US-Neurowissenschaftler haben bei einer sechsjährigen Studie herausgefunden, wie das Depressionsrisiko verringert werden kann, berichtet das Portal „EurekAlert“.
Die Teilnehmer des Experiments im Durchschnittsalter von 81 Jahren wurden demnach in drei Gruppen mit folgenden unterschiedlichen Ernährungsformen unterteilt: DASH-Diät (diätische Maßnahmen zum Stoppen von Hypertonie (Bluthochdruck)), mediterrane Ernährung, traditionelle westliche Ernährung.
Das Experiment soll nachweisen, dass das Risiko für Depressionen bei den Teilnehmern, die hauptsächlich die DASH-Diät befolgten (Obst, Gemüse und fettfreie Produkte), niedriger seien. Die höchste Depressionsrate sei bei denjenigen registriert worden, deren Ernährung eher der westlichen Diät mit einem hohen Gehalt an rotem Fleisch entspreche.
„Eine Änderung des Lebensstils, wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung, wird oft der Einnahme von Medikamenten vorgezogen. Daher wollten wir sehen, ob eine Diät ein wirksames Mittel zur Verringerung des Depressionsrisikos sein könnte“, sagte der Studienautor, Laurel Cherian, vom Rush University Medical Center in Chicago.
Dabei ist anzumerken, dass bei der Entwicklung einer Depression meist mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören Verluste, Belastungen, Überforderung durch perfektionistische Anforderungen an sich selbst, aber auch persönliche Charaktereigenschaften, die den Umgang mit Verlusten und Krisen erschweren.
Die Analyse umfasst 964 Senioren, die zu Beginn der Studie im Durchschnitt 81 Jahre alt waren und über sechseinhalb Jahre beobachtet wurden. Während dieser Zeit entwickelten die Senioren mit einem überwiegend westlichen Ernährungsstil häufiger eine Depression.
Die DASH-Diät war indes mit einer niedrigeren Erkrankungsrate assoziiert. Die Unterschiede waren nicht groß. So erkranken die Teilnehmer im oberen Drittel einer DASH-Diät zu 11 Prozent seltener an einer Depression als die Teilnehmer im unteren Drittel. Die Unterschiede waren jedoch signifikant, so dass sich die Frage nach der Wirkungsweise stellt (Medizinskandal Depressionen: Mit Botenstoffen natürlich heilen).
Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) war entwickelt worden, um die Entwicklung einer arteriellen Hypertonie zu verhindern. Sie zielt in erster Linie auf die Vermeidung einer Atherosklerose, die sich auch negativ auf das Gehirn auswirkt.
Zu den bekannten Folgen zählt ein erhöhtes Risiko von Demenzen. Dass jetzt auch Depressionen über die DASH-Diät mit der Ernährung in Verbindung gebracht wurden, wirft deshalb die Frage auf, ob die Atherosklerose der Hirnarterien die Entwicklung von mentalen Erkrankungen wie der Depression fördern könnte.
Literatur:
Das Kochbuch gegen Krebs: Die besten Rezepte, um Tumore zu bekämpfen und die Heilung zu unterstützen
Mitochondrien: Symptome, Diagnose und Therapie
Instinktbasierte Medizin®: Wie Sie Ihre Krankheit … und Ihren Arzt überleben!
Quellen: PublicDomain/aerzteblatt.de/de.sputniknews.com am 13.03.2018
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