Die fossilen Treibstoffe der Menschen haben kaum etwas zu tun mit dem andauernden Klimawandel – eine Tatsache, von der Al Gore wünscht, dass man darüber nichts erfährt. Die Erde durchläuft gerade den 600 millionsten Monat in Folge, dessen Temperatur unter dem Mittelwert liegt – dank einer natürlich getriebenen Abkühlung.
Eine historische Rekonstruktion der Temperatur der Erde von Prof. Dr. Christopher Scotese von der Northwestern University zeigt einen erhellenden und überraschenden Vergleich der heutigen Temperaturen mit denen der Vergangenheit. Und der sieht nicht so aus, wie man denken könnte.
Scotese zufolge alternierte das Klima der Erde „zwischen einem ,Kühlhaus‘ wie heute und einer ,dampfenden Sauna‘ wie die Welt zu Zeiten der Dinosaurier“.
Das ist korrekt – er beschrieb die heutige Temperatur als kalt. Es stellte sich nämlich heraus, dass es während der meisten Zeit der Erdgeschichte seit der Explosion des Lebens im Kambrium vor fast 600 Millionen Jahren wärmer war als heute – sehr viel wärmer, trotz aller Bekundungen seitens des ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore.
Ganze zwei Drittel jener Zeit herrschten auf der Erde Temperaturen, die viel höher lagen als heute. Während dieser Zeiten mit Sauna-Bedingungen gab es an beiden Polen keinerlei Eis. Wir sind in unser derzeitiges ,Kühlhaus‘ erst vor etwa 50 Millionen Jahren eingetreten (Klima-Realitäts-Check: Manager des Naturreservats sagt – Eisbären hungern nicht, die Öffentlichkeit ist falsch informiert).
Mittelt man die Temperatur der Erde über die letzten 600 Millionen Jahre, erlebte die Erde 50 Millionen aufeinanderfolgende Jahre mit einer Temperatur unter diesem Mittelwert. Während dieser Umstand faktisch korrekt und für einen Klima-Freak wie mich sehr interessant ist, hat diese Information nichts mit der gegenwärtigen Klimadebatte zu tun.
Und auch nichts mit dem letzte Woche veröffentlichten und weit verbreitet erwähnten Bericht der NOAA, dem zufolge der Planet seinen 400. Monat in Folge mit einer Temperatur über dem Mittelwert durchlaufen hat. Man behalte im Hinterkopf, dass die „mittlere Temperatur“, auf die sich die NOAA bezog, diejenige des 20 Jahrhunderts ist. Nun ja.
Natürlich sind die gegenwärtigen Temperaturen höher als das Mittel des 20. Jahrhunderts. Schließlich ist die Temperatur der Erde seit über 300 Jahren gestiegen. Hätte die NOAA ein 300-Jahre-Mittel herangezogen, hätte sie noch viele Monate mit übernormaler Temperatur hinzufügen können, weil der Mittelwert tiefer gelegen hätte.
Der segensreiche Temperaturanstieg, den wir derzeit erleben, hebt uns aus der tödlichen Kälter der schrecklichen Kleinen Eiszeit gehoben, als die halbe Bevölkerung von Island ausstarb. Der Beginn dieser Erwärmung lag Ende des 17. Jahrhunderts, lange bevor der Mensch die Temperatur irgendwie beeinflusst haben könnte.
Tatsächlich betrug die Rate der Erwärmung während der ersten 40 Jahre des Trends bis in das 18. Jahrhundert hinein ein Vielfaches der Erwärmungsrate im 20. Jahrhundert – und er war zu 100 Prozent natürlichen Ursprungs.
Mindestens die ersten 150 Jahre unseres jetzigen Erwärmungstrends waren ebenfalls natürlichen Ursprungs – und trugen den gleichen Betrag zur Erwärmung bei wie die letzten 150 Jahre oder so, als wir Menschen der Atmosphäre CO2 hinzugefügt haben (Klima: Die Erde – ein „Treibhaus“, ein „Kühlhaus“ oder gar kein Haus?).
Die Frage lautet nicht, ob sich der Planet erwärmt. Das tut er, und zwar nachweislich. Wir wissen das sowohl durch direkte Messungen als auch aus Tausenden historischer Aufzeichnungen.
Die wirkliche Frage lautet: sind die natürlichen Kräfte, welche die Erwärmung im 17.Jahrhundert oder so und auch über die letzten paar hundert Millionen Jahre getrieben haben, aus irgendwelchen Gründen im 20. Jahrhundert plötzlich zum Stillstand gekommen? Natürlich nicht, aber genau das ist es, was die Ayatollahs des Alarmismus‘ uns glauben machen wollen.
Warum also apostrophieren die Medien die jüngsten Daten als gefährlichen Feuersturm? H. L. Mencken warnte uns vor imaginären „Kobolden des Alarms“, welche die Regierungen benötigen, um Furcht in der Bevölkerung zu schüren, damit diese drückende Vorschriften wie etwa das Pariser Klima-Abkommen akzeptiert.
Der heutige Klimawandel ist einer jener Kobolde des Alarms, geschaffen, um die Menschen davon zu überzeugen, dass die gegenwärtige Erwärmung „ungewöhnlich und beispiellos“ ist, obwohl beides in Wirklichkeit gar nicht der Fall ist (Arktische „Hitzewelle“: Al Gore verwechselt absichtlich Wetter mit Klima).
600 Millionen Monate mit einer Temperatur unter dem Mittelwert, oder 400 Monate mit einer Temperatur über dem Mittelwert? Beides ist richtig, abhängig davon, welche Metrik man heranzieht. Aber die Medien publizieren nur das, was am besten geeignet ist, die politische Agenda eines katastrophalen Klima-Alarms voranzutreiben.
Literatur:
Fakten, nichts als Fakten!: Globale Erwärmung oder globale Verblödung der Menschen?
Die launische Sonne: Widerlegt Klimatheorien
Quellen: PublicDomain/eike-klima-energie.eu am 06.05.2018
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So weit braucht man nicht zurück zu gehen: im Mittelalter war die klimaabhängige Weinanbaufläche in Deutschland 4 mal so groß wie heute, an der Ostsee wuchsen zeitweise Oliven.
Bis dahin haben wir noch etwas Zeit.