Kämpfe gegen Bigfoots und ‚Wilde Männer‘ – Realität oder Fiktion? (Videos)

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In der Welt der Kryptozoologie gibt es vielleicht keine andere mysteriöse Kreatur, über die so viel gesprochen und diskutiert wird wie über den Bigfoot bzw. Sasquatch.

Die riesigen, affenähnlichen wilden Männer sind zu einem Synonym für die Welt der Kryptiden geworden und haben unzählige seltsame Geschichten hervorgebracht, die von plausibel bis hin zu vollkommen irrsinnig reichen.

Aus all diesen Geschichten sticht ein kurioser historischer Fall heraus, der einen wirklichen Kampf zwischen Menschen und Bigfoots beschreibt, und der anscheinend größtenteils in Vergessenheit geriet, aber über den in gewissen Kreisen viel diskutiert wird.

Ob sich die folgende Geschichte aus Nordamerika wirklich so zugetragen hat, darüber lässt sich sicherlich streiten, aber unbestreitbar ist, dass der Kampf zwischen Menschen und ‚Wilden Männern‘ ein wiederkehrendes Motiv ist, das wir auch aus dem deutschen Mittelalter kennen (Auf den Spuren von Bigfoot, Yeti & Co: Fakten und Beweise aus Russland (Video)). 

Der seltsame Bericht eines Kampfes zwischen Menschen und Bigfoots von 1855

Der sehr bizarre Bericht beginnt im Jahr 1855 in der Region der heutigen US-Bundesstaaten Oklahoma und Arkansas, wo das einst mächtige Ureinwohnervolk der Choctaw über alles herrschte, was es erblickte. In diesem Jahr gab es eine offensichtliche Plage durch unentdeckte Banditen, die sich aus der Wildnis aufmachten, um Gemüse und sogar Vieh zu stehlen.

Dies wäre vielleicht das Ende der Geschichte gewesen, wenn nicht behauptet worden wäre, dass die Eindringlinge bald dazu übergegangen sein sollen, Menschen – und zwar hauptsächlich Kinder – zu entführen, was eine heftige Reaktion im Stamm hervorrief.

Es wurde angeblich ein Suchtrupp gebildet, der sich aus einer Gruppe ungewöhnlich großer zu Pferde kämpfender Krieger zusammensetzte, die „Lighthorsemen“ genannt wurden, und von denen die größten der hoch aufragende Hamas Tubbee und seine sechs Söhne waren, von denen weithin berichtet wurde, dass sie etwa 7 Fuß [2,13 Meter] groß oder noch größer waren.

Diese wahren Giganten machten sich unter Anführung eines Choctaw-Generals mit zum Teil französischer Abstammung namens Joshua LeFlore zusammen mit einem Kontingent von 30 weiteren sehr großen und wilden reitenden Kämpfern auf den Weg, und ihre Mission war es, die Schuldigen zu finden und ihrem Treiben ein Ende zu machen.

Als sie in den frühen Morgenstunden aus der Stammeshauptstadt in Tuskaloma voll bewaffnet mit schweren Gewehren und Pistolen sowie mit Rachegelüsten in die Wildnis aufbrachen, dachten diese bedrohlichen, stolzen Krieger zweifellos, dass es eine einfache Angelegenheit sein würde, eine Gruppe von Banditen in die Flucht zu schlagen, und doch stand ihn gelinde gesagt eine ziemlich bizarre Überraschung bevor.

(Chocktaw-Krieger)

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Die Krieger drangen tief in die Region ein, die heute als McCurtain County Wilderness Area im heutigen US-Bundesstaat Oklahoma bekannt ist, und nach acht Stunden ununterbrochenem Ritt durch die pralle Juni-Sonne hielten sie an einer Stelle in der Nähe des Clover River an, um sich auszuruhen und zu essen, bevor sie sich auf die letzte Etappe ihrer ermüdenden Reise begaben.

Es war nach fast 14 Stunden beinahe ununterbrochenen Reitens, als die Männer das Gebiet erreichten, wo die Banditen am aktivsten waren, und hier gab LeFlore plötzlich den Befehl, stehenzubleiben, als ob er etwas gesehen hätte, das seine Aufmerksamkeit erregt hatte.

Mit einem primitiven Teleskop spähte LeFlore in die Ferne, während die Männer untereinander grummelten und die Pferde schnaubten. Der General behauptete, er könne etwas sehen, was sich vorwärts bewegte, und äußerte sich zuversichtlich, dass es der Feind sei, bevor er das Teleskop zur Seite legte und den Kriegern den Befehl zum Angriff gab.

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Die gewaltigen, blutrünstigen Krieger mussten ein ziemlicher beeindruckender Anblick gewesen sein, als sie heulend mit ihren Pferden durch die Bäume stürmten und mit gezückten Waffen bereit zum Kampf waren. Doch ihr kraftvoller Vorstoß kam bald zu einem jähen Ende, als sie von unerträglichem Verwesungsgestank aufgehalten wurden wie von einer Mauer, und ihre Rösser unerklärlicherweise in einer abrupten, tiefen Panik bockten und sich aufrichteten und mehrere der Krieger auf den moosigen Boden schleuderten, indem sie sich wegen des intensiven Angriffs auf den Geruchssinn schnaubend hin und her wanden.

Einige der Krieger, einschließlich der Tubbees und LeFlore selbst, waren angeblich in der Lage, ihre Tiere zu kontrollieren und über diese ekelerregende Woge des Verwesungsgestanks hinaus auf die Banditen zuzustürmen, und als sie in eine Waldlichtung hineinplatzten, war der Ursprung des schauerlichen Gestanks klar:

Dort in der Mitte der Lichtung fanden sie etwas, das als eine Art Erdhügel beschrieben wurde, worin zahlreiche Leichen in unterschiedlichem Grad der Verwesung eingebettet und drumherum zerstreut waren, die einen Nebel aus Fliegen anzogen, die überall um die erschrockenen Krieger herum brummten.

Es gab kein Anzeichen menschlicher Banditen, aber in der Nähe tauchten drei riesige, affenähnliche Kreaturen auf, die mit Haaren bedeckt waren und so groß waren, dass sie selbst die stattlichsten der Tubbees in den Schatten stellten. Diese Bestienmänner standen angeblich dort und starrten in ihre Richtung, völlig ohne Furcht vor den Stammeskriegern.

Was angeblich als nächstes folgte, klingt genauso dramatisch und übertrieben wie jeder Actionfilm. LeFlore soll die fremden Tiere ohne zu zögern mit Pistole und Säbel in der Hand angegriffen, und dabei die ganze Zeit gebrüllt haben.

Eine der Kreaturen trat vor und holte mit ihrer gewaltigen Hand zum Schlag aus, um das Pferd des Generals mit einem donnernden Hieb auf die Seite seines Kopfes zu schlagen. LeFlore wurde auf den Boden geschleudert, war aber bald auf den Beinen und feuerte seine Pistole ab. Er schaffte es, den wilden Mann mehrmals zu treffen, was ihn jedoch kaum aufhalten konnte.

Selbst nachdem er mehrere Schusswunden erlitten hatte, blutete er kaum und schien es nicht einmal gespürt zu haben, und stürzte nach vorn, um den Mann am Kopf zu packen und ihn komplett abzureißen. All dies war geschehen, bevor die anderen überhaupt Zeit hatten, um zu reagieren oder gar die Situation überhaupt zu verarbeiten, und sie hatten es wie erstarrt mit angesehen.

Als sie ihren General ohne Kopf auf den Boden zusammenbrechen sahen, während diese böse affenartige Kreatur über seinem Körper aufragte, griffen sie zu ihren Gewehren und feuerten eine vernichtende Salve von Kugeln auf die Monster ab, die es schaffte, dass alle bis auf einen von ihnen umfielen.

Die schwer verletzte Kreatur humpelte angeblich davon, um zu fliehen, wurde aber von einem der Tubbee-Brüder angegriffen, der ihm anscheinend mit seinem Jagdmesser den Kopf abschnitt. Danach waren es nur ein paar vereinzelte einheimische Krieger, die bereit für den nächsten Angriff waren, der jedoch niemals stattfand, während überall um sie herum der Geruch von Waffen und der entsetzliche Gestank nach Leichen, Kot und Urin war, und im Hintergrund dieser Tubbee-Bruder mit Blut an Messer und Händen über dem schwerfälligen Biest kauerte.

Die Eingeborenen machten sich dann daran, die Toten zu begraben sowie die Leichen von mindestens 19 Kindern unter ihnen zu finden, und die Körper der riesigen Tiere auf einem Lagerfeuer zu verbrennen.

Es ist ohne Zweifel eine erschütternde, furchterregende Geschichte, voller rätselhafter Begebenheiten, Monstern und schierer andersweltlicher Abenteuerlichkeit. Die Geschichte hat anscheinend ziemlich oft im Internet die Runde gemacht, da sie zu gut klingt, um wahr zu sein; dies könnte vielleicht daran liegen, dass sie das auch nicht ist.

Tatsächlich enthalten die Erzählungen zwar verschiedene historische Tatsachen, da LeFlore eine reale Person zu sein scheint, die 1855 starb, und die Tubbees sind anscheinend auch real, aber im Großen und Ganzen bedeutet das wenig, da nach Belieben alle möglichen historischen Figuren in alle möglichen wilden Geschichten eingefügt werden können.

Nicht hilfreich dabei ist, dass, während die Geschichte im Internet die Runde gemacht hat, die beste Quelle, mit der man sie wirklich verbinden kann, ein Buch von Jeremy Kelley ist mit dem ziemlich sperrigen Titel True Bigfoot Horror: The Apex Predator – Monster in the Woods: Cryptozoology: Terrifying, Violent, and True Encounters of Sasquatch Hunting People (Cryptozoology, Sasquatch, Paranormal) (Volume 1) [dt. etwa: „Wahre Bigfoot-Horrorgeschichten: Der Spitzenprädator – Monster in den Wäldern: Kryptozoologie : Erschreckende, gewalttätige und wahre Begegnungen von Menschen, die den Sasquatch jagen (Kryptozoologie, Sasquatch, Paranormal) (Band 1)], das nur eine Sammlung unbestätigter Bigfoot-Anekdoten zu enthalten scheint, sowie Rezensionen, die, nun ja, nicht nett sind.

Das soll nicht heißen, dass alles Unsinn ist, aber es gibt auch nur sehr wenige Möglichkeiten, diese erstaunliche Geschichte zu verifizieren oder zu bestätigen, und in jeder Hinsicht könnte sie auch aus der Tiefe der Vorstellungskraft stammen.

Nichtsdestoweniger ist aus dieser Quelle eine hartnäckige Bigfoot-Legende entstanden, ohne dass man weiß, wie glaubwürdig sie ist, und die sich weiter mit großer Macht in der Welt des Unheimlichen festsetzt. Handelt es sich dabei um eine im Entstehen begriffene urbane Legende, oder ist vielleicht doch etwas dran? Was auch immer der Fall sein mag, es ist ein verdammt seltsamer Bericht.

(„Kampf im Wald“ von Hans Burgkmair, um 1500)

Haben um 1529 Menschen in Deutschland einen „Wilden Mann“ gefangen? 

Der sogenannte ‚Wilde Mann‘ könnte in gewisser Weise als eine Art Verwandter des nordamerikanischen Bigfoot angesehen werden, der seit dem frühen Mittelalter fester Bestandteil des Volksglaubens im germanischen und slawischen Sprachgebiet ist.

Ähnlich wie der Bigfoot wird er als menschenähnlich dargestellt, übermenschlich groß und stark und am ganzen Körper behaart. Mit Moos oder Laub bedeckt wurde er auf zahlreichen Gemälden oder Wappen festgehalten und manche Ortsnamen gehen auf ihn zurück.

Die Menschen hatten offenbar ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm, in dem sie seine Lebensweise einerseits als halb tierisch und primitiv, und andererseits als paradiesisch und naturverbunden darstellten. Sie glaubten, dass er vor allem in unzugänglichen Wäldern und auf Bergen oder in Höhlen lebte.

Es existieren einige Darstellungen aus der Zeit des Mittelalters, die Menschen, d.h. Ritter, im Kampf mit einem Wilden Mann zeigen, so etwa das Bild Kampf im Wald (siehe Titelbild) von Hans Burgkmair oder Dietrich im Kampf mit dem Wilden Mann aus dem Codex aus der Werkstatt des Ludwig Henfflin um 1470, das die Sagengestalt Dietrich von Bern bei der Befreiung des Zwerges Baldung aus der Gefangenschaft des Wilden Mannes zeigt (siehe unten):

Handelt es sich bei diesen Darstellungen um das Festhalten realer Ereignisse oder sind sie vielmehr als Allegorien zu verstehen? Auch in diesem Fall dürfte es schwierig sein, definitiv das eine vom anderen zu unterscheiden.

Einerseits kann man den Kampf mit dem ‚Wilden Mann‘ sinnbildlich als Kampf der Zivilisation gegen die Natur auffassen. Andererseits gibt es aber auch Sagen wie die von Gründung des Örtchens Wildemann im Harz, die Zweifel daran aufkommen lassen, ob die Existenz solcher Wesen nicht doch einen wahren Kern haben könnte.

So wurde Wildemann im Jahre 1529 von Bergleuten aus dem Erzgebirge gegründet, die den Auftrag hatten, im Harz wieder Bergbau für die Welfenherzöge zu betreiben. Beim Vordringen in das unwirtliche Innerstetal sollen sie dabei der Sage nach einem ‚Wilden Mann‘ begegnet sein, der mit einer ‚Wilden Frau‘ zusammenlebte.

Da seine Spuren gerade dort zu finden gewesen sein sollen, wo die größten Erzvorkommen lagerten, versuchte man ihn zu fangen, was jedoch scheiterte. Da er auch nicht auf Zurufe reagierte, beschloss man schließlich, mit Pfeilen auf ihn zu schießen, wodurch er so stark verletzt worden sein soll, dass er gefangen werden konnte.

Da er aber in Gefangenschaft nicht sprach und auch nicht zum Arbeiten bewegt werden konnte, beschloss man, ihn zum Herzog zu bringen. Allerdings soll er dann an seinen Schussverletzungen gestorben sein.  Doch auch aus jüngerer Zeit liegen Berichte oder Videos von Sichtungen ähnlicher Wesen vor.

So war etwa im Jahre 2009 ein Video aufgetaucht, das angeblich einen ‚Wilden Mann‘ oder europäischen Verwandten des Bigfoot im polnischen Teil des Tatra-Gebirges zeigen soll und einmal mehr das Gerücht befeuerte, dass solche Legenden vielleicht doch einen wahren Kern haben könnten.

Literatur:

Wesen, die es nicht geben dürfte: Unheimliche Begegnungen mit Geschöpfen der Anderswelt

Seattle’s Loch Ness: The Lake Washington Sea Monster [OV]

Monstern auf der Spur: Wie die Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner entstanden

Videos:

Quellen: PublicDomain/grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/mysteriousuniverse.org/maki72 für PRAVDA TV am 17.06.2018

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