Die Monatsvorhersagen für Februar und März zeigen für das Jahr 2018 mal nicht in den roten, also zu warmen Bereich, sondern eher in die andere Richtung. In Europa wird es wahrscheinlich bis in den April hinein eher kühl bleiben.
Das bedeutet konkret, dass die im Februar anstehende Erwärmung nach Karneval nur vorübergehend sein wird. Mit Schneefall werden wir auch im März und möglicherweise auch noch im April rechnen müssen.
Der Polarwirbel wird durchtrennt
Im Moment gibt es eine große Unsicherheit in der Wettervorhersage für Europa. Die Anzeichen verdichten sich, dass dem Polarwirbel ein seltenes Ereignis bevorsteht. Der Polarwirbel ist ein stabiles System von Westwinden, die um den Nordpol kreisen.
Da im Winter nur sehr wenig bis gar keine Sonnenstrahlung am Nordpol ankommt, bildet sich ein Pool extrem kalter Luft. Der Polarwirbel hält die kalte Luft in der Polarregion fest.
Im Moment liegen die Tiefstwerte im Polarwirbel am Boden zwischen -25 und -45 Grad. In Grönland und Sibirien ist es mit bis zu -56 Grad noch kälter, aber das ist nicht der Durchschnitt.
Es gibt immer wieder Ausbrüche des Polarwirbels. dann strömt die kalte Luft nach Süden. In Amerika wirkt sich das Phänomen stärker als in Europa aus, weil die Land-Meer-Verteilung sich zwischen den beiden Kontinenten unterscheidet.
Seltenes Ereignis
Es kommt allerdings selten vor, dass der Polarwirbel sich aufteilt. Doch genau das könnte nun passieren: Eine Teilung des Polarwirbels in einen amerikanischen und einen eurasischen Teil könnte sich in den kommenden Tagen zu vollziehen.
Ein Hochdruckgebiet breitet sich von Russland über den Nordpol bis in den Nordpazifik aus und drückt die Kaltluft nach Süden. Dieses Ereignis kündigt sich schon seit einiger Zeit an und das hat mit Kopplungseffekten der Atmosphäre zu tun.
Es wird mit einer plötzlichen Stratosphärenerwärmung gerechnet, auch Berliner Phänomen genannt. In der Stratosphäre setzt eine plötzliche Erwärmung und eine Windumkehr ein. Die Winde drehen auf Ost und wirken sich bis in die untere Atmosphäre aus.
Die Folge ist ein Hochdruckgebiet über Skandinavien, das die polare Kaltluft nach Mitteleuropa schaufelt. Dieses Jahr könnte ein starkes Berliner Phänomen dazu beitragen, dass der Polarwirbel sich auflöst oder spaltet.
(Die Clusteranalyse fasst gleichartige Vorhersagen zu Gruppen zusammen. 80% der Berechnungen deuten auf eine kalte Witterung Ende Februar hin)
Die Analogie zum Schneewinter von 1979
Bei solchen seltenen und noch nicht komplett erforschten Bedingungen suchen Meteorologen immer Analogien zu vergangenen Wetterlagen, um die Lage besser einschätzen zu können.
Das Beunruhigende ist, das die Wetterlage vom Februar 1979, dem Jahrhundertschnee, am besten zur momentanen Wetterlage passt.
Der Februar 1979 war ein Rekordmonat mit meterhohen Schneeverwehungen und eisigen Temperaturen. Panzer mussten ausrücken, um die Autobahnen zu räumen.
Zudem war damals schon vor dem Rekordmonat viel Schnee gefallen war. Daher wird sich dieses Jahrhundertereignis wohl nicht wiederholen. Aber das Muster deutet an, dass noch etwas passieren wird diesen Winter.
Uns erwartet wahrscheinlich nochmal eine Kältewelle. Die kühlen Temperaturen werden sich außerdem länger halten, als in den vergangenen Jahren.
Zeitweise Frühling, dann wieder kalt
Die aktuellen Prognosen zeigen, dass es in der Woche vom 13. bis zum 18. Februar erst einmal wärmer wird in Europa. Wie stark die Erwärmung ausfällt, ist noch nicht klar. Die kommende Woche wird frühlingshaft, es wird zumindest nass und wechselhaft.
In der Woche vom 19. bis 25. Februar steigt die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Kältewelle stark an. Ob und wie viel Schnee fällt, lässt sich noch nicht sagen.
Nicht nur Europa wird von einer Kältewell erfasst. Auch Nordamerika könnte durch den Zusammenbruch des Polarwirbels eine Kältewelle bevorstehen. Da hier subtropische und arktische Luftmassen aufeinanderprallen könnten, würde der Wintereinbruch in Amerika viel stärker ausfallen als in Europa.
Literatur:
Der Klimaschwindel: Erderwärmung, Treibhauseffekt, Klimawandel – die Fakten
Fakten, nichts als Fakten!: Globale Erwärmung oder globale Verblödung der Menschen?
Die launische Sonne: Widerlegt Klimatheorien
Quellen: PublicDomain/weather.com am 08.02.2018
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