Der Glaubwürdigkeit des Vatikanischen Pressebüros wurde ein weiterer Schlag versetzt: Der Vatikan hat am 13. März das Bild eines Briefes von Papst em. Benedikt XVI. veröffentlicht, der unvollständig und gekürzt war. Der Brief sollte zur Förderung einer 11-bändigen „Theologie von Papst Franziskus“ dienen.
Das veröffentlichte Bild zeigt die Sammlung von 11 Bändchen verschiedener theologischer Themen des Pontifikates von Papst Franziskus, gedruckt vom hauseigenen Vatikanverlag (LEV) und einen Brief von Benedikt XVI., in dem zentral bedeutsame Zeilen unkenntlich gemacht waren. Ganz offensichtlich waren sie also unliebsam.
Empfänger des Briefes war Msgr. Dario Viganò, Präfekt des Sekretariates für Kommunikationen des Vatikans, und der Inhalt des Briefes war die Antwort Benedikts XVI. auf die Bitte um einen Kommentar zu den theologischen Schriften.
Benedikt wird zitiert, wenn er gegen ein „törichtes Vorurteil“ spricht, in denen Franziskus „nur als ein Praktiker ohne besondere theologische oder philosophische Bildung gesehen wird, während ich einzig ein theoretischer Theologe gewesen sei, der wenig vom konkreten Leben eines heutigen Christen verstanden hätte“.
In dem Abschlussparagraphen – der vom Vatikan unkenntlich gemacht wurde – klärt Benedikt allerdings darüber auf, dass er die 11 Bändchen wegen „körperlicher Einschränkungen“ und anderer Termine nicht (vollständig) gelesen habe und deshalb auch nicht der richtige Ansprechpartner für einen theologischen Kommentar sei.
Mit seiner digitalen „Bearbeitung“ der letzten Zeilen hat der Vatikan nur das Lob des emeritierten Papstes für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht, wobei die Ablehnung, eine theologische Einführung zu schreiben, kurzerhand der Öffentlichkeit vorenthalten wurde.
In einem Bericht vom 14. März stellte die „Associated Press“ dies als „manipulative Veränderung des Sinns des Bildes [Photo des Briefes]“ bloß und erklärte die Vorgehensweise zum „Bruch fotojournalistischer Standards des Fachbereichs.“
„Der Vatikan hat keine Erklärung abgegeben, warum die Zeilen verwischt wurden oder warum der Brief nicht in seiner Ganzheit veröffentlicht worden ist. Die ganze zweite Seite wird von einem Bücherstapel verdeckt, und nur die Unterschrift von Papst em. Benedikt XVI. ist sichtbar, um seine Echtheit zu belegen.“
Der unkenntlich gemachte Text setzt aber die anfänglich positive Äußerung in ein anderes Licht. Benedikt bekundet in diesen Zeilen, dass er die Bücher aus gesundheitlichen- und Zeitgründen nicht (oder wenig davon) gelesen habe und sie deshalb auch nicht kommentieren könne.
Autor eines der 11 Heftchen ist Peter Hünermann, ein deutscher Theologe. Hünermann stand vor seinem Ruhestand für progressistische Entwicklungen der jüngeren Kirchengeschichte ein und für eine Dezentralisierung der Kirche. In einem theologischen Zusammenhang warf er Benedikt XVI. „Amtsmissbrauch“ vor.
Besonders peinlich ist dieser aktuelle Vorfall von Manipulation, da er sich weniger als einen Monat nach der Veröffentlichung der Botschaft von Papst Franziskus für den Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel ereignete, in der der Papst auf einen „Journalismus des Friedens“ drängte, in einer Zeit von „Fake News“.
Papst Franziskus will kritisches Internetportal schließen lassen
Zensur à la Vatikan: Das vatikanische Staatssekretariat will das spanische Nachrichtenportal »InfoVaticana« zum Schweigen bringen. Die Internet-Zeitung hat oft kritisch über den Papst berichtet.
Es gibt viele Nachrichten-Seiten, die sich auf die Berichterstattung aus der katholischen Kirche und dem Vatikan spezialisiert haben. Manche davon berichten kritisch. Zu diesen gehört das 2013 gegründete spanische Nachrichtenportal »InfoVaticana«. Nun will das vatikanische Staatssekretariat »InfoVaticana« zum Schweigen bringen (siehe Bericht Katholisches.info).
Dabei lässt der Vatikan die Muskeln spielen und hat gleich eine mächtige und bedeutende Anwaltskanzlei beauftragt, das Aus für die Seite zu erzwingen. Die Kanzlei Baker & McKenzie ist eine mächtige und international tätige Wirtschaftskanzlei.
Einer der Wege, die Internet-Seite zu brechen, ist der Angriff auf die Domain. Da der Domain-Name den Begriff »Vatikan« im Namen trage, könne dieser streitig gemacht werden. Denn der Vatikan behauptet, exklusive Rechte daran zu besitzen.
Der Journalist Gabriel Ariza kritisierte diese Sicht, indem er darauf hinwies, dass ja auch die New York Times den Städtenamen benutzen dürfe, ohne dass die Stadt die Nutzung des Städtenamens verbieten könnte.
Die Aktion gegen das kritische Nachrichtenportal fällt in eine Zeit, in der der Vatikan auf vielen Ebenen gegen Andersdenkende und Kritiker vorgeht und mit viel Aufwand die neue Agenda von Papst Franziskus durchzusetzen versucht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Literatur:
Illuminati – Der Kult, der die Welt gekapert hat
Prophezeiungen zur Zukunft Europas und reale Ereignisse
Papst und Teufel: Die Archive des Vatikan und das Dritte Reich
Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 18.03.2018
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