Die Lebensmittel- und Getränkekonzerne Nestlé und Coca Cola wollen das größte natürliche Wasserreservoir in Südamerika privatisieren. Der Wasserspeicher befindet sich unter Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay.
Nach Berichten einer brasilianischen Zeitung schreiten die Verhandlungen zur Privatisierung mit den Behörden der Regierungen voran. Den privaten Konzernen sollen Konzessionsrechte vergeben werden, die sie zur Nutzung der Quellen benötigen. Die Verträge sollen für hundert Jahre geschlossen werden.
Das erste Gespräch zwischen Coca Cola, Nestlé und den Regierungsbehörden Südamerikas fand am selben Tag statt, an dem der Abstimmungsprozess für die Amtsenthebung der brasilianischen Präsidentin Rousseff eröffnet wurde. Zufall?
Das Problem der Wasserprivatisierung wird jedoch nicht nur die Menschen in Südamerika betreffen. Bekommen die beiden Konzerne die Konzession, ist der Schritt für weitere Konzessionen in anderen Ländern nicht mehr weit. Dann wird die Nutzung von frischem Trinkwasser bald kein Menschenrecht mehr sei, sondern in den Händen von profitorientierten Konzernen liegen.
Zwei Drittel des Reservats befinden sich in Brasilien. Sollte die Konzession vergeben werden, wären die Folgen für künftige Generationen verheerend. Menschenrechtsorganisationen führen daher seit Jahren einen Kampf gegen die Privatisierung von Trinkwasser (Wegen Coca-Cola-Produktion versiegt Wasser für indigene Bevölkerung in Mexiko).
Nestlé soll bislang diese Informationen dementiert haben. Bereits Bolivien musste erleben, dass eine Bedingung für neue Kredite der Weltbank die Privatisierung des Trinkwassers war.
Vergangene Woche fand in Brasilien das World Water Forum statt, das von großen Lobbyorganisationen wie der Weltbank oder großen Wasserkonzernen organisiert wird. Dort wird diskutiert, wie multinationale Großkonzerne vom Verkauf von Trinkwasser auf der ganzen Welt profitieren können.
Die Wasserprivatisierung ist jedoch kein Problem von Südamerika. Überall machen Konzerne Vorstöße, Regierungen spielen mit. So brach auch die EU ihr Versprechen, die Wasserversorgung von der Privatisierung auszunehmen.
Denn wer die Macht über lebenswichtige Ressourcen hat, verfolgt allerdings nur profit-orientierte Interessen, jedoch nicht die der Menschen. Nestlé versuchte auch in Kalifornien trotz Dürreperioden Wasser immer weiter abzupumpen. Der kalifornischeStaat hatte allerdings dagegen reagiert.
Der Chef des Nestlé Konzerns sagte einst: „Wasser ist kein öffentliches Gut, sondern benötigt auch einen Marktwert, wie jedes andere Lebensmittel“ (Kalifornien reagiert: Trotz Dürre pumpte Nestlé Konzern weiter Grundwasser ab)
Literatur:
Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen
Schwarzbuch Markenfirmen: Die Welt im Griff der Konzerne
Schwarzbuch WWF: Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda
Jeremy Irons präsentiert: Weggeworfen – Trashed (Prädikat: Wertvoll)
Quellen: PublicDomain/watergate.tv am 28.03.2018
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Das wundert mich nicht, gerade Südamerika wird doch als Rückzugsort für die Elite vorbereitet (Bush hat RIESENländereien aufgekauft im Norden, die Merkelin wird da wohnen, … und ja, die brauchen halt auch Trinkwasser, diese armen Wesen.
In Paraguay hat die Regierung einen der größten Militärstützpunkte geduldet (160.000 Soldaten/Söldner) und dazu noch die Verfassung geändert. ALLE zukünftigen Gräuel, die durch US-Soldaten begangen werden bleiben in Paraguay straffrei.
Zeit, dass jedes Land auf sich selbst zurückgeworfen wird und mit seinen Ressourcen zurechtkommen muss, damit endlich der gesunde Menschenverstand wieder einsetzen kann. Firmenchefs und Privatmenschen die Gemeinwohl (Land, Wasser, Luft, Humus, Pflanzen, …) vernichten, verkaufen, missbrauchen, zerstören, vergiften gehören in ein Reservat bei Wasser und Giersch ;))))))))))))))) um dort die Selbstversorgung mit Hand und Hirn zur Herzens-Bildung und einer blühenden Erde endlich ihren Beitrag leisten lernen.