Ein Erdbeben der Stärke 8,0 hat den Meeresboden vor der Küste des US-Bundesstaats Alaska erschüttert. Das teilte die europäische Erdbebenbehörde EMSC mit. Der US-Wetterdienst gab eine Tsunami-Warnung für Alaska sowie Vorwarnungen für die gesamte Westküste Nordamerikas und für Hawaii heraus.
Basierend auf den verfügbaren Daten müsse davon ausgegangen werden, dass „von diesem Erdbeben ein Tsunami ausgelöst worden sein könnte, der Küsten auch weit entfernt vom Epizentrum zerstören könnte“.
Einwohner von Alaska bekamen eine Alarm-Botschaft auf ihre Handys: „Tsunami-Gefahr an der Küste. Suchen Sie höher gelegene Orte auf oder gehen Sie ins Landesinnere.“
Die Tsunami-Vorwarnung für Hawaii wurde mittlerweile zurückgezogen.
Das Epizentrum lag im Golf von Alaska, 280 Kilometer südöstlich der Stadt Kodiak. Die Erdstöße erfolgten um 0.31 Uhr Ortszeit (10.31 Uhr deutscher Zeit) in 10 Kilometern Tiefe. Zunächst hatte die US-Erdbebenwarte eine Stärke von 8,2 gemeldet.
In Kodiak verspürten die Menschen laut Augenzeugen einen leichten Erdstoß. Von Opfern oder Schäden ist noch nichts bekannt.
Eine Augenzeugin in Anchorage, Alaska, sagte dem Sender: „Das Beben dauerte sehr lange, es wurde langsam stärker. Es war gruselig.“ Es sei das längste Beben, das sie jemals gespürt habe, „und ich wurde hier geboren“. Außer Rissen in einer Wand seien keine Schäden sichtbar, sagte sie.
Das Beben ereignete sich im sogenannten Pazifischen Feuerring. Dieser Ring rund um den Pazifischen Ozean ist geologisch eine der gefährlichsten Regionen der Erde, weil an ihm verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen.
Immer wieder kommt es zu tektonischen Verschiebungen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis zur Folge haben.
Der mehr als 40.000 Kilometer lange „Feuerring“ reicht von der süd- und nordamerikanischen Westküste über Alaska, Russland, Japan bis hin nach Südostasien.
Nachtrag 15:05 Uhr: Die Tsunami-Warnung wurde auch für die anderen Regionen zurückgenommen.
Schwere Erdbebenserie
Seitdem 16. Januar haben Beben der Stärke 6,0 den Globus erschüttert. Vorausgegangen waren ein 7,16 in Honduras am 10. Januar, gefolgt von einem 7,1 in Peru am 14. Januar (Nach Honduras-Erbeben der Stärke 7+ nun Beben der Stärke 7,1 in Peru (Video)).
Am 19. Januar traf ein 6,3 in nur 2 Kilometern Tiefe den Golf von Kalifornien:
Ein schweres Erdbeben hat den Nordwesten von Mexiko erschüttert. Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,3 lag rund 75 Kilometer nordöstlich von Loreto im Bundesstaat Baja California Sur im Golf von Kalifornien, wie der Zivilschutz mitteilte. Zunächst wurden keine Schäden oder Opfer gemeldet.
Übersicht laut EMSC von allen Erdstößen ab 5,0 in der Magnitude:
Warum kommt es zu einer größeren Anzahl von Beben?
Man könnte argumentieren, dass der Anstieg der Häufigkeit und Intensität von Erdbeben und Vulkanausbrüchen zumindest teilweise eine Folge der Prozesse der Verlangsamung und des ‚Aufbrechens‘ ist:
Die geringe Reduzierung der Drehgeschwindigkeit der Erde übt einen mechanischen Stress auf die Kruste aus (Kompression in tieferen Breitengraden und Dehnungskräfte in höheren Breitengraden). Diese Belastung verformt die Kruste. Diese Deformierung ist an den schwächsten Stellen der Kruste ausgeprägter und kann dort sogar teilweise zu Rissen führen: Also an den Verwerfungslinien (Grenzen zwischen tektonischen Platten), welche typischerweise die Gebiete darstellen, an denen seismische und vulkanische Aktivitäten stattfinden (Forscher warnen: Zunahme starker Erdbeben steht bevor).
Der Mantel hat eine höhere Dichte als die Kruste und daher auch eine höhere Schwungkraft (Momentum). Aus diesem Grund kann sich der Mantel nicht so schnell wie die Kruste verlangsamen. Diesen Unterschiede zwischen der Rotation der Kruste und des Mantels nennt man Krusten Schlupf (crustal slippage – AdÜ).
(Anzahl von Erdbeben (orange Kurve) und Vulkanausbrüchen (blaue Kurve) zwischen 1973 und 2011)
Die Fluidität des Mantels ermöglicht den Schlupf, induziert durch den unterschiedlichen Schwung der Kruste, des oberen Mantels und des Kerns. Diese Geschwindigkeitsdifferenz kann Reibungen und Spannungen im Grenzbereich zwischen der Kruste und dem Mantel auslösen. Diese Spannung kann die Kruste dann lokal verformen und Erdbeben und Eruptionen auslösen.
„Eine [Änderung] der Drehgeschwindigkeit der Erde würde Veränderungen der Magma-Ströme verursachen, angepasst an den neuen Äquator und die neue Drehgeschwindigkeit. Solche Veränderungen würden aber wahrscheinlich nicht überall einen einheitlichen Wandel auslösen, wegen dem ‚Wiederstands‘-Faktor tief im Magma, obwohl [diese Änderung] sicherlich schreckliche Belastungen auf die Lithosphäre ausüben würde.“
Die Reduzierung des elektrische Feldes der Erde (Oberflächen-Kern) verringert die Bindungskraft und lockert die tektonischen Platten relativ zueinander. Die Platten können sich dann freier relativ zueinander bewegen. Diese relative Bewegung (Divergenz, Konvergenz oder die Verschiebung) ist eine der Hauptursachen für Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Ein letzter Faktor, der bei Erdbeben und Vulkanausbrüchen eine Rolle spielt, ist der Elektromagnetismus:
„Einige Wissenschaftler sind auf den Zusammenhang zwischen Sonnenflecken und Erdbeben aufmerksam geworden und wollen Sonnenflecken-Daten dazu verwenden Erdbeben vorherzusagen. Laut Theorie kann eine Intensivierung des Magnetfeldes Veränderungen in der Geosphäre [sprich: der Kruste] verursachen. Die NASA und die European Geosciences Union haben dieser Theorie bereits ihren Zustimmungsstempel verpasst: [Die Theorie] legt nahe, dass bestimmte Veränderungen im Sonne-Erd-Umfeld das Magnetfeld der Erde beeinflussen, was wiederum Erdbeben in Gegenden verursachen kann, die dafür anfällig sind. Es ist nicht klar wie so ein Auslöser funktionieren könnte.“
Tatsächlich werden schon seit Jahrzehnten immer wieder „seltsame“ Erdbeben-Vorläufer aufgezeichnet: Niederfrequente elektromagnetische Emission, Anomalien im magnetischen Feld, Erdbebenlichter in und um Bergzüge und Berggipfel, Temperaturanomalien über weiten Gebieten, die auf Satellitenaufnahmen zu sehen sind und Veränderungen der Plasma-Dichte der Ionosphäre (mehr zur Manipulation der Ionospähre hier: „Fiebernde“ Erde: HAARP-Technologien sind eine ganz neue Kategorie von Waffensystemen (Videos) und HAARP und Chemtrails: Von bestellen Wetter und künstlichen Erdbeben (Videos)).
Das Problem mit der elektrischen Natur von Erdbeben ist, dass Gesteine sehr schlechte elektrische Leiter sind und dennoch scheinen Erbeben zumindest teilweise elektrischen Gesetzmäßigkeiten zu folgen.
Ungewöhnliche Beben in Europa
Erdbeben in Österreich war bis Süddeutschland spürbar
Ein Erdbeben im Westen Österreichs mit einer Stärke von 3,9 auf der Richterskala war am Mittwoch (17.01.) bis in den Süden Deutschlands spürbar.
(In der Nähe von Montafon ereignete sich am Mittwochabend ein Erdbeben)
«Wir haben über unsere Website bereits über 1400 Wahrnehmungsberichte aus mehr als 100 Orten bekommen, die meisten davon aus Vorarlberg. Aber selbst in Tirol bis Innsbruck wurde das Beben verspürt und vereinzelt auch in Deutschland, zum Beispiel in Lindau, und in der Schweiz», sagte Seismologin Christiane Freudenthaler von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Die Menschen hätten von umgefallenen Gegenständen berichtet, Gläser und Geschirr klirrten in den Schränken und ganz vereinzelt sei es auch zu leichten Schäden wie Rissen im Verputz gekommen. In den nächsten Tagen seien noch spürbare Nachbeben möglich, hieß es.
Stärkeres Erdbeben in Bottrop und Oberhausen
Die Teller im Geschirrschrank klappern, der Boden vibriert: Viele Menschen in Bottrop, OberhausenAlle Nachrichten aus Oberhausen, Gladbeck und Dinslaken dürften in der Nacht zu Montag aus dem Schlaf geschreckt sein.
Ein Erdbeben der Stufe 2,1 hat um 0.54 Uhr große Teile der Stadt durchgewackelt. „Es handelte sich dabei eindeutig um ein Bergbau-Beben“, sagt Martin Hiß vom Geologischen Dienst NRW.
Wäre es ein natürliches Beben in großer Tiefe gewesen, hätten die Menschen davon nicht viel mitbekommen. „Aber ein solches flaches Beben kann man schon gut spüren“, so Hiß.
Das Zentrum des Erdstoßes lag laut den Geologen des Landesdienstes im Bereich von Bottrop-Grafenwald, war aber auch in umliegenden Städten zu spüren.
Schäden hat es offenbar keine gegeben.
Regelmäßig gibt es im Ruhrgebiet Bergbau-Erdbeben. Beim Abbau der Kohle bricht umliegendes Gestein immer wieder ein.
Erdbebenserie erschüttert den Taunus
Eine Serie kleiner Erdbeben an der Landesgrenze von Hessen und Rheinland-Pfalz hält an. Am Montag wurden von Erdbebendiensten rund 25 Kilometer von Wiesbaden entfernt mehrere kleine Erdbeben registriert, von denen zwei auch spürbar waren. Nach Ansicht eines Experten sind noch weitere Erdstöße zu erwarten.
Um 8.20 Uhr wurde das bislang stärkste Beben in der Serie gemessen. Der Erdbebendienst Südwest gibt einen Wert von 2,6 an. 15 Minuten später wurde ein weiteres Beben gemessen, das nach vorläufigen Angaben einen Wert von 2,3 hatte. Für beide Beben gibt es Berichte von Zeugen, die ein leichtes Grollen gespürt haben. Zuvor und danach gab es mindestens zwei kleinere Beben.
Bereits am 13. Januar war in der Gegend ein sogenannter Erdbebenschwarm von sechs Beben festgestellt worden. Ein Erdstoß der Stärke 2,1 dauerte dabei knapp acht Sekunden.
In Südhessen nahe Darmstadt begann im Frühjahr 2014 eine Serie von Beben, die mehr als ein Jahr anhielt und 57 spürbare Erdstöße mit sich brachte.
Literatur:
Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit
Videos:
Quellen: PublicDomain/ASV/EMSC/NOAA am 23.01.2018
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…wer suchet der findet…. Haarp und Erbeben in 10 km Tiefe.
In der Historienaufzeichnungen der Erdbeben fand man vor der Erstellung fast keine Epizentren in 10 km Tiefe, danach laufend…. schon seltsam!