Eine neue Theorie erschüttert die Medien. Merkel ist nach einer Analyse in der „FAZ“ auf die Idee der Grenzöffnungen gekommen, um den Kollaps von Griechenland zu vermeiden.
Griechenland als EU-Mitglied hatte ohnehin immense Schulden – die das Land noch heute ausweist. Das ist eine Theorie der besonderen Art – mit Konsequenzen für den Befund, die weit über das hinausgehen könnten, was der Verfasser meint.
Alles halb so schlimm? Der Autor der These, Philip Manow, ein Professor der Uni Bremen, geht davon aus, dass die an Griechenland verliehenen Milliarden EU-Euro im Chaos hätten versinken können, wenn Griechenland in der Flüchtlingsfrage nicht geholfen worden wäre.
Also wären auch beide herrschenden Theorien zur Merkel-Grenzöffnung falsch – sowohl die der gutherzigen Kanzlerin als auch die Meinung, Merkel habe hier Flüchtlinge ansiedeln wollen.
Wenn die Theorie richtig ist, dass Merkel Griechenland und damit das EU-Geld retten wollte, dann ist aber die Schlussfolgerung nach Meinung von Kritikern falsch. Denn das wäre nicht einfach nur ökonomischer Pragmatismus gewesen, sondern würde zeigen, wie falsch die Politik der EU auch in der Schulden- und Krisenfrage war.
Wenn es entgegen aller Versprechungen von Bundesfinanzminister Schäuble in den Jahren zuvor Griechenland so schlecht gegangen wäre und das Land auch die EU hätte ins Chaos stürzen können, dann waren offenbar die Rettungsschritte falsch.
Die EU hätte – nach dieser Theorie – Griechenland als Achillesferse der EU nie retten dürfen, zumindest nicht mit vielen Milliarden.
Im Anschluss daran die Migration in die EU hinein – in diesem Fall dann eben „zufällig“ oder geografisch bedingt – über Griechenland ohne Alternativen zuzulassen, musste zu diesem Ergebnis führen. Ein Doppelfehler, der nur noch mehr Chaos in der EU erzeugte.
Nun ist die EU -dank Merkel und Co. – dann auch noch doppelt erpressbar. Entweder die EU funktioniert, oder die Länder erklären einfach ihre Staatspleite. Eine Erinnerung: Italiens Banken stehen teils kurz vor dem Aus (Euro Schuldensystem: Target2 Explosion – jetzt fast 1 Billion).
Nach Griechenland steht jetzt Italien vor dem Schuldenkollaps
Experten rechneten bereits 2017 mit dem Schuldenkollaps in Italien. Regierungs- und Bankenkrisen stehen in Italien zwar immer latent im Raum, dennoch könnte es dieses Jahr zu einem weiteren EU Beben kommen. Denn am 4. März findet die vorgezogene Parlamentswahl in Italien statt (Italiens Plan für den Euro-Austritt).
Nach Deutschland und Frankreich gilt Italien als drittgrößte Volkswirtschaft der EU. Die EU, die am Scheideweg steht, in Richtung Merkel-Macron-Superstaat oder Zerfall. Auch Juncker in Brüssel wird mit Sorge auf die Wahlen blicken, denn sie werden ebenfalls für die Eurozone entscheidend sein.
Denn Juncker könnte weiteren Gegenwind bekommen. Die eurokritische Partei M5S mit Grillo an der Spitze wird Schätzungen zufolge mit bis zu 28 Prozent die stärkste Partei. Die demokratische Partei von Gentiloni wird erwartungsgemäß auf 22 Prozent fallen. Zudem werden im italienischen Parlament gleich drei eurokritische Parteien vertreten sein, die gemeinsam bis zu 45 Prozent erreichen können.
Das Thema Euro-Austritt wird immer wieder diskutiert. Die Euro-kritischen Parteichefs sind der Ansicht, dass eine Währung für so unterschiedliche Länder nicht funktioniert. Seit der Umstellung auf den Euro seien die Schulden Italiens auf 900 Milliarden Euro angewachsen. Der Euro sei gescheitert, heißt es immer wieder.
Falls es in Italien zu einer Staatspleite kommt, muss Deutschland zudem mit der Höhe des gesamten Bundeshaushalts haften. Die faulen Kredite der italienischen Banken und die erneut steigende Crash Gefahr veranlassten die EZB vergangene Woche, Krisengespräche zu führen.
Investoren halten sich in Italien zurück, Immobilienpreise sinken und das Vertrauen in das Fiat-Geld ist geschwunden. Seit der Finanzkrise 2008 befindet sich Italiens Wirtschaft in einer Stagnation. Viele Kreditnehmer können ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen. Banken finden immer weniger seriöse Kreditnehmer.
Zudem werden die Autonomiebewegungen in Italien immer stärker. Wenn die Banken in Italien zusammenbrechen, könnten die Abspaltungskräfte noch stärker werden.
Die EU steht am Scheideweg. Die Pläne Macrons und Merkels werden nicht einfach so umzusetzen sein. Zu groß sind die Unterschiede – und die Zerfallstendenzen werden immer stärker. Nicht nur in Osteuropa (Neue Weltordnung: Jetzt steht uns eine totalitäre Europäische Union bevor).
Literatur:
Die Nazi-Wurzeln der „Brüsseler EU“
Wem gehört die Welt?: Die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus
Quellen: PublicDomain/watergate.tv am 02.0.2018
Weitere Artikel:
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Italiens Plan für den Euro-Austritt
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Agenda 2050: Der neue Totalitarismus
Neue Weltordnung: Jetzt steht uns eine totalitäre Europäische Union bevor
Das sagt Martin Armstrong schon lange. Nichts Neues unter der Sonne.
Die FAZ hatte noch nie ökonomischen Sachverstand.
Ich werde im Laufe des Nachmittags den aktuellen Artikel von Armstrong hier einstellen, selbstverständlich übersetzt.
Die Übersetzung:
Das Pensions-Ponzi-System geht seinem Ende entgegen.
https://d33wjekvz3zs1a.cloudfront.net/wp-content/uploads/2016/03/Pension-Crisis.jpg
Unausweichlich müssen alle Dinge ein Ende haben. Unser gesamtes Problem mit der Regierung ist, dass wir NULL-Verantwortlichkeit und NULL-Qualifikationsstandards haben, um sogar für das Amt zu kandidieren. Die Demokraten haben Schwarze und Frauen hervorgebracht, nicht wegen ihrer Fähigkeiten, sondern einfach, weil sie Stimmen erzielen wollen. Der jüngste Vorschlag war, Oprah Winfrey zum Präsidenten zu ernennen. Sie ist schwarz und eine Frau. Ist das die Qualifikationsvoraussetzung? Das ist, als würde man zu Jay Leno für eine Gehirnoperation gehen. Deshalb befinden wir uns in einer solchen Krise. Oprah kann eine nette Person sein, aber das qualifiziert sie nicht, eine Entscheidung in internationalen Beziehungen und noch weniger in Wirtschaft zu treffen.
Wir legen keine Qualifikationen für den Beruf des Politikers fest. Jeder kann für ein Amt kandidieren. Wir befinden uns in ernsten Schwierigkeiten, weil wir Leute wählen, die keine Ahnung haben, was vor sich geht, und einfach davon ausgehen, dass alles funktioniert hat, also warum es ändern? Ich habe davor gewarnt, dass die Zentralbanken in quantitativer Lockerung die Weichen für die nächste Krise stellen. Die exzessiven Niedrigzinssätze seit fast 10 Jahren haben das Rentensystem untergraben, während alle Regierungen wie verrückt geliehen haben, ohne zu bedenken, was passiert, wenn die Zinsen steigen? In Großbritannien sind zwei von drei Pensionsfonds defizitär. Insgesamt sind nach Angaben der Aufsichtsbehörde des Pension Protection Fund rund 3.710 Vorsorgeeinrichtungen defizitär. Das gesamte Ponzi-System der Rente fällt auseinander. Wir brauchen das Krisenmanagement JETZT und es gibt keine Hoffnung, dass wir uns in eine solche Position des Krisenmanagers begeben. Millionen von Arbeitern auf der ganzen Welt, die an die Regierung glaubten, werden sehen, wie ihre Zukunft ausgelöscht wird.
Es wird eine neue Kabinettsposition mit diktatorischen Befugnissen als Krisenmanager geben müssen. Wenn wir dieses Thema weiterhin ignorieren, befinden wir uns in einer sehr ernsten Währungskrise und es gibt niemanden, der die Bedrohung versteht. So müssen wir individuell diese Welle reiten um zu überleben, und wir müssen einfach das Wesen der Krise begreifen. Die Idioten, die an der Macht sind, werden versuchen Steuern zu erheben, um ein Defizit für einen Monat zu füllen. Sie gehen nicht auf die Krise ein. Dies kann nicht gelöst werden indem man Steuern erhöht . Wir brauchen echtes KRISEN MANAGEMENT und die Fähigkeiten und zwar bald.
Quelle: https://www.armstrongeconomics.com/world-news/pension-crisis/the-pension-ponzi-scheme-is-coming-to-an-end/