Über 1000 Berichte von sterbenden und wiederbelebten Patienten, von Ärzten und Krankenschwestern wurden von beiden Autoren mit modernsten wissenschaftlichen Methoden ausgewertet.
Das Ergebnis ihrer Forschungen ist das wissenschaftliche Beweismaterial, das für ein Leben nach dem Tod gelten kann.
„Ein bedeutender Beitrag zur wissenschaftlichen Untersuchung der Frage eines Lebens nach dem Tode.“ (Dr. med. Raymond A. Moody)
Das Buch „Der Tod – Ein neuer Anfang?“ ist die aktualisierte Neuauflage eines Klassikers, der zuerst im Jahr 1977 erschien. Es schildert die ersten internationalen wissenschaftlichen Untersuchungen zu Nahtoderfahrungen Sterbender.
Im Gegensatz zu Elisabeth Kübler-Ross und Raymond A. Moody, die die Sterbenden direkt interviewten und so sehr persönliche Erlebnisse in ihre Bücher einfließen lassen konnten, ist dieses Buch eine wissenschaftliche Arbeit. Die beiden Autoren redeten nicht direkt mit den Sterbenden, sondern ließen zahlreichen Ärzte und Krankenschwestern von ihren Erfahrungen berichten.
Dazu wurden aufwendige Fragebögen erarbeitet, die im Anhang des Buches abgedruckt sind. Die langwierigen Untersuchungen fanden in den USA und in Indien statt. Interessant sind die beiden sehr unterschiedlichen Kulturkreise in der Auswertung. Denn egal, woran die Sterbenden glaubten, welcher Religion oder welchem Kulturkreis sie angehörten, die Ergebnisse waren fast zu 100 Prozent identisch.
Die Berichte der Ärzte und Krankenschwestern sind recht sachlich gehalten, da sie keine eigenen Erlebnisse, sondern nur die von Sterbenden wiedergeben. Natürlich mussten sich die beiden Autoren auf den Wahrheitsgehalt der Berichte der Ärzte und Krankenschwestern verlassen.
Auffällig war dabei, dass gerade junge Ärzte weniger bereit waren, hier Auskünfte zu geben. Erfahrene Ärzte und Krankenschwestern hingegen lieferten die zuverlässigsten Daten.
Auch schienen die Patienten eher zu zögern, derartige Erlebnisse jemandem anzuvertrauen, woraus man folgern kann, dass hier wohl keine Übertreibungen der jenseitsbezogenen Eindrücke vorliegen (Nahtoderfahrung: Niederösterreicher berichtet über andere Dimensionen und körperloses Bewusstsein).
In den Visionen des überirdischen Lichtes und in den Nahtoderlebnissen erscheinen alle Dinge schön und harmonisch, die Härten der menschlichen Existenz versinken im Nichts. Die häufigsten Gefühlsreaktionen auf die paranormalen Erscheinungen sind Heiterkeit, Frieden und Hochstimmung.
Doch es sind immer nur flüchtige Ausblicke in eine andere Welt – länger andauernde Ausflüge dorthin scheint es nicht zu geben. Somit können nur die Anfangszustände der Nachtod-Existenz beschrieben werden, nicht aber, was „am nächsten Tag oder in der nächsten Woche“ – um im irdischen Zeitausdruck zu bleiben – dort passiert.
Die Tiefe und sorgfältige Ausarbeitung dieses Buches deckt sich mit den Erkenntnissen anderer Autoren und lässt den Schluss zu, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das Buch richtet sich in erster Linie – so die beiden Autoren – an Forscher und Wissenschaftler, die sich mit Sterbeforschung befassen.
Das Buch ist, wie schon erwähnt, eine wissenschaftliche Ausarbeitung, die eher sachlich als gefühlvoll geschrieben ist. Menschen, die gerade liebe Angehörige verloren haben und Trost in derartigen Büchern suchen, werden hier wahrscheinlich von der Sachlichkeit dieses Buches überrollt.
Das Buch liefert vielfältige Beweise für ein Leben nach dem Tod und ist keinesfalls trocken, auch wenn ab und zu Daten in Tabellen und Statistiken verarbeitet wurden. Es ist eines der Standardwerke zu diesem Thema und heute noch genauso aktuell wie bei seinem ersten Erscheinen.
Vorwort von Prof. Dr. Erlendur Haraldsson
„At The Hour of Death“ von Dr. Karlis Osis und Erlendur Haraldsson kam zuerst im Jahr 1977 heraus und ist längst zu einem Klassiker auf seinem Gebiet geworden. Es gibt zahlreiche Übersetzungen und Ausgaben, das Buch ist immer wieder gedruckt worden, zuletzt wiederholt in englischer Sprache bei „White Crow Books“ in 2012.
In den letzten Jahren sind einzelne nennenswerte Untersuchungen gemacht worden. Der Londoner Psychiater und Neurologe Peter Fenwick und seine Frau Elizabeth unternahmen Untersuchungen zu »End-of-life Experiences« (ELE) – Erfahrungen am Lebensende.
Hierunter versteht man Nahtoderlebnisse, Sterbebettvisionen und »deathbed coincedences«; letzteres bezeichnet seltsame Ereignisse, die zuweilen um die Zeit des Sterbens zu beobachten sind, wie zum Beispiel stehenbleibende Uhren (Wiederbelebte berichten, wie sich der Tod wirklich anfühlt).
Nachdem die Fenwicks zahlreiche Fernseh- und Zeitungsinterviews gegeben hatten, erhielten sie Briefe mit bemerkenswerten persönlichen Beobachtungen. Eine Beschreibung von einer Pauline Drew war besonders eindrucksvoll. Sie betraf ihre Mutter:
»Plötzlich schaute sie intensiv zum Fenster. Dann drehte sie sich plötzlich zu mir und sagte: »Bitte, Pauline, habe nie Furcht vor dem Sterben. Ich habe ein schönes Licht gesehen, und ich näherte mich dem Licht … es war so mächtig, dass es mir wirklich schwerfiel, davon los zu kommen«. Am nächsten Tag, als es Zeit war für mich nach Hause zu gehen, sagte ich zu ihr: »Tschüss Mutter, bis Morgen.«
Sie schaute mir direkt in den Augen und sagte: »Ich bin nicht besorgt wegen morgen, und Du darfst es auch nicht sein, versprich es mir.« Traurigerweise starb sie am nächsten Morgen… aber ich wusste, sie hat an diesem Tag etwas gesehen, das ihr Trost und Frieden gab in dem Wissen und in dem Bewusstsein, nur noch wenige Stunden am Leben zu sein. (Fenwick, 2008, S. 6).
In manchen Fällen ereigneten sich diese Erlebnisse am Lebensende völlig unerwartet und sprachen gegen den eigenen Glauben der Patienten, die eine Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode ausschlossen.
Eine Krankenschwester berichtete:
»Ich pflegte eine Freundin, die ganz davon überzeugt war, dass es kein Leben nach dem Tode gibt. In ihren letzten Stunden wurde sie ganz ruhig und friedvoll, wachte ab und zu aus ihrer Bewusstlosigkeit auf und sagte deutlich und fröhlich so etwas wie: »Ich werde bald wissen. Weiter damit. Ich bin jetzt bereit zu gehen«. Und dann sagte sie: »Es ist so wunderschön«. Nach diesen Worten wurde sie wieder bewusstlos. Sie war ganz offensichtlich zufrieden, glücklich und im Frieden mit sich selbst. Dies war eine wunderbare Erfahrung für ihren Partner und mich. (Fenwick, S. 27)
Die Fenwicks führten auch ausführliche Interviews mit Pflegepersonal – darunter auch Ärzte – in Krankenhäusern und Hospizen – insgesamt über vierzig Interviews. Zuvor wurde den Interviewten ein Fragebogen zugeschickt, auf dem sie ihre Beobachtungen am Sterbebett niederschrieben. Danach folgte das ausführliche Interview.
Die ersten Studien waren retrospektiv, so wie bei Osis und Haraldsson; die Berichterstatter erzählten in einem einstündigen Interview von ihren Beobachtungen, wobei sie sich auf ihr Gedächtnis verlassen mussten. Manche von ihnen betrachteten die Erfahrungen am Lebensende (ELEs) als einen prognostischen Indikator, der darauf hindeutete, dass das Ende nahe war.
Außerdem waren die Erscheinungen von verstorbenen Verwandten mit Abhol-Absicht für sie ein Zeichen für ein friedvolles Ende. Nach den Interviews baten die Fenwicks das Pflegepersonal, ihre Beobachtungen bei zukünftigen Sterbebett-Erfahrungen zu intensivieren. Daraufhin wurden sie erneut interviewt. Die Ergebnisse waren die Gleichen, allerdings umfangreicher. Insgesamt wurden 40 Pflegepersonen ausführlich interviewt.
Die Fenwicks fanden in all ihren Studien die Bestätigung des Pflegepersonals, dass die Erfahrungen am Lebensende nicht durch Medikamente zustande gekommen waren. Es war ihnen klar, dass viele dieser Patienten, vielleicht die meisten, Medikamente zu sich nahmen, die zuweilen Halluzinationen verursachen könnten.
Aber die Pflegekräfte bestanden darauf, dass solche Halluzinationen eine völlig andere Qualität als Lebensende-Erfahrungen hatten, und eine ganz andere Wirkung auf den Patienten ausübten.
Zwei Beispiele für Begegnungen mit Verwandten:
»Plötzlich setzte meine Großmutter sich im Bett auf und lächelte. Sie sagte: »Ich gehe jetzt, und hier sind Vater und Georg gekommen, um mich zu treffen«. Sie starb noch mit diesem Lächeln auf ihrem Gesicht. Meine Mutter hat dies nie vergessen«. (Fenwick, S. 32)
»Mein Vater war am Sterbebett seines Vaters und war sehr besorgt. Mein Großvater sagte dann zu ihm: »Sei nicht besorgt Leslie, ich bin ganz in Ordnung, ich kann sehen und hören – etwas außerordentlich Schönes – und Du darfst nicht besorgt sein«. Er starb ruhig und lautlos, und war luzid bis zum Ende«. (Fenwick, S. 37)
Una MacConville untersuchte in Irland, was Laien und Professionelle unter dem Begriff »ein guter Tod« unter Patienten in palliativer Behandlung verstehen. Es erwies sich, dass viele der Patienten verstorbene Verwandte kurz vor ihrem Tod sahen.
Ein Arzt berichtete von Sterbenden, die anfangen verstorbene Verwandte zu sehen. Er bestätigte die Annahme des zeitnahen oder unmittelbar bevor-stehenden Todes (Abenteuer Seelenreise: Was uns die geistige Welt über Leben und Tod, Schicksal und Liebe lehrt).
45 Prozent der Sterbenden erlebten Erscheinungen von verstorbenen Verwandten und 23 Prozent erlebten Lichterscheinungen. Die Erlebnisse der Sterbenden waren oft mit Freude verbunden. Sehr beachtenswert ist, dass diese Phänomene in einzelnen seltenen Fällen auch von Anwesenden beobachtet wurden. Raymond Moody hat 2010 ein Buch über solche Fälle geschrieben (Neurochirurg: Darum bin ich mir sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt).
Dr. Christopher Kerr vom „Hospice Buffalo“ hat 59 Kranke, die kurz vor ihrem Tod standen, ausführlich zu ihren Träumen und Visionen interviewt und befragt. Etwa die Hälfte der Träume/Visionen fand im Schlaf statt, die andere Hälfte im wachen Zustand (Klartraum: Wie Sie Ihre Träume bewusst steuern können).
Träume/Visionen von Verstorbenen waren wesentlich (significant) mehr tröstend (more comforting) als Träume/Visionen von Lebenden. Die Träume nahmen zu, je mehr sich die Sterbenden dem Zeitpunkt des Todes näherten. (Website: http://notendur.hi.is//~erlendur/english)
Literatur:
Jenseits des Greifbaren: Engel, Geister und Dämonen
Die dunkle Nacht der Seele: Nahtod-Erfahrungen und Jenseitsreisen
Das Leben danach: Was mit uns geschieht, wenn wir sterben
Neue Beweise für ein Leben nach dem Tod
Quellen: PublicDomain/nexus-magazin.de/Osiris Verlag am 28.06.2018
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