Jene extreme Kältephase, die Ende Februar nicht nur Nordamerika, sondern auch weite Teile Europas und Nordasiens heimgesucht hat, war von Meteorologen als Folge des Jetstreams gedeutet worden: Das Windsystem schlug demnach gleichsam einen Haken Richtung Norden, wo es die Arktis ungewöhnlich stark erwärmte.
Zugleich wurde dabei eisige Luft aus Sibirien anzapft und Richtung Süden umgeleitet. Eine aktuelle Untersuchung von britischen Wissenschaftern deutet allerdings auch auf andere mögliche Ursachen hin.
Ein Team um Indrani Roy von der University of Exeter will nämlich einen Zusammenhang mit dem Elfjahreszyklus der Sonne festgestellt haben. Die Forscher analysierten anhand der aufgezeichneten Sonnenfleckenverbreitung das Aktivitätsmuster unseres Zentralgestirns und setzten sie Klimadaten gegenüber.
„Wir erforschten dabei, wie der solare Zyklus, der sich unter anderem durch Variationen in der UV-Einstrahlung auszeichnet, auf den Polarwirbel über dem Nordpol und die Arktische Oszillation einwirkt, die die Winter in der Arktis und in Eurasien beeinflussen“, erklärt Roy.
Die nun im Fachjournal „Scientific Reports“ präsentierten Ergebnisse weisen durchaus auf einen Zusammenhang hin.
Demnach kam es in jenen Zeiten, wo im Winter die Sonnenfleckenaktivität unter den langjährigen Durchschnitt fiel, zu einer signifikanten Erwärmung der Arktis von der unteren Troposphäre bis in hohe Stratosphärenschichten.
Im Gegenzug war es in der Arktis im Winter besonders kalt, wenn überdurchschnittlich viele Sonnenflecken beobachtet wurden (Forscher warnen: Sonne kühlt bald ab – Kollaps im Sonnensystem – unbewohnbare Welt (Video)).
„Bei Berücksichtigung aller bisher bekannten und angenommenen komplexen Zusammenhänge ist es durchaus möglich, dass die solare Aktivität einen großen Einfluss auf derartige Klimaphänomene hat“, meint Roy.
Auch die aktuellen Beobachtungen würden dies untermauern, so die Wissenschafter: „Das Meereseis rund um den Nordpol ist zuletzt stark zurückgegangen, während es in Eurasien phasenweise ungewöhnlich kalt war.“
Diese Trends würden gut zum aktuellen Aktivitätsminimum unserer Sonne passen, so Roy.
Astronomen sagen baldigen Magnetsturm voraus
Am 11. April sowie vom 13. bis 19. April werden erdmagnetische Störungen erwartet, am 12. April – ein Magnetsturm, geht aus einer Grafik des Labors hervor.
Dass die Erde die Ströme des Sonnenwindes durchläuft, ist kein außerordentliches Ereignis und ist oft in der Nähe des Minimums der Sonnenaktivität zu beobachten.
Laut dem Labor ist dies damit verbunden, dass sich das Magnetfeld der Sonne im Minimum des Sonnenzyklus wesentlich schwächt. Darum verliere es teilweise die Fähigkeit, das Sonnenplasma in Nähe der Oberfläche zurückzuhalten.
Dadurch würden die Geschwindigkeit und die Dichte der sich von der Sonne entfernenden Materieströme, die den Sonnenwind bilden, merklich zunehmen.
Im vergangenen Jahr seien mehrere solche geomagnetischen Störungen in der Übergangsphase zum solaren Minimum beobachtet worden (Sonnensturm trifft Erde: Satelliten und Stromnetz womöglich betroffen).
Literatur:
Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet
What in the world are they spraying – Die Wahrheit über Chemtrails und Geo-Engineering
Das HAARP-Projekt: Über Mobilfunk zur Strahlenwaffe über Wetterveränderung zur Bewußtseinskontrolle
Quellen: PublicDomain/derstandard.at/de.sputniknews.com am 02.04.2018
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