Doch verborgene Kammern in Tutanchamuns Grab? Forscher machen neuen Anlauf (Video)

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Immer wieder wird darüber spekuliert, doch die Bestätigung wäre eine archäologische Sensation: Gibt es verborgene Räume im weltberühmten Grab Tutanchamuns in Luxor? Wissenschaftler gehen erneut auf die Suche.

Ein italienisches Forscherteam will in den kommenden Tagen das Geheimnis um die Grabkammer des ägyptischen Pharaos Tutanchamun lüften. Von Mittwoch an dürfen Wissenschaftler der Polytechnischen Universität in Turin zusammen mit weiteren Experten Radarmessungen in der 1922 entdeckten Grabkammer des Kindkönigs (um 1330 v. Chr.) durchführen, wie die Hochschule mitteilte.

Diese sollen Aufschluss über eine Theorie des britischen Ägyptologen Nicholas Reeves bringen, um die es nach einem anfänglichen Hype ruhig geworden war.

Reeves war 2015 mit der Theorie weiterer Kammern im Grab des Tutanchamun im Tal der Könige im ägyptischen Luxor an die Öffentlichkeit getreten. Sein Aufsatz über Linienstrukturen in zwei Wänden sorgte weltweit für Aufsehen.

Reeves erkannte in ihnen vermauerte Durchgänge. Er spekulierte sogar, dass sich das bislang unentdeckte Grab der Nofretete hinter der Nordwand befinden könnte. Alleine die Entdeckung weiterer Kammern allerdings wäre schon eine archäologische Sensation.

Doch nach dem monatelangen Hype um die möglichen neuen Kammern im berühmten Grab mit der Kennziffer KV62 kehrte Ernüchterung ein.

Erste, vielversprechende Radaraufnahmen eines japanischen Experten wurden bei folgenden Scans nicht bestätigt. Geophysiker Dean Goodman sagte dem Magazin National Geographic: „Wenn wir einen Hohlraum hätten, müsse es eine starke Reflexion geben“. Diese gebe es aber schlicht und einfach nicht.

Die neuen Messungen des italienischen Teams sind nun vielleicht die letzte Chance, um Reeves‘ Theorie doch noch einmal Leben einzuhauchen. Dem Chef des Forscherteams, Franco Porcelli, zufolge werden für die Aufnahmen bis zum 6. Februar drei verschiedene Radarsysteme der neuesten Art eingesetzt.

Damit könnten versteckte Strukturen im Umfeld des Grabes – oder ihre Abwesenheit – mit einer Sicherheit von 99 Prozent aufgespürt werden. Die Auswertung der Bilder könnte Wochen bis Monate dauern (Verborgene »Tore zum Himmel« in der Cheops-Pyramide entdeckt (Videos)).

(Anubis als Wächter im Grabe Tutanchamuns. Sollte er die Seele des Pharao, wie den Gott Osiris im Mythos, durch die Unterwelt geleiten?)

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Birgt Ägypten noch Geheimnisse?

Am frühen Abend des 26. November 1912 betrat der britische Archäologe Howard Carter zusammen mit seinem Geldgeber Lord Carnarvon das Grab eines jugendlichen Pharaos der Achtzehnten Dynastie, der Ägypten von 1352 bis 1343 v. Chr. regierte. Der Name dieses Pharaos, Tutanchamun, ist inzwischen weltberühmt. Von Graham Hancock.

Zwei Tage später wurde die sogenannte >Schatzkammer< des Grabes geöffnet. Sie enthielt einen großen goldenen Schrein und führte in einen weiteren Raum. Dieser hatte – was ungewöhnlich war – keine Tür, obwohl er erlesene Kostbarkeiten barg. Sein Eingang wurde vielmehr von einer wie lebendig wirkenden schakalköpfigen Statue bewacht. Das war der Totengott Anubis, der mit ausgestreckten Vorderpfoten auf dem Deckel eines vergoldeten hölzernen Kastens von etwa 1,20 Meter länge, 0,90 Meter Höhe und 0,60 Meter Breite lag.

Ägyptisches Museum, Kairo, Dezember 1993. Anubis hält noch immer Wacht auf seinem Schrein, nun aber in einer staubigen Glasvitrine. Ich betrachte ihn in aller Ruhe. Er war aus Holz geschnitzt und mit Stuck überzogen, der mit schwarzem Harz getränkt und kunstvoll mit Gold-, Alabaster-, Kalkspat- Obsidian- und Silberintarsien verziert war. Die Augen blitzten vor Aufmerksamkeit und Intelligenz; die feinmodellierten Rippen und die sehnige Muskulatur ließen Stärke, Energie und Grazie ahnen (Das sind die 9 Teile der menschlichen Seele laut dem Wissen im alten Ägypten).

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Ich war wie von ihm gebannt und fühlte mich lebhaft an die Präzessionsmythen aus aller Welt, mit denen ich mich im Vorjahr befaßt hatte. In diesen Mythen kamen so zahlreiche Hundegestalten vor, daß ich ihr Auftreten schließlich für „geplant“ hielt. Der Leser wird sich daran erinnern, daß ich mich fragte, ob diese Hunde, Wölfe und Schakale von den Mythendichtern bewußt als Symbole eingesetzt wurden, damit die Eingeweihten durch einen Irrgarten von Andeutungen zu geheimen Schätzen vergessener wissenschaftlicher Kenntnisse finden könnten.

Ich hatte den Verdacht, daß ein solcher Hort im Mythos des Osiris versteckt war, denn mit dieser prähistorischen Überlieferung schien es mehr auf sich zu haben, als der erste Eindruck vermuten ließ. Zum Beispiel hatten die alten Ägypter ein Mysterienspiel daraus gemacht, das sie alljährlich aufführten. Seine Zahlenangaben zur Präzession sind dermaßen exakt, daß es schwer fällt, an einen Zufall zu glauben.

Außerdem kommt der Schakalgottheit in diesem Drama die Hauptrolle zu – sie führt die Seele des Osiris durch die Unterwelt -, und auch das scheint kein Zufall zu sein. Ich fragte mich deshalb, ob es etwas Besonderes zu bedeuten hatte, daß Anubis von den altägyptischen Priestern „Wächter der geheimen und heiligen Schriften“ bezeichnet wurde.

Auf der Unterseite des Deckels, auf dem sein Abbild ruht, fand man die Worte „In die Geheimnisse eingeweiht“. Alternativübersetzungen der Inschrift lauten: „Er, der auf den Geheimnissen ist“ und „Wächter der Geheimnisse“.

Doch gibt es in Ägypten überhaupt noch Geheimnisse? Besteht irgendein Grund anzunehmen, daß der Sand dieses alten Landes nach mehr als einem Jahrhundert intensiver archäologischer Forschung noch Überraschungen bereithält?

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Literatur:

Das Cheops Projekt – Der Film

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Im Sternzeichen des Löwen: Eine radiästhetische Hypothese der Menschheitsgeschichte

Video:

Quellen: PublicDomain/deutsch.rt.com/atlantisforschung.de am 01.02.2018

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