Drei Viertel der Berliner Drittkläßler beherrschen die deutsche Rechtschreibung nicht richtig. Von den rund 24.000 Drittkläßlern erreichte knapp die Hälfte nicht die Mindestanforderungen und liegt auf der untersten der fünf Kompetenzstufen, berichtet der Tagesspiegel unter Berufung auf die aktuelle „Vera 3“-Studie.
Ein weiteres Viertel schaffte demnach lediglich den „Mindeststandard“, womit drei Viertel unterhalb des von der Kultusministerkonferenz festgelegten „Regelstandards“ liegen.
Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte im Herbst vergangenen Jahres angekündigt, die Ergebnisse nicht zu veröffentlichen. Schließlich sei das in anderen Bundesländern auch noch nie geschehen, argumentierte sie damals.
Erst auf Druck von Parteikollege Joschka Langenbrinck, der sich auf sein Auskunftsrecht als Abgeordneter beruft, werden sie nun veröffentlicht (Wenn du mich frägst, macht das in keinster Weise Sinn: Von der deutschen Sprache ihrem Niedergang).
Auch viele Kinder deutscher Muttersprache auf unterstem Niveau
Bei Betrachtung von Kindern mit deutscher Muttersprache ergibt sich dem Bericht zufolge ein ähnliches Bild wie bei Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache. 40 Prozent von ihnen lägen auf der schlechtesten Stufe.
Fünf Prozent schafften den „Optimalstandard“. Bei den Kindern anderer Herkunftssprachen seien 60 Prozent unterhalb des Mindeststandards.
Etwas besser schnitten diese Schüler laut der Studie beim Lesen ab. 30 Prozent blieben unter dem Mindeststandard, 18 Prozent schafften die höchste Stufe. In Mathematik konnte mehr als ein Drittel der getesteten Kinder nicht die einfachsten Aufgaben lösen, bei den nichtdeutschsprachigen Schülern sogar die Hälfte, heißt es in dem Bericht.
Die Gesamtergebnisse fielen schlechter aus als 2015, was der Zeitung nach daran liegen könnte, daß mittlerweile viele Flüchtlingskinder die Willkommensklassen verlassen haben und in Regelklassen beschult werden (Endlich! Eine Schule durchbricht die starren Strukturen unseres Schulsystems (Videos)).
Land Berlin startet Türkisch-Unterricht an Schulen
Seit Montag hat Berlin an einigen Grundschulen einen eigenen Türkisch-Unterricht. Die Schüler werden zwei Stunden pro Woche in Arbeitsgemeinschaften von Lehrern des Landes Berlin unterrichtet.
Die Bildungsverwaltung wolle damit eine Alternative zu dem bereits bestehenden muttersprachlichen Unterricht des türkischen Generalkonsulats bieten.
Dieser wurde von Eltern als konservativ und nationalistisch kritisiert, berichtet der RBB. Der Türkische Bund Berlin sprach von einer „Indoktrinierung“ (Schulen ziehen Untertanen heran: „Das Kind gehört dem Staat“ (Videos)).
Bislang gilt das Angebot in 20 Schulen in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Es soll im kommenden Schuljahr auch auf andere interessierte Schulen ausgeweitet werden.
Bildungsexperten führen die schlechten Rechtschreibkenntnisse deutscher Schüler auf eine viel zu lange Anwendung der Methode »Schreiben lernen nach Gehör« zurück, die schon vor einigen Jahren in allen Bundesländern eingeführt wurde und die es den ABC-Schützen erlaubte, in den ersten Grundschuljahren, statt »Butter« »Buda« zu schreiben, statt »Tor« »Toa«.
Es wird imma schlimma.
Literatur:
Schwarmdumm: So blöd sind wir nur gemeinsam
Das Buch der fast vergessenen Wörter
Sprachlügen: Unworte und Neusprech von »Atomruine« bis »zeitnah«
Wörter machen Leute: Magie und Macht der Sprache
Quellen: PublicDomain/jungefreiheit.de/freiewelt.net am 14.02.2018
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Das verwundert nicht! Nahezu 70% aller Kinder in den Volksschulen haben mehrfach verschiedenen Migrationshintergrund. Wie sollte man da unterrichten können? Die einheimischen Kinder selbst kennen kaum noch Ordnung und Disziplin, weil sie kaum noch Mütter haben, welche keine zeit für sie mehr haben. Die Lehrpersonen dürfen nicht strafen!