Mysteriöse Lichter am Himmel über Kanada (Video)

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Wissenschaftler des Nasa-Forschungsprojekts „Aurora“ haben die Ursachen für mysteriöse Lichterscheinungen violetter Färbung, die in Kanada regelmäßig gemeldet werden, gefunden. Das berichtet die US-Raumfahrtbehörde auf ihrer Webseite.

Demnach handelt es sich um eine Lichtquelle, die sich von allen bisher bekannten Polarlichtern unterscheidet. Dem Phänomen wurde der Name Steve verliehen.

Forschungen ergaben, dass derartige Lichterscheinungen als Folge der Wechselwirkung vom Magnetschild der Erde und hochenergetischen Teilchen, die tief in die Atmosphäre des Planeten eingedrungen sind, auftreten (Weltweite Lichtphänomene und ihre möglichen Ursachen).

„Diese violette Lichterscheinung kann aus einer Entfernung von einigen tausend Kilometern von ihrem Entstehungsort beobachtet werden. Dies deutet darauf hin, dass sie irgendwo im Weltraum jenseits der Erdatmosphäre entsteht“, erklärt Liz MacDonald, Weltraumwissenschaftlerin am Goddard Space Flight Center der Nasa in Greenbelt im US-Bundesstaat Maryland (Titelbild:“Steve“ und die Milchstraße über dem Childs Lake, Manitoba).

Laut Experten ist die Lichterscheinung namens Steve bis zu 30 Kilometer breit und kann sich über hunderte Kilometer erstrecken.

Im Zeitraum von Oktober bis Februar kann „Steve“ nicht gesichtet werden, erscheint jedoch in den Wintermonaten umso häufiger am Himmel und erstrahlt für etwa eine Stunde.

Die ungewöhnliche Leuchterscheinung wurde in den Jahren 2015 und 2016 in mindestens 30 Nächten von privaten Aurora-Jägern in Kanada fotografiert.

Sie zeigen auf den ersten Blick einen Protonenbogen, der aber ungewöhnlich hell, klar abgesetzt und noch dazu strukturiert ist. Diese Bögen erstrecken sich oft vom Horizont aus oben und scheinen allmählich nach Westen zu wandern.

Ungewöhnlich auch: Diese Bögen treten südlich des 65. Breitengrads auf – und damit am Rand und teilweise außerhalb des klassischen Polarlichtovals. Videoaufnahmen belegen zudem eine wechselnde Struktur dieser Auroren: Sie sind zwar vorwiegend rötlich gefärbt, zeigen aber immer wieder minutenlange Farbwechsel zu grün sowie grünliche Unterstrukturen, die teilweise einem Lattenzaun ähneln.

Kriegswaffe Planet Erde

„Steve (Name des Lichtphänomens – Anm. der Redaktion) kann uns helfen zu verstehen, wie die chemischen und physikalischen Prozesse in der oberen Schichten der Erdatmosphäre manchmal ihre unteren Schichten spürbar beeinflussen können“, so MacDonald. Ihr zufolge liefert dieses Lichtphänomen einen guten Einblick in die Funktion des Erdsystems in seiner Gesamtheit.

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(„Steve“ in Aktion, aufgenommen in British Columbia.)

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Video:

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com am 17.03.2018

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