogar die Entspannungspolitik Willy Brandts als Bedingung für die Wiedervereinigung Deutschlands. Dass er diese Politik einst bekämpft habe, bezeichnete Stoiber als einen Fehler (Medien: Die ARD gibt es offen zu – die Gesellschaft soll manipuliert werden).

Gysi nutzte seine Redezeit in gewohnt rhetorisch brillanter Manier, um die westliche Stimmungsmache gegen Russland zu entlarven. Harms stand am Ende des Talks recht alleine mit ihrem Boykott-Aufruf da und vertrat dennoch vehement die anti-russische Haltung der Grünen.

Harms selbst hatte den WM-Boykott gegen Russland gestartet. Sie sagte, die deutsche Fußballmannschaft müsse angesichts des Falls Skripals und der „Besetzung der Krim“ verstehen, dass sie von der deutschen Politik im Kampf um die Titelverteidigung nicht unterstützt werden könne.

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Die Grünen werden bald die letzte Partei sein, die Anti-Russland Politik betreibt

Selbst Angela Merkel hat es jetzt anscheinend verstanden. Wenn vermutlich auch nur gezwungenermaßen: Durch seine Anti-Russland-Politik hat sich Deutschland beinahe selbst ins Aus manövriert. Es hat lange gedauert, bis bei Merkel der Groschen gefallen ist. Es bedurfte einiger heftiger Schläge auf den Hinterkopf von US-Präsident Donald Trump, bis die Kanzlerin endlich begriffen hat, dass Deutschland ohne Russland nicht überleben kann. Weder politisch, noch wirtschaftlich noch existenziell.

Durch ihre anti-russische Politik hat die Große Koalition die deutsche Außenpolitik in einen Trümmerhaufen verwandelt. Damit eng verbunden ist die Energiepolitik Deutschlands. Denn sowohl Deutschland als auch Europa brauchen das russische Gas. Durch Trumps Sanktionspolitik könnten deutsche und europäische Unternehmen empfindlich getroffen werden. Die dem Iran angedrohten Sanktionen werden weitere Firmen finanziell hart treffen.

Erst jetzt besann sich die Kanzlerin, derart in die Defensive gedrängt, zähneknirschend wieder auf die guten, alten Handelsbeziehungen mit Russland, die die beiden Länder einst sehr eng und freundschaftlich miteinander verband. So wurde denn auch der Besuch Merkels bei Putin immerhin zu einem kleinen Erfolg. Das Nord Stream 2 Projekt wurde trotz allen Gegenwindes aus der Ukraine, aus den USA und aus Brüssel beschlossene Sache.

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Grüne leben immer noch gestern

Wer noch immer nicht kapiert hat, dass Deutschland auf gute Beziehungen mit Russland angewiesen ist, sind die Grünen. Sie wollen anscheinend nicht wahrhaben, dass sich das Kräfteverhältnis auf der Welt längst von der Unipolarität zur Multipolarität gewandelt hat.

Nachdem selbst das Kanzleramt durch den jüngsten Kreuzgang nach Russland signalisierte, dass die Zeichen zwischen Deutschland und Russland wieder auf Annäherung stehen, wehren sich die Grünen noch immer mit aller Vehemenz gegen diese Realität.

Dies machte Grünen-Chef Robert Habeck bei einem ZDF-Interview vom Pfingstsonntag deutlich. Während alle anderen Parteien langsam beginnen, ihre durch die anti-russischen Medienkampagnen geschürten Einschüchterungen abzubauen, beharren die Grünen auf ihrem anti-russischen Kurs. Sowohl die Linken als auch die AfD lehnen Russland-Sanktionen schon immer ab. Bei CDU, SPD und FDP melden sich zunehmend Politiker zu Wort, die eine Rücknahme der Konfrontation mit Russland fordern.

Grüner US-Lobbyismus

So kritisierte Habeck, dass Deutschland sich durch das Nord Stream 2 Projekt vom russischen Erdgas abhängig mache, welches die Grünen seit jeher bekämpfen. Stereotyp wiederholte Habeck die Forderung, Europa müsse in der Energiefrage eine europäische Lösung finden. Wohl wissend, dass diese Forderung reine Utopie ist. Vielmehr scheint Habeck auf Erdgaslieferungen aus den USA setzen zu wollen, wie von Trump und Großbritannien gefordert.

Derartige Forderungen sind für eine Partei, die sich selbst als „Grüne“ bezeichnet und „grüne Politik“ betreiben will, die eigene Disqualifizierung. Die Importe aus den USA bestehen aus Fracking-Gas. Es ist hinlänglich bekannt, wie umwelt- und gesundheitsschädlich diese Art der Gasförderung ist. Von den horrenden Preisen einmal abgesehen (Lügen die Medien? Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung).

Wir leben in einer multipolaren Welt

Die Grünen scheinen noch immer in den eigenen Vorverurteilungen und den eigenen Dogmen gefangen zu sein, wenn es um das Erfassen von Zusammenhängen geht. Jeder klar denkende Mensch muss inzwischen anerkennen, dass sich Deutschland mit dem Verlassen von Willy Brandts Russlandpolitik beinahe ins Aus manövriert hat.

Selbst Sigmar Gabriel (SPD) hat es unter Kanzlerin Merkel noch versucht, die Beziehungen zu Russland aufrechtzuerhalten. Sein Nachfolger, Außenminister Heiko Maas (SPD) hingegen hat kläglich versagt. Zugegeben, ihm gesteht man sogar noch weniger Verstand zu, als Angela Merkel.

Die bipolaren Zeiten, in denen Willy Brandt lebte, sind allerdings vorbei. Sowohl die Grünen als auch die SPD müssen neu denken. Wir leben jetzt in einer multipolaren Welt. Ob es allen gefällt oder nicht.

Literatur:

Lügenpresse

Bewußtseins- und Gedankenkontrolle

Die Macht um acht: Der Faktor Tagesschau (Neue Kleine Bibliothek)

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2 comments on “Medien: Wie die ARD Stimmungsmache gegen Putin in die Hose ging

  1. Grüne ,und SPD müssen umdenken? Das ist ein Witz, oder?
    Ich halte die gesamte Parteieenpolitik für eine Beleidigung!!! Frechheit, was die sich gegenüber ihren Steuerzahlern erlauben…

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