Saatgut wie in alten Zeiten: Mit dieser Liste schlagt ihr Monsanto und Co. ein Schnippchen

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Monsanto greift nach der Weltherrschaft über das Saatgut, und das ist nicht einmal überspitzt gesagt. Der Konzern ist für seine gentechnisch veränderten Produkte bekannt, außerdem, so lautet die Kritik, schränkt er Schritt für Schritt die Unabhängigkeit der Landwirte auf aller Welt ein.

Wer eigenes Gemüse, Kräuter und Salat anbaut, der greift besser zu den alten Saatgutsorten und unterstützt damit die saubere Konkurrenz.

Monsantos weltweiter Umsatz betrug im Jahr 2015 bereits 15 Milliarden Dollar, zu diesem Zeitpunkt belief sich der weltweite Marktanteil der Saatgut-Firma auf etwa 26 %.

Inzwischen sind wieder zwei Jahre vergangen, und betrachtet man das aggressive Geschäftsgebaren des Konzerns, drängt sich der Schluss auf, dass er wahrscheinlich noch an Macht gewonnen hat.

Landwirte, die bei Monsanto einkaufen, müssen dafür einen Vertrag unterzeichnen, der sie verpflichtet, keine Samen aus der kommenden Ernte zu verwenden, wie es über Jahrtausende hinweg allgemein üblich war. Stattdessen müssen sie die gentechnisch veränderten Produkte immer wieder neu kaufen.

Hybridsaatgut stellt sicher, dass ein Nachbau kaum möglich ist, zumindest bringt es bei neuerlicher Aussaat einen deutlich verringerten Ertrag. Weitere Großkonzerne wie Syngenta und DuPont stoßen in dasselbe Horn, 10 Big Player teilen sich inzwischen Dreiviertel des weltweiten Saatgutgeschäfts.

Die Artenvielfalt leidet schon jetzt, die Landwirte geraten in immer größere Abhängigkeit – und was die Gentechnik mit unserem Essen macht, das ist noch längst nicht voll erforscht.

Doch es gibt sie noch, die kleinen Anbieter, die sich dafür einsetzen, dass gentechnikfreies, nicht hybrides Saatgut in die Hände ihrer Kunden gelangt. Die Macher der Webseite der-apfelgarten.de haben sich daran gemacht, eine entsprechende Liste von Shops zu erstellen, die ausschließlich ökologisch einwandfreie, unveränderte Samen anbieten.

Es gilt, diese Firmen zu unterstützen, die sich den Goliaths des Saatgut-Marktes entgegenstellen! der-apfelgarten.de ruft dazu auf, seine Aufzählung für die gute Sache zu teilen, und das wollen wir hiermit tun (Altes Saatgut erhalten: Vielfalt statt Einfalt!):

    • www.biogartenversand.de
    • www.biogartenladen.de
    • www.dreschflegel-saatgut.de
    • www.bingenheimer-saatgut.de
    • http://www.ochsenherz.at
    • www.vern.de
    • www.kraeutergarten-storch.de/
    • www.prospecierara.ch
    • http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/
    • http://www.raritätengärtnereimanfredhans.de/
    • http://www.zollinger-samen.ch/de/
    • http://www.freie-saaten.org/
    • http://www.reinsaat.co.at/
    • http://www.bio-saatgut.de/
    • http://www.culinaris-saatgut.de/home/
    • http://waldhof.steiner-institut.de/vertrieb.html
    • http://www.autarkewelt.de/shop/produkte/saatgut.html
    • http://www.garten-des-lebens.de/gemuese-und-saatgut/
    • http://www.gruenertiger.de/
    • http://www.samenfest.at/
    • http://bioseeds.bplaced.net/Shop/
    • http://www.saatgut-vielfalt.de/
    • http://www.irinas-tomaten.de
    • https://de.dawanda.com/shop/naturgarten-samen-aus-leipzig
    • www.arche-noah.at

Wachstumspakete 

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„Wachstumspakete“ ist eine Saatgutmanufaktur, in der das Saatgut ausschließlich von Hand abgefüllt wird. Als Familienbetrieb sind sie in der Lage auch kleinere Auflagen zu realisieren (Selbstversorgung: Terra Preta – die schwarze Revolution aus dem Regenwald).

Der Betrieb ist biozertifiziert und wird regelmäßig überprüft.

Sie verarbeiten ausschließlich Saatgut von deutschen und europäischen Züchtern, das regional produziert wurde. Sie verarbeiten nur naturbelassenes, d.h. ungebeiztes und Bio-Saatgut.

Sie verwenden immer frische Chargen, die wir in gasdichte Keimschutzpackungen verpacken. Dadurch erhalten wir eine möglichst hohe Keimfähigkeit.

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Sie verwenden ausschließlich Premium-Saatgut, das in gasdichte Profitüten abgefüllt wird. Die Füllmenge ist meist deutlich größer als in den sonst üblichen Bunttüten. „Wachstumspakete“ verwenden ausschließlich naturbelassenes, ungebeiztes Saatgut direkt vom „regionalen, deutschen“ Züchter.

Bei dem Datum auf den Tüten handelt es sich um das Abfülljahr. Sie drucken bewusst kein Mindesthaltbarkeitsdatum auf, denn dieses ist bei Saatgut von Gemüseart zu Gemüseart und von Jahrgang zu Jahrgang unterschiedlich! Generell ist das Saatgut in unseren Tüten ca. 2-15 Jahre lagerfähig. Die Keimfähigkeit nimmt in der Regel mit zunehmender Lagerdauer ab.

Sie füllen immer kleinere Chargen der letzten Ernte ab, um optimale Qualität bekommen.

Das Premium-Saatgut wird ausschließlich durch klassische gärtnerische Züchtungsarbeit gewonnen. Es sind überwiegend samenfeste Sorten, teilweise auch F1-Hybriden. Was sie ausschließen ist genmanipuliertes Saatgut.

Eine F1 Hybride ist Saatgut, das völlig homogen ist, das heißt alle Pflanzen haben die gleichen Merkmale und Eigenschaften. Dies wird durch aufwändige züchterische Arbeit erreicht und hat nichts mit „Genmanipulation“ zu tun! Diese Sorten sind gesünder durch die Einkreuzung von resistenten Pflanzen (häufig sogar Mehrfachresistenzen gegen Krankheiten).

Durch den sog. „Heterosis- Effekt“ sind diese Sorten wüchsiger und haben etwa 30% höhere Erträge. Wenn man die Samen der F1- Sorten aussät, spalten sich diese wieder in Nachkommen mit verschiedenen Merkmalen auf. Mindestens 50% der F2-Generation haben jedoch die gleichen Merkmale wie die F1-Generation! Ernte und Weitervermehrung sind bei unseren Sorten problemlos möglich. F1-Hybriden sind auch im Bio-Anbau zugelassen.

Der Betrieb ist biozertifiziert und wird regelmäßig überprüft, Bio-Produkte sind speziell gekennzeichnet.

Beim Bio-Saatgut erfolgt bereits der Anbau der Pflanzen, aus denen das Saatgut gewonnen wird, nach den Anbaurichtlinien der jeweiligen Bioverbände. Auf Wunsch kann die Firma auch Saatgut der verschiedenen Bio-Verbände abfüllen.

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Literatur:

Frisches Gartengemüse auch im Winter: Anbau und Ernte 40 ausgewählter Kulturen

Der Selbstversorger: Mein Gartenjahr: Säen, pflanzen, ernten. Inkl. DVD und App zur Gartenpraxis: Storl zeigt, wie’s geht! (GU Garten Extra)

Meine kleine Farm: Anleitung für Selbstversorger

Quellen: PublicDomain/trendsderzukunft.de am 30.01.2018

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