Dem deutschen Wald geht es schlechter als vielfach angenommen – zumindest wenn es um die Naturnähe der Wälder geht. Der heute zum Tag des Baumes veröffentlichte alternative Waldzustandsbericht besagt, dass fast 90 Prozent der Waldfläche in Deutschland in einem eher schlechten Zustand sind.
Demnach sind nur noch wenige Reste naturnaher Wälder vorhanden, die meisten anderen Waldflächen sind artenarm und es fehlt an alten, ökologisch wertvollen Bäumen.
Wälder spielen für die Natur in Deutschland eine wichtige Rolle: Sie sind ein Refugium für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, bilden einen wertvollen Puffer für den Wasserhaushalt und die Nährstoffkreisläufe der Natur.
Doch die Zeiten, in denen natürlicher Baumbestand die Wälder hierzulande dominierte, sind längst vorbei. Intensive Bewirtschaftung und die Anpflanzung schnellwüchsiger Baumarten zur Holzgewinnung haben vielerorts die Artenvielfalt drastisch verringert.
Wie es heute um den deutschen Wald bestellt ist, haben Forscher der Naturwald Akademie im Rahmen ihres alternativen Waldzustandsberichts nun untersucht. Die werteten dafür die Daten der 3. Bundeswaldinventur des staatlichen Thünen-Instituts und Daten des Bundesamts für Naturschutz aus.
Auf Basis von sechs Kriterien – darunter die Baumartenzusammensetzung, das Alter der Bäume, das Waldmanagement und den Gefährdungsstatus – ermittelten sie den Zustand der verschiedenen Wälder und fassten ihn in einem Waldzustandsindex zusammen.
Eichen- und Buchenwälder besonders betroffen
Das Ergebnis: Fast 90 Prozent der Waldfläche in Deutschland sind in einem naturschutzfachlich schlechten Zustand, wie die Forscher berichten. In diesen Wäldern wachsen nur wenige unterschiedliche Baumarten, zudem sind es oft Baumarten, die dort natürlich nicht vorkommen würden.
Viele für Deutschland typische Waldökosysteme drohen dagegen auszusterben: Die letzten verbliebenen naturnahen Wälder sind kaum geschützt oder bereits vernichtet.
Vor allem für Deutschland typische Waldtypen sind dem Bericht zufolge in sehr schlechtem Zustand. Dazu gehören verschiedenen Typen von Eichenwäldern und Eichenmischwäldern, aber auch die einst in Deutschland verbreiteten Buchenwälder. Von ihnen existieren nur noch wenige naturnahe Restbestände, wie die Forscher berichten.
„Unsere Studie belegt, dass in Deutschland naturnahe Waldflächen für fast alle prägenden Waldtypen die Ausnahme sind – Bund und Länder sind deshalb gefordert“, sagt Torsten Welle, wissenschaftlicher Leiter der Naturwald Akademie. „Sie müssen die besonders bedrohten und seltenen naturnahen Reste der Eichenwälder sofort unter Schutz stellen. Sonst sind diese wertvollen Wälder für Generationen verloren.“ (Europa: Die Hälfte der Wälder ist weg)
Alte Bäume fehlen
Die Analyse ergab auch, dass Deutschlands Wälder für ein ökologisches Gleichgewicht zu jung sind. Es fehlen alte Bäume. Lediglich auf 4,5 Prozent der naturnahen Waldflächen stehen demnach noch Bäume, die älter als 140 Jahre sind. Und nur 0,2 Prozent dieser ökologisch besonders wertvollen Waldflächen mit altem Baumbestand sind dauerhaft geschützt, so der Bericht.
„Ein alter Baum ist damit einer der bedrohtesten Lebewesen unserer Ökosysteme“, sagt Pamela Scholz, Geschäftsführerin der Naturwald Akademie. „Das Leben von vielen Vögeln, Fledermäusen, Insekten und Pilzarten hängt von alten Bäumen ab.“
Eigentlich sollte die im Jahr 2007 von der Bundesregierung beschlossenen Nationale Biodiversitätsstrategie (NBS) der bedenklichen Entwicklung gegensteuern. Denn nach ihr sollen bis 2020 fünf Prozent von Deutschlands Wäldern dauerhaft ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden.
Damit will man gewissermaßen eine Renaturierung der Wälder erreichen. Allerdings hatte bereits Anfang dieses Jahres eine Erhebung der Naturwald Akademie ergeben, dass nur wenige Bundesländer bei der Umsetzung dieser Ziele im Zeitplan liegen.
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Einfach raus! – Wie Sie Kraft aus der Natur schöpfen
Die Natur-Apotheke: Das überlieferte und neue Wissen über unsere Heilpflanzen
Quellen: PublicDomain/natur.de am 02.05.2018
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es wäre natürlich klasse wenn das auch so umgesetzt wird
Mich ärgert es sowieso schon lange. Da wird von den Grünen und Anderen ständig vom Klimawandel, von CO2, von Feinstaubbelastung usw. gesprochen, aber wenn wir auf die Landkarte schauen, oder selbst auf Entdeckungsreise gehen, dann entdecken wir sehr schnell, daß es kaum noch große Wälder gibt und die Wälder die es gibt, sind sehr armselige Nutz-Gehölze. Jedes Jahr brennen weitere Wälder ab. Die gerodeten Flächen werden nicht sofort wieder aufgeforstet. Die Wald-Böden und das ganze Ökosystem darin werden mit den schweren Ungetümen von Erntemaschinen nachhaltig zerstört. Wo soll das saubere Trinkwasser der Menschen herkommen, wenn die Wälder verlorengehen? Woher soll die gesunde Luftfeuchtigkeit herkommen, wenn es nicht genug Wälder gibt? Woher soll der Regen kommen, wenn es nicht genug Wälder gibt?
Die Grünen Lügner kümmert es auch nicht, daß die Binnen-Seen leergefischt werden, weil die Fischer immer engmaschigere Netze verwenden dürfen. Auch der Nährstoffmangel in den Seen ist ein großes Problem. Die grünen Lügen-Mäuler gehören zu den allergrößten Heuchler die es gibt.
Ich habe mir einige Zeit lang den weltweiten Flugverkehr angeschaut. Es ist der Wahnsinn wie viele Flugzeuge ständig in der Atmosphäre herumfliegen. Amerika und Asien werden Tag und Nacht vom Flugverkehr überschwemmt. Das bedeutet Lärm, Abgase, Treibstoffreste ohne Ende und ohne Unterlaß. Es ist eine Katastrophe.
Noch heute werde ich schief angeschaut, wenn ich sage, daß ich niemals in Urlaub wegfahre sondern Zuhause bleibe. Natürlich wäre manches Reiseziel recht interessant zu erkunden. Aber wozu? Daß ich zwei oder drei Stunden lang herumstapfe und sonst eigentlich dort nichts zu schaffen habe? Wir könnten auch bei uns die Landschaft interessant gestalten. Mit Wäldern, mit Gärten, mit Seen, mit Pfade und Wegen, mit Wiesen und Auen, mit Mooren und Pflanzen und Tieren aller Art. Hier gibt es ein gewaltiges Entwicklungspotential.
Ehrlich, ich kenne genug Nutz-Wälder, das Wandern dort ist wie die Wanderung in einer Hölle.
Die schnurgeraden Wege, die natürlich sehr praktisch für Jäger und Holzernter sind, sind ein Desaster für Klima, Wald, Pflanzen, Tiere. Die Sonne kann dort über weite Strecken ungehindert einfallen und Boden und Pflanzen austrocknen. Die Tiere haben nicht genug Schutz zum sich verbergen. Die feinen Pinkel-Jäger fahren dort mit ihren teuren großen Autos bis zu ihren geheizten Jägerständen und sitzen dort mit Richtmikrofonen drin.
Wie oft wurde mir von Wald-Besitzern vorgejammert, der Besitz eines Waldes sein nur eine Last und würde ihnen nur Kosten und Arbeit verursachen. Die armen Wald-Besitzer, die armen, die armen, die armen. Klar, wenn ich mir die modernen Holz-Erntemaschinen anschaue, dann verstehe ich, wie die ihre Wälder haben wollen, damit sich diese Maschinen richtig lohnen und auch effektiv einsetzen lassen. Die Zerstörungen, die von diesen Monster-Maschinen zurückgelassen werden sind eine Katastrophe und ich habe kaum jemals erlebt, daß die aufgewühlten und zerstörten Böden später wieder saniert werden. Mit Öl verschmierte Pfützen habe ich im Wald schon oft entdeckt. Es ist eine totale Schande. Es werden Schäden angerichtet, die viele Jahrzehnte lang ihre Spuren hinterlassen und kaum heilen. Aber das scheint niemanden zu interessieren, denn anstatt daß man Methoden entwickelt, die der Natur weniger Schaden zufügen, werden ständig Methoden entwickelt, die eine Ausbeutung der Natur in größerem Maß zulässt, aber der Natur immer mehr Schaden zufügt. Die angeblichen Naturschutz-Organisationen oder Öko-Parteien tun dagegen kaum etwas. Wenn sie etwas tun, dann hat diese wahrscheinlich ganz andere Hintergedanken. Werbung, Ablenkung. Spaltung, Schaffung neuer Geschäftsfelder und Einnahme-Quellen. Die Menschen werden an der Nase herumgeführt, ihnen werden Spielchen aufgetischt.
Ein früherer Berufschullehrer hat uns Schülern vor Jahrzehnten gesagt, der Bereich Öko wäre ein sehr großer Markt der Zukunft. Darum geht es. Markt. Die Natur selbst ist den Ökos aber eigentlich völlig scheiß egal.
https://utopia.de/palmoel-indonesien-nestle-unilever-mars-greenpeace-89254/