Die Enteignungs-Union nimmt Formen an – „Müssen für eine Verwüstung von viel größerem Ausmaß vorbereitet sein“

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Euro-Transferunion durch die Hintertür: 1 Billion für Target2, 1 Billion für ESM und EFSF stehen bereits auf dem Bierdeckel der Südschiene. Jetzt fordert der IWF zusätzliches Geld für einen „Euro-Schlechtwetterfonds“.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seinen Vorschlag für einen neuen „Schlechtwetterfonds“ gegen Kritik insbesondere aus Deutschland verteidigt.

„Wir sind uns bewusst, dass viele Länder Zweifel gegenüber Fiskalinitiativen dieser Art hegen und dass eine Vereinbarung politisch schwierig zu erreichen sein wird“, schreiben die IWF-Forscher Adrienne Cheasty und Mahmood Pradhan in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt.

Bestimmte Mechanismen würden jedoch „permanente Transfers zwischen den Ländern verhindern“. – Stellt sich nur die Frage: Welche?

Bisher gibt es jedenfalls keinen Vertrag, Vereinbarung, Richtlinie von Maastricht bis EZB, der noch nicht gebrochen wurde. Papier ist bekannlich geduldig. Und die Verträge, auf denen Vereinbarungen zum Euro stehen, waren in der Vergangenheit noch nicht mal ihr Papier wert, auf dem sie standen. Bis jetzt hat sich jedenfalls niemand dran gehalten.

Was soll da in Zukunft anders sein?

Die Abgabe für den „Euro- Schlechtwetterfonds“ ist nichts anderes als eine Art „Euro-Steuer“ für die Südschiene. Denn: wenn’s brennt, dann brennt’s im Club Med zuerst.

Und damit man dann nicht extra beim deutschen Steuerzahler betteln muss, ist doch so eine vorauszuzahlende Abgabe eine pfiffige Idee der Euro-Macher (EU plündert deutsche Sparkonten (Video)).

IWF-Chefin Christine Lagarde hatte vergangene Woche in einer Rede in Berlin vorgeschlagen, dass Euro-Länder 0,35 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung jährlich in den neuen Fonds einzahlen sollten, um mit diesen Geldern Staaten zu helfen, in denen die Arbeitslosigkeit ansteigt.

Deutschland müsste demnach Stand heute über elf Milliarden Euro im Jahr in den Topf einzahlen. Der Vorschlag stieß daher auf scharfe Ablehnung. Neben der hohen jährlichen Abgabe wurde auch kritisiert, der Fonds führe in eine europäische Transferunion.

Der IWF-Vorschlag greife jedoch gerade diese „legitimen Bedenken“ auf und sei mit „strengen Konditionen verbunden“, schreiben Cheasty und Pradhan. So sollten Länder nur dann Geld erhalten, wenn sie die EU-Haushaltsregeln einhalten.

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Außerdem müssten Länder einen „Nutzungsaufschlag“ zahlen. In guten Zeiten zahlt ein Land einen Aufschlag auf Grundlage der Gelder, die es in schlechten Zeiten bekommen hat.

„Zweitens wären die von den Ländern geforderten Beiträge gedeckelt, damit bestimmte Länder nicht zu großen Nettozahlern werden“, so die Forscher. „Drittens wären die Summen, die ein Land aus dem Fonds bekommen kann, begrenzt, damit Transfers nicht als Ersatz für notwendige wirtschaftspolitische Korrekturen dienen.“

Alles nur graue Euro-Theorie!

Klartext: Die Deutschen sollen schon jetzt ihr Portemonnaie aufmachen – und wenn’s Ernst wird, greift der Club Med noch tiefer rein (Megacrash – Die große Enteignung kommt: So schützen Sie sich vor der Krise und sorgen für den Crash-Fall vor).

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Auf den Punkt bringt es – wie so oft – Ex-ifo-Chef Prof. Hans-Werner Sinn: Im Koalitionsvertrag steht praktisch eine Transferunion und die Deutschen merken gar nicht, dass sie geplündert werden – Die Plünderungsunion und die Folgen! (mehr im unteren Video)

„Müssen für eine Verwüstung von viel größerem Ausmaß vorbereitet sein“

eit der Finanzkrise 2008 haben die Zentralbanken Billionen von US-Dollar in die Weltwirtschaft gepumpt. Diese Billionen wurden jedoch aus dem Nichts geschaffen, so Claudio Grass von Precious Metal Advisory Switzerland.

In einem RT-Interview sagte Grass:

„Ich glaube, selbst der durchschnittliche Mensch auf der Straße in der westlichen Welt erkennt, dass etwas faul ist. Die Realwirtschaft kommt auf globaler Ebene nicht voran, und der Druck auf den Arbeitsraum nimmt vor allem in der westlichen Welt zu.“

Laut dem Wirtschaftsexperten geht alles irgendwann zu Ende und damit auch die institutionalisierte Leugnung und die Politik des Aufschubs des Unvermeidlichen.

„Regierungen und Nationalstaaten können bankrott gehen. Und wir haben schon mehrmals im 20. Jahrhundert gesehen, wie das aussieht: Hyperinflation, wahres wirtschaftliches Chaos und das Leid des Durchschnittsbürgers.“

Seitdem wurde das gesamte System stärker gehebelt und künstlicher sowie viel stärker vernetzt, erklärte er weiter und warnte, dass das nächste Mal, wenn eine echte Krise eintritt, „wir für eine wirtschaftliche Verwüstung von viel größerem Ausmaß vorbereitet sind.“

Zentralbanken auf der ganzen Welt versuchten, eine Schuldenkrise zu bekämpfen, indem sie mehr Schulden hinzufügten, erklärte Grass.

„Wenn das funktionieren würde, dann könnte die Zentralbank jede einzelne Million Euro kostenlos abgeben, ohne dafür arbeiten zu müssen. Warum tun sie es nicht? Denn dann könnte sogar ein Kind sehen, dass das reiner Unsinn ist.“

Laut Grass lag die Gesamtmenge der Kredite im Jahr 2008 bei 140 Billionen US-Dollar und heute, zehn Jahre später, liegt der Wert bei 230 Billionen US-Dollar.

„Es ist auch interessant festzustellen, dass die meisten dieser Schulden seit 1971 aufgebaut wurden, als Nixon die Welt vom Goldstandard loslöste. Seitdem haben die Zentralbanken einfach jede Krise bekämpft, indem sie die ohnehin schon exorbitanten Schulden anhäuften und immer absurdere Wege fanden“, so der Experte.

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Literatur:

Neue Weltordnung und Europäische Union

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Finanz-Tsunami: Wie das globale Finanzsystem uns alle bedroht

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Video:

Quellen: PublicDomain/deutsch.rt.com/mmnews.de am 10.04.2018

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