Fernsehen – das Kontrollmedium (Video)

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Die häufigste Freizeitbeschäftigung der Menschen ist das Fernsehen. Es wird kaum mehr gelesen, spazieren gegangen oder mit seinen Kindern gespielt.

Dennoch sind die meisten Menschen immer noch der Meinung, dass das Fernsehen keine Auswirkungen auf unser Denken und Handeln hat. Es wird in der Regel als informativ, unterhaltend und entspannend angesehen. Eine gefährliche falsche Einschätzung.

Unkritische Informationsübernahme

Einige Menschen werden überrascht sein wenn sie erfahren, dass es sich beim Medium Fernsehen um ein Kontrollmedium handelt. Es ist in der Lage, uns derart zu entspannen, dass unsere linke, analytische Gehirnhälfte beim längeren fernsehen abgeschaltet wird.

Das hat zur Folge, dass wir die ganzen Informationen, die uns das Fernsehen präsentiert, völlig unkritisch übernehmen, so dass es uns letztendlich immer schwerer fällt, die aufgenommenen Informationen neutral zu beurteilen.

Fernsehen wirkt hypnotisierend

Unter Hypnose ist unser Gehirn einem ganz ähnlichen Prozess ausgesetzt. Unter Hypnose werden wir offen für die Suggestionen des Therapeuten, da wir uns in einem vollkommen entspannten Zustand befinden.

In diesem Zustand verändert sich der Frontallappen im Gehirn. Das hat zur Folge, dass wir nur noch unsere rechte Gehirnhälfte benutzen. Die linke Hälfte, unser kritisches Denken also, wird abgeschaltet.

Fernsehen – eine Form von Gehirnwäsche

Wenn wir Fernsehen, dauert es nur etwa 30 Sekunden, und wir befinden uns in einem ähnlich hypnotischen Stadium. Das hat jedenfalls Professor Herbert Krugmann in einer Studie herausgefunden, die bereits 1971 durchgeführt wurde.

Das Ergebnis seiner Studie war, dass wir über die Informationen, die uns das Fernsehen übermittelt, nicht nachdenken. Anders ausgedrückt heißt das, das Fernsehen fungiert als eine Art Gehirnwäsche.

Untersuchungen haben festgestellt, dass Fernsehen Alpha-Wellen im menschlichen Gehirn verursacht. Alpha-Wellen sind Gehirnströme zwischen 8 und 12 Herz und werden gemeinhin mit entspannten, meditativen Zuständen des Gehirns sowie mit hoher Suggestibilität in Verbindung gebracht.

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Während Alpha-Wellen durch Meditation vorteilhaft sind (sie fördern die Entspannung und Verständnis), kann ein zu langes Verweilen im Alpha-Wellen Zustand durch das Fernsehen unkoordinierte Phantasien. Forscher sagten, dass Fernsehen so ist, als würde man für mehrere Stunden eine weiße Wand anstarren.

  

Verbleiben wir für eine längere Zeit in diesem Stadium – und es gibt tatsächlich eine Menge Menschen, die mehr oder weniger den ganzen Tag über fernsehen – so fällt es uns immer schwerer, uns zu konzentrieren oder alltägliche Probleme zu lösen.

Dieser desaströse Zustand wird von einigen Institutionen bewusst herbeigeführt und entsprechend ausgenutzt. In Großbritannien z.B. wird das Fernsehen als wirksames und preiswertes Mittel eingesetzt, um die Gefangenen ruhig zu halten (Die deutschen Medien im Griff dieser drei Familien).

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Fernsehen schädigt Teile des Hirns

Beim Fernsehen verändert sich der Frontallappen im Gehirn. Der Frontallappen sorgt u.a. dafür, dass situationsgerechte Handlungen ausgeführt werden können. Nun gibt es berechtigten Anlass zur Besorgnis, dass durch das Fernsehen möglicherweise eine dauerhafte Schädigung des Frontallappens eintritt, die bereits im Kindesalter beginnen kann, da der Frontallappen sich zu dieser Zeit entwickelt und bis zum 20. Lebensjahr normalerweise kontinuierlich wächst.

Kinder verlieren ihr soziales Kontrollverhalten

Für die Entwicklung der Nervenfasern im Frontallappen ist es wichtig, dass Kinder ihrem Alter entsprechend gefördert werden, miteinander spielen und sich untereinander austauschen können. Nur so können sich stabile Verbindungen zu den Neuronen bilden.

Wenn Kinder nun fernsehen, hat das zur Folge, dass die Entwicklung des Frontallappens stagniert. Gleichzeitig stoppt die Entwicklung der rechten Gehirnhälfte. Diese gehemmte Entwicklung des Frontallappens bei Kindern kann ihre Fähigkeit zur Kontrolle von unsozialem Verhalten beeinflussen.

Fernsehen drängt uns in die Passivität

Das Medium Fernsehen sorgt für eine passive Art der Kommunikation. Wir nehmen unbewusst jede Art von Information auf, ohne zu wissen, wie diese Informationen unsere Art zu denken und zu handeln beeinflusst.

Bilden wir uns noch eine eigene Meinung?

Die Frage ist, inwieweit wir durch die Meinung anderer, die uns über das Medium Fernsehen präsentiert wird, beeinflusst werden. Wir sollten uns fragen, ob die Meinung, die wir vertreten, tatsächlich unsere eigene ist, oder ob wir die Meinung anderer bereits unbewusst übernommen haben.

Insbesondere dann, wenn wir einen Standpunkt vehement vertreten, sollten wir uns fragen, wie wir zu dieser Meinung gekommen sind (Breaking News – die Welt im Ausnahmezustand: Wie uns die Medien regieren (Video)).

Negative Informationen behindern Meinungsbildung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flut an negativ-Informationen, die uns über das Fernsehen in Form von Nachrichten übermittelt wird. Die Nachrichten werden ständig wiederholt und auf allen Sendern übertragen.

Das hat zweifelsfrei negative Auswirkungen auf unsere psychische Stabilität und wirkt sich somit gravierend auf unser Leben aus (Massen-Hypnose durch Kino und Fernsehen (Video)).

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Literatur:

Die Macht um acht: Der Faktor Tagesschau (Neue Kleine Bibliothek)

Die Gefallsüchtigen: Gegen Konformismus in den Medien und Populismus in der Politik

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