Pharaonen auf Weltreise: Die ägyptisch/phönizische Australien-Connection (Video)

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Ein unverhoffter altägyptischer Mumienfund ist australischen Forschern gelungen – und sie mussten dafür nicht einmal das Land verlassen: Die Wissenschafter entdeckten die Überreste der Mumie in einem rund 2.500 Jahre alten ägyptischen Sarg, der eigentlich für leer gehalten worden war.

„In den Aufzeichnungen stand, dass der Sarg leer oder mit Schutt gefüllt ist“, erklärte Jamie Fraser, Studienleiter und Kurator am Nicholson Museum der Universität Sydney. Daher sei der Holzsarg in den mehr als 150 Jahren, seitdem er im Museum untergebracht ist, nie untersucht worden.

Drei weitere Särge im Museum mit erhaltenen Mumien hätten ihn lange Zeit in den Schatten gestellt, so Fraser. Erst im vergangenen Jahr öffneten die Wissenschafter den aufwendig gestalteten Sarg. Sie hofften, darin noch Verbände oder vereinzelte Knochen zu finden. Tatsächlich sind nur noch etwa zehn Prozent der Mumie erhalten.

Die Überreste seien in schlechtem Zustand, vermutlich aufgrund von Grabräubern, die auf der Suche nach Juwelen und Amuletten waren, sagte Fraser. Ersten Erkenntnissen zufolge sind die Überreste einer einzigen Person zuzuordnen, vermutlich einem etwa 30 Jahre alten Erwachsenen.

Das Geschlecht vermochten die Forscher nicht zu bestimmen. Glaubt man den Hieroglyphen auf dem Sargdeckel, so handelt es sich um Mer-Neith-it-es, eine Adelige, die der Herrin des Sachmet-Tempels diente. Der Sarkophag stammt demnach aus der 26. Dynastie, rund 664 bis 525 vor unserer Zeitrechnung (Mutmassliche Spuren: Besuchten Ägypter der Antike den australischen Kontinent?).

(Inschriften auf dem Sarg besagen, dass es sich bei der Mumie um Mer-Neith-it-es handelt, eine Adelige, die der Herrin des Sachmet-Tempels diente)

Die ägyptisch/phönizische Australien-Connection

Der etwa 5.000 Jahre alte, in Stein gemeißelte, Bericht vom Tod und Begräbnis des Prinzen „Djes-eb“ ist bei weitem nicht der einzige Beleg für eine Präsenz von Ägyptern in Australien, wie hier gezeigt werden soll. Die erstaunliche Anzahl solcher Funde stellt sogar ein deutliches Indiz für eine sehr massive Präsenz, oder zumindest intensive Handelsbeziehungen dar.

Offenbar waren Ägypter – oder die Nachkommen ägyptischer Kolonisten – über Jahrtausende hinweg in Australien vertreten, womöglich sogar in Form einer festen Siedlung, eines größeren Handels- und Forschungsstützpunktes, dessen Lokalisierung und Wiederentdeckung zu den brisantesten und spannendsten Aufgaben alternativer Ur- und Frühgeschichtsforschung gehören dürfte (Lexikon der verbotenen Geschichte: Verheimlichte Entdeckungen von A bis Z).

Interessante, der Öffentlichkeit allerdings kaum bekannte, Hinweise auf eine „Australien-Connection“ der alten Ägypter hat im übrigen auch die klassische Ägyptologie erbracht. So berichtet White von einem seltsamen Satz vergoldeter Bumerangs, die 1922 von Prof. Carter im Grab des Tutenchamun entdeckt wurden.

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Außerdem bezieht er sich auf einen erstaunlichen Bericht der Cairo Times, nach dem im Jahr 1982 von Archäologen in Fayum, nahe der Oase von Siwa, die Skelette von Känguruhs und anderer australischer Beuteltiere ausgegraben wurden.

Überreste eines Exoten-Tierparks der Pharaonen, oder handelt es sich hier um fossile Überreste afrikanischer Beuteltiere der Vorzeit?

(Das letzte Bildnis des ägyptischen Prinzen Djes-eb. War er der Expeditionsleiter einer gescheiterten, frühgeschichtlichen Weltreise?)

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In diesem Zusammenhang muss auch eine Entdeckung von Wissenschaftlern des Britischen Museums aufhorchen lassen: Die Forscher hatten nämlich festgestellt, dass von 1000 v. Chr. an aufwärts, in Ägypten auch Eukalyptusharz zur Einbalsamierung von Toten verwendet wurde. Eukalyptus war zu antiken Zeiten einzig in Australien und Neu Guinea zu beschaffen. Auch bei der Entdeckung eines antiken Frauengrabes im Februar 1964 im Jordantal konnte ebenfalls die Verwendung des Eukalyptusharzes nachgewiesen werden.

Natürlich muss sich hier die Frage stellen, seit wann die Ägypter über diese immer offensichtlichere Verbindung in den Pazifik verfügten. War sie das Ergebnis zufälliger Forschertätigkeit, oder gab es schon VOR den schulwissenschaftlich zugebilligten Gründungszeiten des Doppelreiches von Ober- und Unterägypten Kontakte dorthin? Haben vielleicht schon die legendären „Giganten“, die den Ägyptern in grauer Vorzeit ihre Kultur gebracht haben sollen, interkontinentale Weltreisen durchgeführt?

Vermutlich waren die Ägypter aber nicht die einzigen, die solche gefährlichen Fernreisen unternahmen! Verschiedene Funde lassen darauf schließen, dass auch ein anderes Volk bis Australien vorgestoßen ist, das ebenfalls häufig als mögliches Tochtervolk der alten Atlanter betrachtet wird: Die Phönizier!

Mit einiger Sicherheit ist dieses Seefahrervolk in vor- und frühgeschichtlicher Zeit auch westwärts in den Atlantik vorgestoßen. Die Spuren, welche die Phönizier bis hin nach Amerika hinterlassen haben, zeigen deutlich, zu welchen nautischen und schiffbautechnischen Glanzleistungen diese frühe Seemacht fähig war. Warum sollte man also grundsätzlich nicht darüber nachdenken, ob solche Exkursionen auch in östlicher Richtung, in den pazifischen Raum hinein, erfolgt sein könnten?

(Bereisten Ägypter und Phönizier mit solchen Schiffen auch den Pazifik?)

Die rätselhafte Gympie-Kultur ist eine von – vermutlich – mehreren ostaustralischen Siedler-Zivilisationen der Frühzeit, die in Queensland, New South Wales und dem Küstenbereich des Northern Territory bestanden zu haben scheinen. Sie weist nicht nur eine Reihe von Elementen und Relikten mit eindeutig ägyptischem Ursprung oder Einfluss, sondern mit einiger Sicherheit auch phönizische Spuren auf.

So entdeckte 1960 der Ingenieur W. Johnstone in New South Wales eine Marmorplatte. Auf ihrer Oberfläche waren Symbole eingraviert, die ihn an ägyptische Hieroglyphen erinnerten. Ein britisches Museum identifizierte die Inschrift als „möglicherweise phönizisch“. Weiter soll eine Steinplatte existieren (Fundort und -datum unbekannt), die ebenfalls eine phönizische Inschrift trägt: „Das Auge Ra´s, der Sonne herrscht über Sinim.“ Sinim war der alte hebräische Name eines mysteriösen Südkontinents, der auch im Alten Testament erwähnt wird. Seine phönizische Bezeichnung war Ophir, das „große südliche Goldland“.

Eine mysteriöse Felsinschrift wurde 1931 von einem Farmer auf seinem Land, etwa 50 Meilen westlich von Adelaide, entdeckt. Die Gravuren wurden von französischen Archäologen als phönizische Schriftzeichen identifiziert. Der Text lautet zu Deutsch: „Männer des Pharaoh der Stadt Sais. Ot von Kish.“

Es wird angenommen, dass diese Inschrift einen Hinweis auf die verschollene Expedition des Admirals Ot darstellt, der von Pharao Psammetichus im Jahr 663 v. Chr. auf die Suche nach Punt geschickt wurde. Kish, eine alte babylonische Stadt am Euphrat, war die Geburtsstadt von Ot, dem vermutlich berühmtesten babylonischen Seefahrer dieser Zeit.

Es erscheint nicht unwahrscheinlich, dass die interkontinentale Verbindung, die hier vorausgesetzt wird, im Laufe der Jahrtausende unterbrochen worden war. Vielleicht griff Psammetichus für solche Fernexpeditionen zur Wiederentdeckung `verlorenen Terrains´ auch deshalb auf die Unterstützung phönizischer Seeleute zurück, weil sein eigenes Volk die Hochseeschifffahrt inzwischen fast völlig verlernt hatte.

In Toowoomba befindet sich eine Gruppe von siebzehn Granitsteinen, die ebenfalls phönizische Inschriften aufweisen sollen. Eine davon wurde wie folgt übersetzt: „Bewache den Schrein mit Yahweh´s Botschaft“ und „Gott der Götter“. Eine andere Inschrift lautet: „Dies ist der Ort der Anbetung Ra´s“ (Ra war der ägyptische Sonnengott) sowie „Versammelt euch hier, um der Sonne zu huldigen.“

Wenn wir also auch Relikte phönizischer Präsenz in Australien vorfinden, stellt sich natürlich die Frage, auf welchem Weg diese Völker, die eigentlich im östlichen Mittelmeerraum beheimatet waren, in den Pazifik gelangten. Ihre Reiseroute könnte etwa von ägyptischen oder phönizischen Stützpunkten im Persischen Golf ausgegangen sein.

Im Westen des Iran haben Archäologen nämlich die Überreste von Erdanlagen, Kanälen und anderen Strukturen entdeckt, die sich über eine Fläche von fünfzig Meilen erstrecken. Es handelte sich dabei also um einen bedeutenden Stützpunkt, der sich dort vor etwa 3000 Jahren befand (zur gleichen Zeit muss in Australien auch noch die Gympie-Kultur bestanden haben).

(Diese Übersichtskarte über die ägyptisch-phönizischen Spuren „Down under“ zeigt eine deutliche Fundkonzentration im Nordosten des Kontinents)

Die gewaltige Anzahl vorwiegend phönizischer Artefakte, die bei dem Fund im heutigen Iran entdeckt wurden, legt dieses Volk als Betreiber, Besitzer, oder zumindest ständiger Nutzer dieser Anlage nahe. Von dort aus könnten Phönizier-Schiffe über Indien und Indonesien bis nach Australien gesegelt sein. Einen Beleg dafür, dass tatsächlich diese Route genommen wurde, stellt der Fund einer offenbar aus dem indischen Kulturraum stammenden `Elefantenstatue´ im australischen Dogun dar.

Zudem gelten heute zumindest Handelskontakte der Phönizier mit Städten in Indien als belegt. „Bereits vor 2000 Jahren war Mahabalipuram phönizischen, griechischen und arabischen Händlern bekannt.

Möglich ist aber auch eine ägyptisch-phönizische Westroute, die zur See durch die Straße von Gibraltar und über der Atlantik – mit den Kanaren und Azoren als „Sprungbrettern“ – über die Bahamas oder Südamerika zunächst bis in den Golf von Mexiko führte. Noch vor etwa 4000 Jahren bestand dort mit dem Isthmus von Tehuantepec eine breite Wasserstraße, die den Golf mit dem Pazifischen Ozean verband.

Durch diesen Verbindungsweg konnten Segelschiffe damals innerhalb von etwa zwei Tagen komfortabel von der Ostküste Mexikos in den Pazifik kreuzen. Für eine solche Westroute spricht jedenfalls die Konzentration aller entsprechenden Funde im Nordosten des australischen Kontinents.

Außerdem rechtfertigt auch der Fund des „australischen Viracocha“ in Queensland, eines gravierten Steins mit offenbar mesoamerikanischem Ursprung die Annahme, dass Australien schon vor etwa 3000 Jahren das Ziel von Seefahrern aus Mittel- oder Südamerika war.

Pyramidenartige Strukturen in Australien müssen also nicht zwangsläufig einen Bezug zu den Ägyptern und ihrer Baukultur darstellen, wobei die Pyramiden-, bzw. Terrassenbauweise vermutlich ohnehin keine Eigenentwicklung dieses Volkes, sondern ihren sagenhaften Vorfahren und deren Architektur zuzuschreiben war (Fünf Thesen zur Vorgeschichte der Erdemenschheit (Videos)).

Das Grabmal des Djes-eb und eine ganze Reihe weiterer Funde lassen es jedoch durchaus nahe liegend erscheinen, dass zunächst Ägypter, später dann auch Phönizier damals TATSÄCHLICH diese fast unvorstellbaren Entfernungen über längere Zeiträume hinweg überbrückt haben.

Vermutlich gab es dort vor Jahrtausenden sogar schon eine vergleichsweise hoch entwickelte Import-Kultur, mit der sie mehr oder weniger enge Beziehungen unterhalten haben können.

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Literatur:

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Technogötter: Vorzeitliche Hochtechnologie und verschollene Zivilisationen

Verborgenes Geheimwissen: Hochtechnologie im alten Ägypten

Video:

Quellen: PublicDomain/derstandard.at/reinis-welten.de am 29.03.2018

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