Die Wahrheit über Schilddrüsenerkrankungen! Schilddrüsenerkrankungen sind eine wahrhafte Epidemie. Sie werden für ein breites Panorama an Beschwerden verantwortlich gemacht, etwa Müdigkeit, Gewichtszunahme, Gedächtnislücken, Schlaflosigkeit oder Haarausfall.
Was viele nicht wissen: Die Schilddrüse ist oft nur das leidtragende Organ, während die wahren Ursachen unerkannt bleiben. Anthony William, das weltbekannte Medical Medium, deckt die tatsächlichen Trigger auf und zeigt, wie jeder Mensch sich selbst von Schilddrüsenbeschwerden heilen kann. Ein revolutionärer Ansatz, der endlich Hilfe bringen kann. Mit farbig bebilderten Rezepten und einer 90-Tage-Kur.
Vorwort
Was erwartet Sie in diesem Juwel „Heile deine Schilddrüse“ von einem Buch? Ein faszinierender neuartiger Zugang zum Problem der um sich greifenden Schilddrüsenerkrankungen. Anthony William und der unmittelbar zu ihm sprechenden Stimme verdanken wir eine reiche Fülle neuer Erkenntnisse über Schilddrüsenerkrankungen und darüber hinaus unbedenkliche und wirkungsvolle Heilungsansätze.
Ich bin Gynäkologin und eine der Ersten, die auf dem Gebiet der bioidentischen Hormone für Frauen tätig geworden sind. Ich bin immer auf der Suche nach den wahren Grundursachen für Krankheit und Leistungsabbau. Ich habe auch Tausende Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen behandelt und bin zu der Einschätzung gelangt, dass nur etwa die Hälfte der Betroffenen eine akkurate Diagnose bekommt.
Nach meiner Erfahrung als Ärztin könnten sieben von zehn Menschen von einer Schilddrüsenerkrankung betroffen sein. Die Lektüre des Buchs „Heile deine Schilddrüse“ wird Ihnen nicht nur Aufschluss darüber geben, was Sie tatsächlich haben, sondern Sie erfahren auch, was Sie unternehmen können, um den Zustand ein für alle Mal zu beenden.
Ich jedenfalls habe hier Erkenntnisse gewonnen und Lösungen gefunden, die mir bei meinen schwierigsten Fällen gute Dienste leisten. Und auch darin hat Anthony William vollkommen recht: Nicht alle Patienten sprechen so gut auf die üblichen Schilddrüsenhormone an, wie wir erwarten oder hoffen. Wenn ich wie Anthony William eine weise Stimme bei meiner Arbeit zur Seite hätte, die weiß, was sie sagt, wäre das ein wahrer Segen für mich.
Auch viele meiner Kollegen wären sicher dankbar für solch hilfreiches »Insiderwissen«. Allerdings würde ich nicht mit der Aufgeschlossenheit des gesamten Berufsstands gegenüber solchen Dingen rechnen. Und das verstehe ich eigentlich nicht. Verschreibungspflichtige Medikamente und gängige Behandlungsformen gehören in den USA zu den häufigsten Todesursachen. Wir decken unsere Kranken mit Antibiotika ein und stehen dann jedes Jahr vor etlichen Todesfällen aufgrund von Antibiotikaresistenzen.
Wir schwächen das Abwehrsystem unserer Krebskranken mit Medikamenten, die später noch mehr Krebs entstehen lassen. Jeden Tag erlebe ich die verheerenden Wirkungen der Antibabypille auf das Hormonsystem junger Frauen. Es ist schon alles sehr frustrierend (Schilddrüse: Die beste Ernährung bei Hashimoto).
Aber es kommt noch schlimmer: Wussten Sie, dass die tatsächliche medizinische Praxis dem aktuellen Stand der medizinischen Forschung volle fünfundzwanzig Jahre hinterherhinkt? Auf dem Gebiet der Informationstechnologie würde das bedeuten, dass wir heute noch klobige und lahme Steinzeitcomputer hätten.
Einer meiner Freunde war ein ganz hohes Tier in einer führenden Hightech-Firma und für Tausende Arbeitnehmer in den über den ganzen Globus verteilten Betrieben verantwortlich. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde bei ihm ein aggressiver Gehirntumor diagnostiziert. Er nahm das Beste an medizinischer Versorgung in Anspruch, was die Vereinigten Staaten zu bieten hatten – und musste entsetzt zur Kenntnis nehmen, dass es kaum wirklich innovative Behandlungskonzepte gab.
Während man auf dem Gebiet der IT inzwischen unvorstellbar komplexe und früher für schier unlösbar gehaltene Probleme bewältigt, wurde der Krebs, den mein Freund hatte, noch ungefähr so behandelt wie eine Dekade zuvor. Dieser wunderbare, freundliche Mann beklagte sich bitter über die Verhältnisse und sagte: Würde er seine Firma so leiten, wie die Ärzte ihre Kunst ausübten, wäre er in kürzester Zeit pleite.
Ich bin genauso fassungslos, wenn Menschen mit falscher Diagnose und untauglicher »schulmedizinischer« Behandlung bei mir auftauchen. Deshalb lese ich Anthony Williams Bücher Mediale Medizin, Medical Food und dieses neue Buch Heile deine Schilddrüse mit besonderer Begeisterung und Aufgeschlossenheit. Die Patienten brauchen jetzt neue Ansätze, nicht erst in zwei Jahrzehnten oder noch später.
Außerdem ist mir völlig klar, dass neue Lösungen nicht einfach dem Labor oder klinischen Versuchsreihen entspringen. Anthony ist ohne Zweifel mit einer enorm wertvollen Quelle des Heilwissens und der Weisheit verbunden, und es spielt letztlich keine Rolle, ob wir sie »Bewusstsein«, »Gott«, »die Stimme« oder »das Feld« nennen.
Forscher, praktizierende Ärzte und andere Wissenschaftler widmen sich mit großem Interesse der Bedeutung von Viren für alle möglichen Krankheitsprozesse. Ich lese schon seit Jahren immer wieder über die Beteiligung von Viren an unerwartet auftretenden Krankheiten und künftigen Krebsfällen. So hat man zu Beginn der Sechzigerjahre das Epstein-Barr-Virus (EBV) als wahrscheinlichen Auslöser einer seltenen Form des Lymphoms erkannt, und inzwischen deuten die medizinischen Erkenntnisse auf eine Beteiligung dieses Virus am Hodgkin-Lymphom, an Autoimmunkrankheiten, multipler Sklerose (MS) und Jahr für Jahr unzähligen Fällen von Krebs hin.
Dennoch ist nach wie vor kaum bekannt, worin diese Virenbeteiligung genau besteht und wie man virenbedingte Erkrankungen behandelt. In diesem Buch rückt Anthony William Schilddrüsenerkrankungen in ein neues Licht und benennt EBV als eigentliche Grundursache. Er macht kurzen Prozess mit vielen alten Schilddrüsenmärchen, die man Ihnen vielleicht auch schon aufgetischt hat, und bietet stattdessen brillante Antworten.
Die hier empfohlenen Nahrungsergänzungen, Ernährungsratschläge, Kräuter und Heilansätze für die Schilddrüse sind einzig in ihrer Art und ungemein wertvoll. Anthony William lässt uns wissen, dass niemand an einer kranken Schilddrüse leiden muss, und ich pflichte ihm darin von ganzem Herzen bei. Seit der Lektüre dieses Buches habe ich meinen Behandlungsansatz für Schilddrüsenerkrankungen erweitert.
Die Ergebnisse sind sehr befriedigend und zeigen, dass sich die Mühe lohnt. Danke, Anthony, dass Sie Ihre außergewöhnlichen Gaben für die Leidenden einsetzen. Ich bin voll dankbarer Bewunderung für den Mut und das Engagement, mit denen Sie der Menschheit so großzügig dienen. Mögen viele, auch die Mediziner, Ihre Stimme hören – und die Stimme, von der Sie sich leiten lassen.
Dr. Prudence Hall Gründerin und Leiterin von »The Hall Center« für regenerative Medizin
Die Wahrheit über Ihre Schilddrüse
Der große Tag ist gekommen, Sie stehen früh auf. Sie ziehen sich sorgfältig an, essen sich beim Frühstück ordentlich satt, schicken Ihrer Chefin zur Erinnerung die Nachricht, dass Sie später kommen werden. Und im Wagen auf dem Weg zum Arzttermin regt sich die Hoffnung, dass Sie Ihr Leben bald besser im Griff haben werden als jetzt. Sie werden nun endlich erfahren, weshalb Sie zu wenig Schlaf bekommen, Gewichtsprobleme haben, ständig gegen den Gehirnnebel ankämpfen müssen, weshalb Ihnen das Haar ausgeht und Sie sich immer fix und fertig fühlen.
Irgendwie, denken Sie, wird sich doch wohl feststellen lassen, was da los ist mit diesen Hitzewallungen, den kalten Händen und Füßen, den brüchigen Nägeln, der trockenen Haut, dem Herzflattern, den unruhigen Beinen, dem schlechten Gedächtnis, diesen schwebenden Flecken im Gesichtsfeld, der Muskelschwäche, den Hormonschwankungen, dem Schwindel, dem Kribbeln und den Taubheitsgefühlen, dem Klingen und Summen in den Ohren, den wechselnden Schmerzen, der Angst, der Depression.
Im Wartezimmer können Sie sich kaum auf die Illustrierte auf Ihren Knien konzentrieren. Endlich werden Sie aufgerufen. Man führt Sie ins Untersuchungszimmer, wo Sie Platz nehmen und gleichmäßig zu atmen versuchen. Ein paar Minuten später betritt der Arzt den Raum. Nach der Begrüßung und einem kurzen Smalltalk eröffnet er Ihnen: »Sie haben eine Hashimoto-Thyreoiditis.«
Beinah sind Sie erleichtert, endlich haben Ihre Beschwerden wenigstens einen Namen. Der sagt Ihnen allerdings nicht viel. »Was ist das?«, fragen Sie. »Ihre Blutwerte, die wir jetzt bekommen haben«, erklärt Ihr Arzt, »lassen eine erhöhte Präsenz von Schilddrüsenantikörpern erkennen. Neben dem erhöhten schilddrüsenstimulierenden Hormon Thyreotropin deuten auch die bei der letzten Untersuchung festgestellte Vergrößerung der Schilddrüse und die aufgetretenen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion darauf hin, dass Ihr Immunsystem gestört ist.
Wir sprechen hier von einer Autoimmunreaktion. Ihr Körper greift Ihre Schilddrüse an, als handelte es sich um einen Fremdkörper. Das lässt die Drüse anschwellen und wird sie mit der Zeit ernsthaft schädigen, da ihre Funktion Schritt für Schritt zurückgefahren wird.« Von der erhofften Erleichterung ist nicht mehr viel übrig bei dieser Vorstellung, dass Ihr eigenes Immunsystem über diese unschuldige kleine Drüse an Ihrem Hals herfällt. Wäre die Diagnose doch wie Ihre online bestellten Schuhe, die Sie zurückschicken konnten, als sich herausstellte, dass sie drückten! »Passen nicht«, haben Sie einfach auf dem Retourenschein notiert und waren auch schon von den Schuhen befreit – um sich wirklich passende zu suchen.
Stattdessen müssen Sie sich jetzt der Realität stellen. »Wie konnte es denn dazu kommen?«, fragen Sie nach. »Vielleicht liegt eine genetische Disposition zu Autoimmunreaktionen vor, und es genügten dann zur Auslösung äußere Faktoren wie Bakterien, die Ernährung oder Stress«, erhalten Sie als mögliche Antwort. »Aber wie kommt der Körper denn dazu, sich gegen sich selbst zu wenden? Wie kann er sich derart irren?« »Tja«, heißt es nun, »die genauen Ursachen von Autoimmunerkrankungen sind noch nicht bekannt.«
Sie ernten ein mitfühlendes Lächeln. »Aber die Forschung macht hier fast täglich große Fortschritte. Jetzt sollten wir jedenfalls erst einmal die medikamentöse Behandlung einleiten.« Wieder im Auto, haben Sie keineswegs das Gefühl, alles sei unter Kontrolle. Sie fühlen sich verraten.
Wie kann Ihr Körper Sie einfach so im Stich lassen? Was haben Sie falsch gemacht, was ein so völlig außer Rand und Band geratenes Immunsystem erklären könnte? Wem sollen Sie noch trauen, wenn nicht einmal auf den eigenen Körper Verlass ist? Denkbar auch, dass Ihr Fall anders gelagert ist. Vielleicht lautet Ihre Diagnose Basedow-Krankheit, eine Autoimmunstörung, wie der Arzt erklärt, die die Schilddrüse zur Überproduktion antreibt. Oder man hat Ihren Zustand als »primäre Schilddrüsenunterfunktion« bezeichnet, die mit einer zu geringen Produktion von Schilddrüsenhormonen verbunden ist. Darauf deuten bestimmte Blutwerte hin.
Oder ein Vertreter der sogenannten funktionellen Medizin, der die Zeichen zu lesen verstand, kam per Intuition zu dieser Diagnose. Vielleicht heißt es auch, Sie hätten Schilddrüsenknoten, eine Zyste oder sogar einen Tumor. Da Sie nachfragen, wie es zu so etwas kommt, erhalten Sie vom Arzt die Antwort, das könne mit vorzeitiger Alterung zusammenhängen. Sie schlucken, wenn Sie dann um die dreißig Jahre alt sind.
Es kommt auch vor, dass die Ärzte nach der Schilddrüsendiagnose noch nicht fertig mit Ihnen sind. Zu Hashimoto, Basedow, Über- und Unterfunktion, Entzündung und Gewächsen kommen dann womöglich noch Borreliose, rheumatoide Arthritis oder Fibromyalgie, oder Sie müssen sich sagen lassen, es seien bereits die einsetzenden Wechseljahre beziehungsweise die Menopause. Wieder andere werden Sie scherzhaft als »hoffnungslosen Fall« bezeichnen oder durchblicken lassen, dass Sie etwas hypochondrisch seien – was wirklich verletzend sein kann, da Sie sich nichts sehnlicher wünschen, als wohlauf zu sein. Ganz sicher fühlen Sie sich nicht gehört und verstanden.
Vielleicht hat sich bei Ihrem ersten Arztbesuch noch gar nichts Auffälliges gezeigt. Doch da es Ihnen eindeutig nicht gut ging, sind Sie zum nächsten und wieder zum nächsten gegangen – aber die Antworten blieben aus. Sie begannen, Ihren Glauben an die Ärzte und an sich selbst zu verlieren. Eine Zeitlang sagten Sie sich, Sie bildeten sich das alles bloß ein. Und Sie fingen an, sich schlau zu machen.
Sie haben sich die neuesten Gesundheitsratgeber gekauft und sind nach deren Lektüre zu Ihren eigenen Schlussfolgerungen über Ihre Verfassung gekommen. Sie haben Ihre Ernährung geändert, und das brachte eine gewisse Besserung. Aber die Tage bleiben doch beschwerlich genug, und Sie sind längst noch nicht wieder Sie selbst. Oder Sie konnten noch gar nicht den Mut fassen, mit Ihrer ständigen Müdigkeit, Ihrer Angst und dazu dem Gehirnnebel und Schwindel zum Arzt zu gehen.
Sie haben irgendwo ein paar Artikel über die Schilddrüse gelesen und fragen sich jetzt, ob es das wohl ist, was Sie so belastet. Vielleicht sind Sie auch selbst gesund, müssen aber zusehen, wie sich jemand im Kreis Ihrer Lieben mit hartnäckigen unerklärlichen Symptomen plagt, sofern nicht bereits eine Schilddrüsendiagnose vorliegt. Von außen verfolgen Sie, wie elend einen solche chronische Zustände machen können.
Sie wünschten, sie könnten das alles aus der Welt schaffen, damit diese(r) Freund(in) oder Angehörige wieder ganz der/die Alte ist. Womöglich sind Sie sogar selbst die Ärztin oder der Arzt, denen es das Herz bricht, all diese vielen Patienten mit chronischen Schmerzen und Beschwerden zu betreuen. Sie sind stets auf dem neuesten Stand der Autoimmun- und Schilddrüsenforschung.
Sie verstehen bei den Symptomen gleichsam zwischen den Zeilen zu lesen, Sie wissen, dass Blutwerte von zweifelhafter Aussagekraft sein können, Sie bieten Ihren Patienten die neuesten Verfahren zum Umgang mit chronischen Krankheiten, Sie beobachten genau, ob und wie die Medikamente anschlagen – und dabei warten Sie die ganze Zeit auf den wissenschaftlichen Durchbruch, der die Geheimnisse der Schilddrüse endlich lüftet. Sollte eines dieser Szenarien in der Nähe Ihrer persönlichen Erfahrung liegen, sind Sie nicht allein, sondern gehören zu den Millionen, die mit den mysteriösen Symptomen zu tun haben, von denen die Mediziner heute annehmen, sie könnten mit der Schilddrüse zusammenhängen.
Ihre eigene Geschichte betrifft mit allen Einzelheiten natürlich nur Sie selbst, aber Sie gehören zugleich einer Gruppe Unermüdlicher an, denen mit nichts anderem als der ganzen Wahrheit über Gesundheit und Krankheit der Schilddrüse gedient wäre. Sie haben zweifellos Schweres durchlitten, und es treibt Sie weiter.
Und was Sie da anspornt, ist dieses nicht zu beschwichtigende Gefühl, dass etwas nicht stimmt mit den Erklärungen, die Sie bisher gehört oder sich selbst gegeben haben: dass sich nämlich der Körper bei Autoimmunerkrankungen selbst angreife, dass Schilddrüsenstörungen genetisch bedingt seien und dass Sie Ihre Wehwehchen zu ernst nähmen. Sie haben ja sogar schon selbst an sich gezweifelt.
Vielleicht ticken Sie wirklich nicht ganz richtig, oder Sie geben sich einfach nicht genug Mühe. Wie kann es sein, fragen Sie sich, dass sich der Körper selbst angreift? Wenn Schilddrüsenstörungen erblich sind, wieso sind sie dann erst in den letzten Generationen so häufig geworden? Wie können sich unsere körperlichen Leiden überwiegend im Kopf abspielen, falls es sich nicht sogar um so etwas wie kosmische Vergeltung handelt? Es muss eine all das übergreifende Erklärung geben, sagen Sie sich schließlich. Es muss da noch mehr zu entdecken sein, wodurch alles einen Zusammenhang bekommt – Sie spüren einfach, dass es so sein muss. Wie recht Sie doch haben!
Wer oder was ist schuld?
Sie haben Ihre Symptome und Ihre Krankheit nicht selbst verschuldet, da dürfen Sie ganz sicher sein. Das ist mein voller Ernst. Da wir so gründlich auf den Glauben ans Gegenteil abgerichtet sind, will ich es hier erneut und zwischendurch immer mal wieder sagen: Sie haben Ihre Symptome und Ihre Krankheit nicht selbst verschuldet. Sie haben Ihre Krankheit nicht »kreiert«, »angezogen« oder »manifestiert«. Sie ist auch nicht eingebildet. Sie sind nicht krank, weil Sie ein bisschen gaga, träge, willensschwach, von Hause aus defekt wären oder kaum etwas mit sich anzufangen wüssten.
Sie haben Ihre Symptome keinesfalls durch falsches Denken oder zu starke Angstfixierung herbeigerufen. Es liegt auch nicht an schlechtem Erbgut. Sie hintertreiben weder unbewusst Ihre Genesung, damit Sie mehr Zuwendung bekommen, noch ist Ihre Krankheit eine Strafe Gottes oder des Universums; sie ist auch kein Karma, das Ihnen jetzt wegen Missetaten vor Generationen aufgetischt würde. Ihr Körper hat Sie keineswegs im Stich gelassen. Ihre Symptome und Krankheiten zeugen nicht von einer Rebellion des eigenen Organismus gegen Sie selbst. Er würde Sie niemals verraten.
Vielmehr setzt er sich Tag und Nacht für Sie ein, weil er Sie bedingungslos liebt. Auch die allerneuesten Erkenntnisse über die Schilddrüse berücksichtigen diese Grundwahrheiten nicht. Weswegen? Weil wir in einer Gesellschaft leben, die sich auf Schuldzuweisungen verlegt hat. Wir machen uns unseren eigenen Reim auf alles, ob wir nun eine Lösung parat haben oder nicht.
Die großen Mysterien des Universums sind eine Sache, und wenn uns Raum und Zeit nicht restlos klar sind, beunruhigt uns das nicht weiter. Es ist in Ordnung, wenn sich das erst im Laufe der Jahrzehnte klären lässt. Betrifft uns das Unbekannte jedoch persönlich und womöglich in Form von Schmerzen und Unwohlsein, dann beunruhigt es uns durchaus, nicht Bescheid zu wissen. In solchen Fällen machen wir uns eben unseren eigenen Reim. Funktioniert etwas nicht, wollen wir sofort wissen, was da los ist.
Wenn beispielsweise bei der Arbeit irgendeine Aufgabe schlecht oder falsch ausgeführt wird, will jeder gleich herausfinden, wer schuld ist. Dem mögen noble Prinzipien wie Verantwortungsbewusstsein und Rechenschaftspflicht zugrunde liegen. Je schneller wir die Sache aufklären, sagen wir uns, desto früher wissen wir, wie solche Patzer in Zukunft zu verhindern sind. Aber was, wenn wir die Ursache falsch zuordnen? Angenommen, in einer Tabellenkalkulation stimmen die Zahlen nicht, und ein Manager spekuliert, dass Sie als Abteilungsleiter wohl falsche Anweisungen gegeben haben – was dann?
Anschließend könnte es so sein, dass jeder Ihnen über Jahre hinweg bei der Zuteilung von Aufgaben misstraut – und Sie selbst zweifeln auch an sich. Aber zugleich ist jeder auch auf gewisse Weise erleichtert, dass man auf eine Ursache zeigen kann, wenn etwas schiefgegangen ist. Dumm nur, wenn es gar nicht die tatsächliche Ursache ist. Alle zeigen auf Sie als Schuldigen, und in Wirklichkeit haben Sie sehr präzise und richtige Anweisungen gegeben, nur dass Ihre Leute sich ein bisschen mehr hätten hineinknien müssen, um darauf zu kommen, dass ein Computervirus hinter der ganzen Angelegenheit steckt.
Damit sind wir auch schon mitten in der Welt der Schilddrüsenstörungen. Wenn man keine Erklärung dafür hat, dass so viele Menschen langfristig unter Schmerzen und Unwohlsein leiden, passt das überhaupt nicht zu dem Experten-und-Macher-Bild, mit dem sich die Medizinerzunft so gern brüstet. Da entwickeln die Wissenschaftler dann Theorien wie die der Autoimmunreaktion, die Ihren Körper zum Sündenbock machen. Es handelt sich hier aber um fatale Fehleinschätzungen, um die großen Irrtümer auf dem Gebiet der chronischen Krankheiten.
Wir wenden uns jenen Irrtümern im zweiten Teil dieses Buchs intensiver zu. Sie werden in bester Absicht verbreitet: Damit Sie nicht länger im Dunkeln tappen, möchte die Medizinforschung Ihnen sagen können, weshalb Sie sich mit Schlaflosigkeit, hartnäckiger Gewichtszunahme oder überwältigender Müdigkeit herumschlagen. Leider haben solche Konstrukte die Neigung, sich rasend schnell zu verbreiten und reichlich Zuspruch zu ernten, und wenn das zu lange so geht, gelten sie dann plötzlich als Fakten.
Die medizinische Forschung geht also davon aus, dass die Theorie der Autoimmunreaktion zutreffend ist, und möchte dann folgerichtig die Gründe für die Attacken des Immunsystems auf die Schilddrüse ermitteln. Da ist aber nicht mit echten Antworten zu rechnen, denn sogenannte Autoimmunkrankheiten bestehen nicht darin, dass der Körper sich selbst angreift. Und bei Schilddrüsenerkrankungen geht es nicht einfach um Alter, Vererbung, falsches Denken, psychische Ursachen oder Entzündungen schürende Nahrungsmittel.
Schilddrüsendiagnosen sind in jedem Alter eine Belastung. Sie werden über alle möglichen Fehlfunktionen informiert, und das kann sich schon so anfühlen, als wären Sie irgendwie grundsätzlich defekt. Auch ungeklärte Symptome, die nicht einmal einen Namen haben, sind nicht gerade angenehm. Das kann Ihnen regelrecht unfair erscheinen, wenn Sie schon etwas älter sind.
Die Zahl Ihrer Verpflichtungen reduziert sich, Sie sollten jetzt eigentlich dazu übergehen können, das Leben zu genießen – und dann das. In früheren Jahren, mit dreißig, vierzig, fünfzig, können Schilddrüsenprobleme ein Gefühl von vorzeitigem Altern mit sich bringen. Sie haben sich mit viel Mühe ein Leben mit Karriere und Familie aufgebaut, und jetzt sieht es auf einmal so aus, als könnte das alles zunichtegemacht werden. Wie sollen Sie Ihre Lieben weiter versorgen, wie sollen Sie all das schaffen, was Sie zu bewältigen haben?
Und wenn Sie eben erst ins Erwachsenenalter eintreten, können erste Symptome und Diagnosen das Gefühl hinterlassen, dass Sie ein Leben lang damit werden kämpfen müssen. Schon am Beginn einer Ehe oder Berufslaufbahn, in manchen Fällen sogar noch früher, sind Sie auf einmal aus dem Rennen und müssen sich fragen, wie Sie sich ernähren oder Beziehungen unterhalten sollen.
Egal, wie alt Sie sind, Sie haben ja auch so schon genug um die Ohren. Da brauchen Sie nicht zusätzlich noch das Gefühl, Ihre Krankheit selbst verschuldet zu haben – zumal das wie gesagt vollkommen falsch ist. Unterlassen wir also von vornherein die Selbstbezichtigungen. Tragen wir lieber die wahren Hintergründe der Schilddrüsenstörungen zusammen, damit Sie schließlich wissen, wie Sie wieder gesund werden können.
Die virale Schilddrüse
Wir dürfen hoffen, dass es in zwanzig, dreißig Jahren die Untersuchungsmethoden und Lösungsansätze gibt, die Ihnen wirklich Erleichterung verschaffen können. Wenn Sie jetzt krank sein sollten, werden Sie allerdings nicht so lange warten wollen. Sie kämpfen schon lange genug, Sie haben sich hinreichend in Geduld geübt. Jetzt endlich werden Sie die Wahrheit erfahren und wissen, weshalb bisher kein Durchkommen war.
Sollte man bei Ihnen eine Hashimoto-Thyreoiditis, Hypothyreose oder sonst ein Schilddrüsenproblem diagnostiziert haben, bekommen Sie höchstwahrscheinlich nicht die bestmögliche Behandlung, denn ohne Kenntnis der eigentlichen Ursachen hat die Medizin nicht viel zu bieten. Wenn andererseits Ihre Schilddrüse untersucht worden ist und die Werte sich als normal erwiesen, kann trotzdem eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion vorliegen, ohne dass Sie es wissen. Schilddrüsen-Laborwerte sind einfach nicht absolut zuverlässig.
Manche aufgeklärten Mediziner werden bei diesem zweiten Punkt allmählich hellhörig. Sie haben so viele Patienten mit klassischen Symptomen der Hypothyreose erlebt, deren Laborwerte normal waren, dass sie von einer weitaus höheren Zahl von Schilddrüsenerkrankungen ausgehen, als die herkömmliche Diagnostik vermuten lässt. Diesen etwas weiter blickenden Medizinern stellen sich Schilddrüsenerkrankungen zunehmend als Epidemie dar. Bedauerlicherweise sagen auch die fortschrittlichsten Erkenntnisse über die Schilddrüse noch nicht alles, und leider ist ein erheblicher Anteil davon schlicht falsch.
Da Schilddrüsenstörungen noch nicht verstanden werden, sind auch die neuesten Bücher schon beim Erscheinen überholt. Koryphäen auf diesem Gebiet, die sich heute äußern, verbreiten Theorien, die alles andere als auf dem letzten Stand sind. Ich wünschte wirklich, die wahren Hintergründe wären bereits publik und könnten Ihrer Genesung dienen. Sie sind es aber nicht, und das sollten Sie wissen, damit Sie Ihre kostbare Zeit nicht mit dem Durchforsten von Informationsquellen vergeuden, deren Theorien chronischer Krankheiten als überholt zu betrachten sind.
Wenn Ihnen ein Buch erzählt, Hashimoto und Basedow bestünden darin, dass sich der Körper selbst attackiert – und das ist der aktuelle Kenntnisstand –, dann ordnen Sie das am besten als antiquiert ein. Tatsächlich, wenn man sich ein Bild von den Theorien über die Schilddrüse machen möchte, ist das wie Antiquitätenshopping: lauter nett anzuschauende Sammlerstücke, die einen Eindruck von alten Denkformen vermitteln, Ihnen aber hier und heute nicht helfen können.
Was Sie also anderswo an Information finden, ist zwar als Hilfe gedacht, führt aber auf Abwege. Denn erstens gehen diese Quellen davon aus, dass sich der Körper bei Autoimmunkrankheiten selbst angreift, was – wie gesagt und später noch genauer ausgeführt – weit gefehlt ist; und zweitens bedeutet die zunehmende Konzentration auf die Schilddrüse selbst, dass man nicht mehr geneigt ist, einen Schritt zurückzutreten und sich einen Eindruck vom Gesamtzusammenhang zu machen. Ist unsere Schilddrüse in Bedrängnis? Ja. Ist die Schilddrüse von großer Bedeutung für unsere Gesundheit?
Noch mehr, als bereits bekannt ist. Ist die gestörte Schilddrü- se der Grund für die Malaisen so vieler Menschen? Nein. Hier nun also die alles entscheidende Wahrheit, die in den Fachzeitschriften, im Internet und in den neuesten Buchveröffentlichungen noch keine Beachtung findet: Schilddrüsenprobleme sind letztlich nicht die Ursache dafür, dass jemand krank wird. Eine gestörte Schilddrüse ist einfach ein Symptom unter anderen. Schilddrüsenerkrankungen umfassen weitaus mehr als nur diese kleine Drüse am Hals. Sie erklären nicht die unzähligen Gesundheitsstörungen, die uns befallen können, und die Schilddrüse ist nicht das Bindeglied, das alles in einen Erklärungszusammenhang bringt.
Hier geht etwas weitaus Grundsätzlicheres und Umfassenderes vor sich, etwas Invasives, das für die lange Liste der unserer Schilddrüse zugeschriebenen Krankheiten verantwortlich ist, nämlich das Schilddrüsenvirus. Wer dieses verbreitete Virus hat, laboriert entweder bereits an Schilddrüsenstörungen, oder sie bahnen sich an. Dieses Virus befällt auch nicht bloß die Schilddrüse. Zu dem Zeitpunkt, in dem es sie erreicht, befindet es sich bereits in seinem dritten Stadium und hat Ihnen schon frü- her Scherereien gemacht, auch wenn Sie nichts Auffälliges bemerkt haben sollten (Schilddrüsenunterfunktion – Die Ursachen).
Es löst außerdem Symptome und Störungen aus, die nicht mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht werden, und es könnte durchaus sein, dass sämtliche Ihrer Gesundheitsprobleme auf diesen einen Ursprung zurückgehen. Jetzt hat das Virus also die Schilddrüse erreicht, aber das ist noch nicht die letzte Station. Es möchte auf Ihr Nervensystem übergreifen und wird dort eine Fülle rätselhafter Symptome hervorrufen und Ihre Gesundheit noch weiter schädigen. Nur dass Sie mit diesem Buch jetzt Zugang zur Wahrheit haben und ihm Einhalt gebieten können.
Hier die Leseprobe und das Inhaltsverzeichnis von „Heile deine Schilddrüse: Die Wahrheit über Hashimoto, Über- und Unterfunktion, Schilddrüsenknoten, -tumoren und -zysten“ als PDF.
Literatur:
Das Kochbuch gegen Krebs: Die besten Rezepte, um Tumore zu bekämpfen und die Heilung zu unterstützen
Mitochondrien: Symptome, Diagnose und Therapie
Quellen: PublicDomain/randomhouse.de am 17.05.2018
Weitere Artikel:
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Gesunde Ernährung: Brot – Ja, aber basisch! (Video)
Schilddrüsenunterfunktion – Die Ursachen