In Island müssen Unternehmen, die Frauen weniger zahlen als Männern, von nun an eine Geldstrafe zahlen
Island ist das erste Land, das diese Vorgabe auch rigoros kontrolliert.
In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt aktuell etwa 21 Prozent weniger als Männer. Aber damit sind wir keine Ausnahme – auf der ganzen Welt werden Frauen und Männer noch immer ungleich bezahlt, mit einer kleinen Ausnahme: Island.
Der nordeuropäische Inselstaat ist jetzt das erste Land, das den ungleichen Lohn mit einem Gesetz verbietet – und auch von jedem Unternehmen einen Beweis dafür verlangt. Seit dem ersten Montag diesen Jahres ist es dort nicht mehr erlaubt, Frauen weniger Gehalt zu zahlen, wie die Nachrichtenseite Al Jazeera berichtet.
Das gilt für alle Unternehmen, die mehr als 25 Mitarbeiter beschäftigen.
Diese müssen Informationen über das Gehalt, das sie ihren Mitarbeitern zahlen, an den Staat weitergeben. Daraufhin erhalten sie ein Zertifikat. Weigern sich die Firmen, müssen sie eine Geldstrafe zahlen.
Deutschland liegt auf Platz 12 im Lohngehälter-Vergleich
“Seit Jahrzehnten sagen Gesetzgeber jetzt schon, Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden, aber die Lohnlücke besteht nach wie vor”, sagte Dagny Pind, eine der Vorsitzenden der isländischen Gesellschaft für die Rechte der Frauen, Al Jazeera.
Dass gerade Island sich so sehr für einen gleichen Lohn einsetzt, ist nicht verwunderlich. Dem “Global Gender Gap Report” zufolge ist das Land schon seit Jahren führend in der gleichwertigen Behandlung von Mann und Frau in der Arbeitswelt.
Bis 2022 sollen damit die herrschenden Unterschiede bei Gehältern ausgeglichen sein. Bei dem Gesetz geht es auch um gleiche Bezahlung unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung und Nationalität.
Mit dem neuen Gesetz baut Island seine Vorreiterrolle in Sachen Gleichberechtigung der Geschlechter aus. So sind in Island annähernd die Hälfte der Abgeordneten im Nationalparlament weiblich.
„Die Zeit ist reif, um mal etwas Radikales in diese Richtung zu unternehmen“, hatte der isländische Sozialminister Thorsteinn Viglundsson damals bei der Vorstellung des Gesetzes gesagt. Kurze Zeit später wurde es im Parlament angenommen.
Am 24. Oktober 2016 sorgten isländische Arbeitnehmerinnen für Aufsehen, indem sie ihre Arbeitsplätze bereits um 14.38 Uhr verließen. Diese Uhrzeit markierte den Zeitpunkt, zudem sie im Verhältnis zu ihren männlichen Kollegen nicht mehr bezahlt wurden.
Diese Aktion geht auf den Frauenstreik in Island von 1975 zurück. Damals traten 90 Prozent der berufstätigen Frauen gleichzeitig in den Streit
Zum Vergleich: Die USA landeten nur auf Platz 49 im Gender-Gap-Report, Deutschland befindet sich aktuell auf Platz 12.
Vor uns liegt also immer noch ein ganzes Stück Arbeit. Aber wenn Island es schafft, können andere Länder es hoffentlich auch schaffen.
Literatur:
Die globale sexuelle Revolution: Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit
Quellen: PublicDomain/t-online.de/bento.de/huffingtonpost.com am 04.01.2018
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