Verwirrung in der Kirche, die zweideutigen Lehren des Papstdokumentes »Amoris Laetitia«, Fragen der Bioethik, sowie der Grenzen der Autorität des Papstes wurden heiß diskutiert.
Kardinal Raymond Leo Burke und der deutsche Kardinal Walter Brandmüller waren persönlich zugegen, der emeritierte Bischof von Hong Kong, Kardinal Joseph Zen, hat zum Anlass per Videoübertragung einen Vortrag zur Beziehung von China mit der Kirche gehalten.
Burke und Brandmüller sind beides Unterzeichner der „Zweifel“ oder „dubia“ die in der Vergangenheit an Papst Franziskus gerichtet waren, um Klarheit in seiner Lehre zu bitten. Dass eine Verwirrung in der katholischen Kirche herrsche, wurde einvernehmlich anerkannt.
Zwei Schritte seien laut Kardinal Burke nötig, um den Missbrauch der Vollmacht von Papst Franziskus zu korrigieren: Franziskus müsse die lehramtlichen Fehler in „Amoris Laetitia“ öffentlich eingestehen und Verwirrung damit ein Ende setzen, dann müsse Franziskus die häretischen Interpretationen der zweideutigen Stellen des Schreibens öffentlich korrigieren.
„Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel,“ zitierte Kardinal Burke den Galaterbrief des Apostels Paulus (vgl. Gal 1,8).
Das „anathema sit“ d.h. das „der sei verflucht“, die traditionelle Formel des Kirchenbanns erntete tosenden Applaus von den Versammelten (Vatikan: Der Papst der Eliten).
Kardinal Meisner – eine weiterer „dubia“-Unterzeichner und ehemaliger Erzbischof von Köln (†2017) – wurde durch Kardinal Burke zitiert. Zu Beginn seines Vortrages wiederholte Burke, was Meisner ihm beim Konsistorium im Februar 2014 zu Beginn der Synode zu Ehe und Familie gesagt habe: „Alles das führt ins Schisma.“
Kardinal Brandmüller legte in seiner Ansprache die Verantwortung in die Hände des gläubigen Volkes. Wenn in der Kirche Verwirrung über ihre Lehre herrsche – wie es beispielsweise in der Kirchengeschichte beim Arianismus vorgekommen sei – und der Papst nichts unternehme, um Klarheit zu schaffen, dann müsse das Volk die Glaubenswahrheit in die Zukunft tragen.
„In der Geschichte des Volkes Gottes war es oft nicht die Mehrheit, sondern eher die Minderheit, die den Glauben gelegt und bezeugt haben.“ Um Klarheit zu bekommen, könne sich der Katholik nicht immer auf Kirchenmänner verlassen.
„Die Erfahrung der Kirche zeigt, dass manchmal die Wahrheit des Glaubens nicht von den Anstrengungen der Theologen oder der Lehre der Mehrheit der Bischöfe konserviert bleibt, sondern in den Herzen der Gläubigen.“
Als Beispiel brachte Brandmüller die Demonstration „Manif pour tous“, eine Massendemonstration in Frankreich in 2012 während der über einer Million Teilnehmer für die Ehe zwischen Mann und Frau auf die Straße gingen.
Die „Freunde von Kardinal Carlo Caffarra“ waren Organisatoren der Konferenz. Kardinal Caffarra war erst vor kurzem verstorben und war auch Unterzeichner der „dubia“.
Diese „dubia“ haben bisher noch keine Antwort von Papst Franziskus erhalten (Wirbel um Höllen-Aussage von Franziskus: Kardinal drohte Papst mit Amtsenthebung).
Bischöfe sollen Papst Franziskus zurechtweisen
Prominente niederländische Katholiken wandten sich gestern mit einer Petition gegen die „destruktive Politik“ von Papst Franziskus an ihre Bischöfe. Die Petition mit der Papstkritik wurde von Radio Maria Nederland vorgestellt. Der argentinische Papst arbeite nicht am Aufbau der Kirche, sondern an deren Abbruch. Von den Bischöfen wird gefordert, die überlieferte kirchliche Lehre zu bekräftigen und Papst Franziskus zu einer Korrektur seines Kurses zu bewegen.
Die Petition ist von Intellektuellen und Priestern unterzeichnet, darunter auch vom international bekannten Psychologen Gerard van den Aardweg und dem emeritierten Professor Wilhelmus Witteman von der Technischen Universität Twente. Papst Franziskus werden „schwere Irrtümer“ zur Last gelegt.
Papstkritik: sieben Skandale
Die Petition besteht aus zwei Teilen, einer Einleitung und der eigentlichen Petition. Es werden die größten Ärgernisse der bisherigen Amtszeit des argentinischen Papstes aufgelistet. Der Papst bediene sich einer „dubiosen“ Sprache. Er sei verantwortlich für eine verbreitete „Unsicherheit und Verwirrung“, die unter den Gläubigen herrsche.
Genannt wird der „manipulierte Bericht“ der Bischofssynode über die Familie von 2014; der umstrittene Teil des nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia über die Zulassung von Gläubigen zu den Sakramenten, die sich objektiv im Stand der schweren Sünde befinden; die Betonung des subjektiven Empfindens gegenüber objektiven Fakten sowie die Weigerung des Papstes, den Kardinälen auf ihre „respektvoll vorgebrachten“ Dubia (Zweifel) an Amoris laetitia zu antworten.
Zu Amoris laetitia werden zudem die „liberalen“ Richtlinien der Bischöfe von Buenos Aires, Malta und Deutschland erwähnt, und die päpstliche Unterstützung dafür.
Als Skandal wird auch das päpstliche Lob für radikalfeministische Abtreibungslobbyistinnen wie Emma Bonino und die ehemalige niederländische Ministerin Lilianne Ploumen angeführt. Ebenso die Einladung in den Vatikan von Personen, „die Humanae vitae verwerfen, für die Abtreibung eintreten oder eine Anerkennung homosexueller Beziehungen“ fordern.
Kritisiert wird ebenso die Einsetzung einer Kommission durch Papst Franziskus, die Humanae vitae „überprüfen“ soll sowie die erkennbare Stoßrichtung einer Zölibatsaufhebung für Priester und die Vorbereitung der Zulassung von Frauen zum Weihesakrament.
Ein Ärgernis, so die Unterzeichner der Petition, sei auch der Ökumenismus und der interreligiöse Dialog von Papst Franziskus mit seiner Anbiederung an den Protestantismus und den Islam. Dazu gehöre auch „Bagatellisierung der Gefahr des Islams“, während die vom Islam verfolgten Christen weitgehend ausgeblendet würden.
Als siebter und letzter Skandal wird die Auslieferung der katholischen Kirche in der Volksrepublik China an den kommunistischen Staat kritisiert (»Der Diktator Papst«: Welche „manipulierte Realität“ meinte Franziskus?).
„Roter Faden“: Protestantisierung und Modernismus
Die aufgezählten Ärgernisse des derzeitigen Pontifikats lassen, so die Unterzeichner, einen „roten Faden“ erkennen, der die aufgelisteten Skandale miteinander verbinde. Dieser „rote Faden“, der die Amtsführung von Papst Franziskus durchziehe, heiße Protestantisierung und Modernismus. Die Folgen seien klar erkennbar: Die Identität der katholischen Kirche verschwimme und verliere an Kraft.
Die Bischöfe der Niederlande werden im zweiten Teil der Petition aufgefordert, für ihre Diözesen die ihnen anvertraute Verantwortung zu übernehmen und die überlieferte Lehre und Praxis der katholischen Kirche zu bekräftigen und in ihren Bistümern für deren Verbreitung und Einhaltung zu sorgen.
Sie werden zudem aufgefordert, Papst Franziskus zu einer Kurskorrektur zu ermahnen. Konkret werden dabei Amoris laetitia und die vatikanische Ostpolitik gegenüber China genannt (Der Vatikan und die Globalisten: Fünf Jahre Papst Franziskus – Ein Pontifex mit dem Segen der USA).
Wie Van den Aardweg in der Sendung von Radio Maria Nederland betonte, gehe es um eine „massive Liberalisierung und Säkularisierung“, von denen die Kirche erfaßt wurde. Der Psychiater zeichnete als konkretes Beispiel die zweideutige Haltung von Papst Franziskus gegenüber Homosexualität und Gender-Ideologie nach und verwies dabei auf Entscheidungen als Jorge Mario Bergoglio, als dieser noch Erzbischof von Buenos Aires war.
Literatur:
Illuminati – Der Kult, der die Welt gekapert hat
Prophezeiungen zur Zukunft Europas und reale Ereignisse
Papst und Teufel: Die Archive des Vatikan und das Dritte Reich
Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 17.04.2018
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Zuallererst muß ich klar hervorheben, daß nicht nur dieser Internetauftritt seit vielen Jahren, seit ich diese lese, jemals gute Artikel geschrieben hat, der die Kultur des Christentums mit seiner Lehre in eine positive Diskussions-Runde gestellt hätte.
Solche Artikel wie dieser hier, werden jedoch immer sehr gerne verbreitet.
Es geht hier also weniger um Aufklärung und Diskussion, sondern um Schadenfreude, Blosstellen, Unruhe stiften, lauter diese niedrigen Beweggründe.
Dabei wäre es wirklich nicht arg schwer rund um die christliche Kultur interessante und positive Artikel zu schreiben. Aber man will nicht, es wird nicht gewollt.
Zu diesem Pontifex Maximus Franziskus kann ich nur sagen, daß ich diesen Mann zwar als sehr zwiespältig betrachte, aber er hat stahlharte Eier und jede Menge Mumm. Die anderen Pontifexe könnten Franziskus bei weitem nicht das Wasser reichen.
Anathema sit bedeutet übrigens so weit mir bekannt ist nicht Verdammnis, sondern ausgeschlossen aus der Kirche. Das ist nicht das gleiche wenn man es genau betrachtet.
Die Verlautbarung von Franziskus die Hölle gäbe es so gar nicht, es gäbe nur eine Auflösung von fehlgegangenen Seelen, fand ich gar nicht so übel. Ungefähr so steht es ja im Evangelium. Was kann Franziskus dafür, wenn die alten Zausel von ultra verblendeten Kardinälen und Bischöfen nicht richtig lesen können? Auch die Aufhebung des Ausschlusses von Schwulen, Lesben und sonstigen Verbogenen aus der Kirche finde ich sehr wünschenswert. Auch wenn ich persönlich kein Freund von Schwulen und Gendern bin. Aber das sind alles Menschen, die kann man doch nicht einfach wegwerfen wie Dreck. Außerdem bin ich gegen einen Homo-Ehe. Und auch die Wiedereingliederung von Geschiedenen und Wiederverheirateten finde ich eine sehr gute Sache, auch diese Menschen sind wertvoll und sollen in der Glaubensgemeinschaft bleiben dürfen und teilnehmen dürfen, wenn sie es denn wollen. Auch die belebte Diskussion um die Sache der verheirateten Priester ist sehr notwendig und wünschenswert und ich bin da sehr positiv dazu eingestellt.
Es gibt allerdings eine Sache, die mich an Franziskus‘ Programm sehr ärgert und das ist der Kommunismus. Ich meine, Franziskus hat im Grunde Recht mit seinen Vorstellungen, aber die Zeit und die Menschen sind einfach nicht Reif dafür. Mit dem Klima gibt es tatsächlich Probleme, aber das hat mit dem CO2 wahrscheinlich nichts zu tun. Vielleicht eher mit den vielen Atombombentests? Habe ich dem Franziskus schon mal über den wahnsinnigen Flugverkehr schimpfen gehört? Nein, habe ich nicht um nur ein Beispiel zu nennen.
Und dann gibt es noch etwas was mich am Franziskus extrem stört.
Franziskus hat gesagt, man müsse mit der Erfüllung der Prophezeiung vorankommen.
Übrigens hat Franziskus noch etwas getan, was kaum beachtet wurde.
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit war die sogenannte heilige Pforte geöffnet.
Normalerweise kann man zu dieser Zeit auch heute noch Ablaßbriefe kaufen.
Ich hatte gelesen, daß Franziskus damit Schluß gemacht hatte.
Also – Franziskus hat ganz bestimmt seine Machen und Schwächen. Ja und?
Es gibt genug Punkte bei seiner Arbeit wo ich nach bestem Wissen und Gewissen sagen kann:
„Der Mann hat eine gute Arbeit gemacht und hat sich einen Dreck um die alten Zausel geschert, sondern hat gehandelt, was seinem Wissen und seinen Überzeugungen entspricht.“
Klar, daß er desswegen Probleme mit den alten Zauseln bekommt. Aber hier muß einfach gesagt werden: viel Feind, viel Ehr. Obwohl ich kein Freund von Feindschaften auf Teufel komm raus bin.