Ungewöhnliche Protestaktion: Die Berliner Feuerwehr ist im Ausnahmezustand (Video)

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Die Feuerwehr löscht nicht nur Brände. Sie entzündet auch selbst Feuer. Jedenfalls ein kleines Feuer – ein symbolisches Feuer, um gegen Missstände zu protestieren.

Schon seit über einer Woche brennt dauerhaft ein Ölfass vor dem Roten Rathaus, Tag und Nacht harren Feuerwehrleute dort aus, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Davon berichtet der Tagesspiegel

Der Personalnotstand ist zum Normalfall geworden »Das verfügbare Personal reicht nicht mehr aus, um Fahrzeuge und Funktionen auch nur annähernd vollständig besetzen zu können«. Das schreibt die Behördenleitung in ihrer neuesten Mitarbeiterinformation.

Allein schon in diesem Jahr wurde bereits 27 Mal intern der so genannte »Ausnahmezustand Rettungsdienst« ausgerufen. Ausnahmezustand – das Wort kennt man sonst nur von Unwettern. Doch im Rettungsdienst wird der Ausnahmezustand ausgerufen, wenn 90 Prozent der Rettungswagen unterwegs sind. Das war jeden dritten Tag der Fall.

Verschärft wurde die Situation durch die Sparen-bis-es-quietscht-Mentalität Anfang der Nuller Jahre durch die rot-rote-Koalition. Die Morgenpost meldet: »Nach zehn Jahren Sparpolitik des Berliner Senats ist die Berliner Feuerwehr kaputt gespart worden.«

Hinzu kommen die vielen falschen Alarmmeldungen. Die Potsdamer Neuen Nachrichten schreiben: »Zudem gab es 53.000 Fehleinsätze oder Erkundungsfahrten, ein satter Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, den niemand so recht erklären kann. Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor, dem Vernehmen nach gibt es einen weiteren Anstieg um mehrere Prozent.«

Die Not ist so groß, dass ab sofort keine Rettungswagen mehr zu ausgelösten Feuermeldern ausrücken. Denn aus Erfahrung weiß die Feuerwehr, dass nahezu 100 Prozent aller ausgelösten Brandmelder Fehlalarme sind. Die Feuermelder sind damit nutzlos geworden.

Für jeden, der 112 wählt, ist der Notstand an der Warteschleife zu erkennen, in die er gerät. Für das Jahr 2014 gibt es Zahlen: 176.000 von insgesamt 1.054.000 Anrufern legten wieder auf, bevor die Leitstelle abhob. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Es dürften mehr geworden sein („Totale Verrohung“: Polizisten packen aus – Angriffe auf Ärzte, Feuerwehr und Rettungskräfte).

Mehr als eine Million Mal pro Jahr klingelt in der Leitstelle eine der 60 Telefonleitungen. Das sind rund 3.000 Telefonate am Tag, gut 100 in der Stunde oder zwei pro Minute. Aus etwa jedem zweiten Anruf wird ein Einsatz.

Die Leute rufen aus nichtigen Gründen an. Es geht um eingerissene Fingernägel, Bauchweh, tropfende Wasserhähne, Katzen auf dem Baum. Es sollen auch schon Leute angerufen haben, um nach dem Fernsehprogramm zu fragen.

Der Innensenator Andreas Geisel von der SPD hat die Protestaktion besucht und hat sich dazu geäußert: »Ich weiß, dass wir etwas tun müssen. Und wir tun etwas.«

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Literatur:

Kontrollverlust: Wer uns bedroht und wie wir uns schützen

Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient

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Beuteland

Netzwerk des Todes: Die kriminellen Verflechtungen von Waffenindustrie und Behörden

Video:

Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 10.04.2018

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