Verborgene »Tore zum Himmel« in der Cheops-Pyramide entdeckt (Videos)

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Nachdem japanische, französische und ägyptische Wissenschaftler vergangenes Jahr bekannt gaben, dass sie eine große verborgene Kammer in der Cheops-Pyramide in Gizeh entdeckt hätten, liefert ein italienischer Professor nun die dazugehörige Antwort, welchem Zweck sie möglicherweise diente.

Den Forschern gelang der sensationelle Fund im Rahmen des »Scan-Pyramids-Projekts«, als sie unter Verwendung der Myonentomografie in 2017 neue Scans an der Cheops-Pyramide durchführten – einer Scantechnik, die Dichteänderungen in Gesteinsbauten wahrnehmen kann.

Diese offenbarten direkt hinter der Nordfassade der Cheops-Pyramide einen bis zu drei Meter hohen und bis zwei Meter breiten Korridor. Seitdem rätseln die Experten,  was dieser Hohlraum für eine Bedeutung haben könnte, denn bautechnisch betrachtet, erfüllt er scheinbar keine Funktion.

Nun hat Giulio Magli, Direktor des Instituts für Mathematik und Professor für Archäoastronomie an der Politecnico di Milano auf dem Dokumentenserver arXiv.org eine Erklärung angeboten.

Er hält es für möglich, dass sich in dieser entdeckten Kammer der »eiserne Thron« befinden könnte, der in altägyptischen Pyramidentexten erwähnt wird. Darin wird beschrieben, dass der Pharao nach seinem Tode die »Tore zum Himmel« durchqueren muss, bis er die Sterne im Norden erreicht und dort auf einem »Thron aus Eisen« platz nehmen muss.

„Es gibt eine mögliche Erklärung, die damit im Einklang steht, was wir über die ägyptischen Begräbnisrituale aus den Pyramidentexten wissen. Daraus folgt, dass der Pharao, bevor er die Sterne des Nordens erreicht, durch das »Himmelstor« gehen und sich auf seinem »eisernen Thron« setzen muss“, wird Magli auf EurekAlert zitiert.

Seiner Theorie nach wurden also die vier Schächte im Innern der Pyramide, die Richtung Norden zeigen und mit Sperrsteinen versehen wurden, zum »Wohnort des Pharaos im Jenseits« ausgerichtet.

(Die Nord-Süd-Sektion der Cheops-Pyramide mit der hypothetischen, mit Schutt gefüllten entdeckten Kammer und den vier Schächten)

Zwei dieser Schächte führen aus der Pyramide hinaus, während die beiden anderen zu kleinen Türen führen und dort enden. Die südliche Tür wurde bereits mehrfach erfolglos untersucht, der nördliche Schacht bzw. dessen Sperrstein hingegen ist immer noch versiegelt und unerforscht.

Auch wie der Eisenthron in dieser Kammer aussehen könnte, hat Magli eine genaue Vorstellung. Er stützt sich dabei auf den Thron von Cheops’ Mutter Hetepheres, den Archäologen der Harvard University in mühevoller Kleinstarbeit aus den gefundenen Überresten rekonstruiert haben und schließt daraus, dass der eiserne Thron des Pharaos ähnlich aussehen könnte.

Er würde demnach eine tiefliegende Sitzfläche aufweisen und aus vergoldetem Eisen bestehen, das mit Zedernholz und Fayenceeinlagen verziert wurde.

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© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 15.01.2018

 

Der Thron sei möglicherweise mit Platten aus meteoritischem Eisen bedeckt. Die Ägypter kannten dieses Material schon Jahrhunderte vor Cheops und Jahrtausende lang fertigten sie daraus Objekte für Pharaos, wie beispielsweise der berühmte Dolch des Tutanchamun.

(Sterne auf die die vier Tunnel möglicherweise zeigen)

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Pyramiden von Gizeh nach Orion-Sternbild gebaut 

Wissenschaftler haben bereits vor zwei Jahrzehnten Hinweise darauf gegeben, warum die Ägypter die riesigen geometrischen Bauten scheinbar planlos in die Wüste gesetzt haben.Den Schlüssel lieferte die Astronomie, eine bei den alten Ägyptern hoch entwickelte Wissenschaft.

Ins Visier geriet dabei der Orion, eines der eindrucksvollsten Sternbilder. Die Sterne sind die schönsten und in ihrer Helligkeit nur mit dem Polarstern vergleichbar. Der Orion, auch Himmelsjäger genannt, wird durch vier den Umriß bildende Sterne und drei als Gürtel fungierende Himmmelskörper dargestellt.

Mit Computerhilfe rekonstruierte der Ingenieur Robert Bauval den Nachthimmel über dem Niltal vor 4.000 Jahren – zu seiner Überraschung erkannte er die Anlage der Gizeh-Pyramiden als Darstellung des Sternenhimmels.

Kernstück seiner These: Legt man ein gutes Foto der Pyramiden von Gizeh auf eine Orion-Abbildung, stimmen sie mit dem dreigestirnigen Gürtelstern überein. Neben der verblüffenden Deckung der Standorte sollen die Abmessungen der Bauwerke genau den Leuchtkraft-Verhältnissen des Gürtelsterns entsprechen.

 

In diesem Zusammenhang äußert Bauval gemeinsam mit seinem Schriftsteller-Kollegen Adrian Gilbert die Vermutung, daß sämtliche Pyramiden der 4. Dynastie (2635-2155 v.Chr.) nach einem astronomischen Gesamtplan entstanden sind: So könnte die Pyramide von Abu Roasch dem „linken Fuß“ des Orion und die Pyramide in Zawyet ei Aryan dem Stern Bellatrix als „rechte Schulter“ entsprechen.

Keine Pyramiden wurden an Plätzen gefunden, die den übrigen Orion-Sternen – etwa der Beteigeuze („linke Schulter“) oder dem hellsten Orion-Stern Rigel („rechter Fuß“) entsprechen. Die Folgerung der Wissenschaftler: Entweder sind hierfür nie Pyramiden gebaut worden, oder diese sind im Wüstensand verschwunden.

Das helle Sternbild Orion mit dem Gürtelstern, nach dem die großen Pyramiden von Gizeh gebaut worden sein sollen.

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