Soziale Spaltung, Smartphones und Me Too oder wie der Mensch das Lieben verlernt hat!
Schlagersänger Andy Borg sang bereits in den 1990er Jahren von der Einsamkeit. Sein Titel: „Zum Teufel mit der Einsamkeit“. Der Song erlangte damals nur eine mittelmäßige Popularität und zählte nicht zu seinen ganz großen Erfolgen. Einsamkeit war vielleicht zu jenen Tagen noch nicht das ganz große Thema. Es ging in diesem Lied um Liebe und Zweisamkeit.
Heute haben sich die Zeiten geändert. Immer mehr Menschen fühlen sich einsam und verlassen. Von der Liebe, von den Mitmenschen, von der ganzen Gesellschaft. Psychologen schlagen Alarm und warnen vor den gesundheitlichen Folgen. Einsamkeit hat nach Ansicht von Ärzten und Psychologen auf unsere Gesundheit die Wirkung von fünfzehn Zigaretten pro Tag.
Soziale Spaltung, Smartphones und „MeToo“ isolieren die Gesellschaft vor allem aber trennen sie Mann und Frau in einem rasenden Tempo. Gibt es in der „Neuen Weltordnung“ künftige weder Ehe, Liebe oder Partnerschaft? Antworten auf dieses und mehr von Frank Schwede.
Jeder, der schon einmal betroffen war oder es gerade ist, weiß es: Einsamkeit ist ein Killer. Sie frisst von Innen her Körper, Seele und Geist. Viele Psychiater und Soziologen sprechen in diesem Fall nicht umsonst von einem Krebs der Seele, da die Seele im Stadium der Einsamkeit in eine Art Ausnahmezustand gerät. Menschen sind, wie alles Leben auf der Erde, soziale Wesen und benötigen somit soziale Kontakte.
Das ist überlebenswichtig. Doch das Verhalten der Menschen hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren grundlegend geändert. Insbesondere das Verhalten junger Erwachsener und Teenager. Ein Grund für diesen Entwicklungstrend findet sich vor allem in der Digitalisierung.
Jean Twenge, Buchautorin und Professorin für Psychologie an der San Diego State University sagte kürzlich in einem Radiointerview, dass es einen direkten und kausalen Zusammenhang zwischen der Einsamkeit und der Einführung des Smartphones im Jahre 2012 gibt.
Twenge verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine Reihe von Studien, die sie zu diesem Thema erstellte. Man muss dazu wissen, dass Jean Twenge über einen Zeitraum von mehr als fünfundzwanzig Jahre für ihr Buch „iGen“ mehrere Generationen untersucht hat. Der Titel iGen bezieht sich in diesem Fall auf der zwischen den Jahren 1995 und 2012 geborenen Generation.
Interessant an dieser Untersuchung ist die Tatsache, dass Jean Twenge im Rahmen ihrer Studie festgestellt hat, dass sich das Verhalten junger Menschen mit der Einführung des Smartphones im Jahre 2012 abrupt verändert hat. Twenge dazu wörtlich:
„Die sanften Hänge der Liniendiagramme wurden zu steilen Bergen und schroffen Klippen, und viele der charakteristischen Merkmale der Millennial Generation begann zu verschwinden. In all meinen Analysen der Generationsdaten, die teilweise bis in die 1930er Jahre reichen, hatte ich so etwas noch nie gesehen.“
Schon lange schlagen namhafte Soziologen und Psychiater Alarm, dass in unserer gegenwärtigen Gesellschaft etwas nicht mehr und stimmt und dass das soziale Rad der Gesellschaft nicht mehr rund läuft, sondern rumpelt und vor allem, dass der Weg für einen Großteil der mittleren Altersklasse in eine gefährliche Einbahnstraße führt, aus der es für viele Menschen, vor allem die, die bereits in die Einsamkeit abgeglitten sind, bald kein Entkommen mehr gibt.
Vor gut zwanzig Jahren haben ganze Generationen größtenteils ihre Freizeit noch gemeinsam verbracht; sie haben geredet und viele gemeinsame Interessen gepflegt. Heute hat sich dieses harmonische Bild grundlegend geändert. Selbst innerhalb der Familie hat sich das soziale Verhalten in den zurückliegenden fünf bis zehn Jahren zunehmend verändert.
Es wird weniger miteinander geredet, jeder geht seinen eigenen Weg; macht sein eigenes Ding und isoliert sich quasi im eigenen familiären Umfeld. Doch eigentlich sollte die Familie ein geschützter und vor allem ein sozialer Ort sein, in dem Kinder und Heranwachsende lernen sollten, ein gut funktionierendes Sozialverhalten aufzubauen und auch zu leben (Fällt Intelligenzquotient der Menschheit doch nicht wegen „Umwelthormonen“? – Was in Arte-Doku fehlte (Video)).
Wenn der soziale Kitt bröckelt
Besonders ältere Menschen ab dem fünfzigsten Lebensjahr fühlen sich von der jungen Generation zunehmend abgehängt und unverstanden, was in vielen Fällen auch daran liegt, dass viele Menschen der Generation „Fünfzig Plus“ sich weniger oder gar nicht mit elektronischen Medien auseinandersetzt, aber die in Twenges Buch beschriebene „iGen-Generation“ größtenteils nur noch über elektronische Medien kommuniziert.
Der persönliche Kontakt, das miteinander reden hat laut der Twenge-Studie in erheblichem Maße abgenommen, was zwangsläufig in eine sozialen Isolation führen kann. Twittern, simsen und chatten führen im schlimmsten Fall nicht nur in die Sucht, sondern auch in die Einsamkeit.
Die Umwälzung der gegenwärtigen Generation findet auf vielfältige wie auf subtile Weise statt. Der soziale Kitt scheint mehr und mehr zu bröckeln, die soziale Fassade droht in vielen Fällen sogar komplett einzustürzen. Die Menschen werden mehr und mehr zu Einsiedlern. Dabei ist der soziale Zusammenhalt nicht nur wichtig, sondern überlebenswichtig.
Eine fünfundsiebzigjährige Studie, die von dem anerkannten Harvard-Psychiater Robert Waldinger geleitet wurde, kam zu dem Ergebnis, dass gute bis sehr gute Beziehungen uns am Ende sogar glücklicher machen. Und die Studie bestätigte auch, dass menschliche Interaktionen notwendig sind, damit der Mensch gedeihen kann.
Vielleicht sollte man sich diese Studie auch bei der gegenwärtige „MeToo-Debatte“ einmal genauer ansehen. Dass sexueller Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Frauen aufgearbeitet und öffentlich gemacht wird, ist mehr als gut und auch wichtig. Doch auch in diesem Fall kommt es, wie in allen Bereichen unseres Lebens, auf ein gesundes Mittelmaß an.
Und das scheint es gegenwärtig nirgendwo mehr zu geben. Denn was in dieser Debatte gerade geschieht, könnte langfristig gesehen bald das totale „Aus“ für die harmonische Beziehung zwischen Mann und Frau bedeuten.
Alles sieht nämlich danach aus, dass die Harmonie in der Beziehung zwischen den Geschlechtern bewusst zerstört werden soll: weil künftig jeder Flirt, jedes Kompliment, jedes Augenzwinkern und jede Form körperlicher Nähe sowie harmlose Berührungen eine sexuelle Belästigung darstellen könnte und somit unter Strafe gestellt werden wird.
Bedeutet das für die Zukunft vielleicht, dass Flirtratgeber künftig durch Paragraphen ergänzt werden müssen, um Männern zu zeigen, was noch erlaubt ist, und was nicht? Ich denke dass wird sich in Zukunft aufblähen wie ein Luftballon, ähnlich wie mit der politisch korrekten Sprache, wo schon harmlose Kommentare den bitteren Beigeschmack der Hetze und Beleidigung haben, wo man vor zwanzig Jahren noch amüsiert den Kopf geschüttelt hätte.
Schon lange ist es für viele Männer schwierig, eine Beziehung zum anderen Geschlecht aufzubauen, weil das Verhältnis zwischen Man und Frau seit Jahren schon geradezu vergiftet ist. Eine harmonische Ehe und Beziehung ist schon lange keine Regel mehr, sondern eher die Ausnahme. Bereits das Anbandeln entwickelt sich aufgrund der hitzig geführten Debatten für das männliche Geschlecht mehr und mehr zu einem juristischem Spagat mit ungewissem Ausgang.
Somit wird sich wohl bald für jeder Mann die Frage stellen können: wage ich es oder wage ich es nicht, meine Traumfrau anzusprechen. Und: endet der Flirt vor dem Traualtar oder vielleicht im Gefängnis? Ist das unsere düstere Zukunft von morgen?
Im Volksmund heißt es noch immer: „Ein Küsschen in Ehren kann niemand verwehren“. Bald aber schon dürfte sich jeder Mann dieses Küsschen dreimal überlegen, bevor er seine Lippen bei seiner Angebeteten anlegt.
Betrachtet man die derzeitige Entwicklung unter der Lupe, dürfte jedem klar sein, dass die Menschheit offenbar bewusst in eine Art von Gefangenschaft geführt wird, nämlich durch eine aggressive Umerziehung des Sozialverhaltens. Das führt zwangsläufig in eine Art seelische und geistige Gefangenschaft. Die für viele Betroffene in der Tat ein Lebenslänglich bedeuten kann, nämlich dann, wenn die Seele in ständiger Isolation gehalten wird, was ein seelisches Leiden in Einsamkeit ohne ersichtliches Ende bedeutet.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die Gesellschaft, und dazu zählt die gegenwärtige wie auch die vorherige Generation, von den Eliten umerzogen wird in eine radikal denkende Gesellschaft, in der es kein Erbarmen und kein Mitleid mehr für den anderen gibt, in der nur noch der pure Egoismus und der Spaß am eigenen „Ich“ zählt.
Das verdeutlicht sich vor allem im aktuellen Sexualverhalten junger Frauen. Hier steht zunächst einmal nur der Spaß und die eigene Lust im Vordergrund. Gefühle und Liebe spielen eine eher untergeordnete bis gar keine Rolle mehr. Das aber führt in vielen Fällen zwangsläufig dazu, dass viele Frauen ab etwa Mitte dreißig nicht mehr in der Lage sind, eine dauerhafte und glückliche Beziehung aufzubauen, geschweige so etwas wie Liebe für den Partner zu empfinden.
Auch dieses Verhalten ist auf eine gezielte Umerziehung unserer Gesellschaft zurückzuführen, etwa durch die aggressive Pornoindustrie, die seit Generationen schon den lustvollen Sex ohne Moral, Gefühle und Liebe in die Wohnzimmerstuben ganzer Generationen importiert hat.
Bereits schon in den späten 1980er Jahren wurde dieser Trend als salonfähig erklärt, was schließlich bald dazu geführt hat, dass die zweite oder dritte Generation diesen Trend als gängige Praxis in der sexuellen Beziehung akzeptiert hat. Der schnelle und vor allem der unverbindliche Sex ist heute schon für viele Teenager und vor allem für junge Frauen zu einem gängigen Modell geworden.
Hierbei spielen selbstverständliche Gefühle keine Rolle mehr. Man nimmt sich über eine gängige Dating-App auf dem Smartphone das, was man will und kriegen kann. Der Partner wird in diesem Fall in die Rolle eines willfährigen Werkszeugs gedrängt – indem vielleicht auch er seinen Spaß hat. Auf eine dauerhafte Liebe darf hier niemand mehr hoffen.
Von künstlicher Intelligenz und Sexrobotern
Aber wird es, wenn die MeToo-Debatte weiter so ausufert, bald überhaupt noch eine gesunde Beziehung zwischen Mann und Frau geben? Schon jetzt werden die ersten Sexroboter auf dem Markt angeboten, das könnte bedeuten, dass bereits schon in fünf oder zehn Jahren Mann und Frau keinen Sex mehr miteinander haben werden. Auch die künstliche Befruchtung ist ja gegenwärtig kein Problem mehr.
Vielleicht werden bald Menschen überhaupt nicht mehr miteinander zutun haben wollen. Vielleicht wird es ja in der dunklen Zukunft so sein, dass sich jeder Mensch einen Kommunikations- und Sexroboter zulegt, mit dem er reden kann, der ihm im täglichen Alltag zur Hand geht, den er heiraten kann, mit dem Sex haben wird und der gleichzeitig auch Trost und Nähe spendet.
Die künstliche Intelligenz macht dies bereits schon möglich. Und ich denke, die Menschheit wird gerade in diesem Moment auf diese Zeit seelisch und moralisch vorbereitet und auf diesen gefühlskalten Weg geführt. Bleibt am Ende nur die Frage, ob der Mensch in ferner Zukunft überhaupt noch für irgendetwas gebraucht wird oder ob er schon jetzt ein Auslaufmodell ist.
Dass heißt, ein gefühlvolles Leben an der Seite eines Menschen aus Fleisch und Blut und mit einer emphatischen Seele dürfte es in vielleicht schon zehn oder zwanzig Jahren nicht mehr geben. Die künstliche Intelligenz ist derzeit die größte Bedrohung für den gesunden Fortbestand der Menschheit.
Und ich denke, die Eliten wissen ganz genau, warum sie die Menschen auf diesen dunklen Weg lenken, den sie gerade einschlagen haben. Hinter der Spaltung der Gesellschaft und dem Bemühen, ein Keil zwischen den Geschlechtern zu treiben, steckt ein Plan, dessen Fundament bereits schon vor mehr als fünf Jahrzehnten gegossen wurde. Es ist der Plan der „Neuen Weltordnung“, die George Orwell bereits sehr gut in seinem Meisterwerk „1984“ beschrieben hat (Künstliche Intelligenz: Die totale individuelle Kontrolltechnologie (Videos)).
Die ersten deutlichen Signale dieser zerfallenden Gesellschaft, sind bereits jetzt schon sehr deutlich am Horizont sichtbar. Sie zeigen sich in einer zunehmenden Zahl psychischer Störungen. Das Einsiedlerleben ohne festen Partner und Liebe macht auf Dauer krank und führt zu einer signifikanten Persönlichkeitsveränderung, die wir mittlerweile in einem geradezu epidemischen Ausmaß sehen. Persönlichkeitsstörungen äußern sich bekanntlich auf unterschiedlichste Weise.
Menschen ticken ohne ersichtlichen Grund mitten auf der Straße aus, stechen mit einem Messer auf ahnungslose Passanten ein, es sind Autofahrer, die bei jeder Kleinigkeit aggressiv für Minuten auf die Hupe drücken, weil sich ein Fußgänger durch den fließenden und dichten Verkehr auf die andere Straßenseite drängt (Gesellschaft: Intelligenz und Nachdenken ist uncool! Stattdessen ist Gewalt und Dummheit angesagt).
Heute scheinen Seele, Körper und Geist selbst mit den kleinsten Störungen im Alltagsablauf überfordert zu sein. Der Grund hierfür ist die bereits signifikante Umstrukturierung unserer Gesellschaft. Denn wenn das gewohnte Gesellschafts- und auch das eigene Lebensbild, das man vielleicht schon seit seiner Kindheit vor Augen hat, plötzlich über Nacht wegbricht und sich verändert, führt das zwangsläufig zu einer Angst- und Stresssituation.
Und damit kann nicht jeder Mensch umgehen. Mag sein, dass sich hierin auch der starke Rückzug vieler Menschen begründet. Doch das sich Zurückziehen aus der Gesellschaft ist am Ende keine adäquate keine Lösung.
Die britische Premierministerin Theresa May hat unlängst angekündigt, dass sie die Einsamkeit auf ganz ungewöhnliche Weise bekämpfen will, nämlich mit eigenem Ressort und Ministerposten. May sagte wörtlich, sie wolle sich dieser Herausforderung für die Gesellschaft stellen. In Großbritannien sind nach Regierungsangaben mittlerweile neun Millionen Menschen von Einsamkeit betroffen.
Ähnlich hoch dürfte die Zahl auch in anderen EU-Ländern sein. Und das Ende der Fahnenstange dürfte noch lange nicht erreicht sein. Allerdings hat der Vorstoß der Premierministerin im britischen Kabinett schon jetzt für eine lebhafte Diskussion gesorgt.
Die kalte Welt von morgen in der Neuen Weltordnung
Doch nicht nur in Großbritannien funktioniert das sich umeinander kümmern nicht mehr, auch in Deutschland und anderen Ländern ist der „soziale Blick“ eher zur Seltenheit geworden. Nur in Deutschland wird man statt das Problem der Einsamkeit zu bekämpfen, die Lage der Betroffenen in den kommenden noch weiter verschärfen, insbesondere durch die staatlich geförderte Armut in Form von Hartz IV. Der Weg in die Einsamkeit und der sozialen Isolation ist gegenwärtig für viele Menschen nur ein ganz kleiner Schritt.
Ein Schritt, der das Leben der Betroffenen von heute auf morgen komplett auf den Kopf stellt und sie in der Regel in der berühmten Gosse enden lässt, da sich Arme meistens am Ende komplett aus dem Leben und aus dem Alltag zurückziehen und isolieren. Doch warum ist es in den zurückliegenden Jahren überhaupt soweit gekommen.
Einer der Hauptgründe dürfte sicherlich in der Smartphonetechnologie zu finden sein, aber auch die oben bereits angesprochenen Förderung und Verwaltung der Armut dürfte einer der Gründe hierfür sein. Und ich denke, dass Politik und Wirtschaft an der gegenwärtigen Situation nicht ganz unschuldig sind. Denn mit der Einsamkeit lässt sich auch vortrefflich Geld verdienen.
Ganze Branchen bereichern sich gegenwärtig an einsame und sozial isolierte Menschen. Das fängt bei Partnervermittlungen an und hört bei Enkeltrickbanden auf. Ja, sie haben richtig gelesen. Auch hier hat man mittlerweile erkannt, dass ein Besuch der vermeintlichen Enkelin die Oma aufheitern kann und dass sie auch gerne bereit ist, wöchentlich einen finanziellen Beitrag dafür zu leisten.
Hauptsache nicht mehr einsam und allein sein. Hingegen dürfte die Partnervermittlung eher für die Schönen und Reichen eine Option sein, da der Wunschpartner aus dem Katalog meistens nicht für unter sechstausend Euro zu haben ist. In keiner Branche lässt sich derzeit so gut Geld verdienen, wie in der Partnervermittlung, da offenbar viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, sich auf der Straße, an der Supermarktkasse oder im Restaurant zu finden (Generation Single – wie die moderne Gesellschaft das Fundament der Liebe zerstört hat).
Schließlich haben die Menschen ja nur noch ihre Augen auf das Smartphone gerichtet und zudem halten viele auch noch ihr Herz unter Verschluss, da sie Angst davor haben, dass es verletzt werden könnte, da flirten und anbandeln schließlich nicht mehr so einfach ist, wie vor dreißig Jahren. Denn manchmal kostet das Öffnen des Herzens ganz schön viel Überwindung.
Tatsache ist, die Gesellschaft wurde in den letzten zwanzig Jahren bewusst gespalten, der Stellenwert der Familie wurden um ein Vielfaches dezimiert und abgewertet, der Genderwahnsinn und selbst Begriffe wie Heimat und Zuhause darf man heute nur noch mit äußerster Vorsicht in den Mund nehmen. Wer heute von Heimat spricht, gilt schnell als Rechtspopulist.
Dürfen Menschen wirklich bald keine Heimat und kein Zuhause mehr haben, wo sie sich wohl fühlen, wo sie sich umeinander kümmern? In den vergangenen zehn Jahren wurde, gerade hier in Deutschland, die soziale Wärme geradezu aus dem Land gepumpt. Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben das Land über Nacht in ein Gefrierhaus verwandelt.
Einerseits regt sich die politische Elite über Hassparolen im Internet auf, beschneidet per Gesetz die freie Meinungsäußerung, auf der anderen Seite aber vergessen diese Herrschaften, dass gerade die herbeigeführte soziale Kälte im Land zu diesen überaus großen Hass innerhalb der Mittel- und Unterschicht geführt hat. Menschen, die sich alleingelassen fühlen von Politik und Wirtschaft, neigen nun mal zum Hass. Am Ende hassen diese Menschen all das, wo sie nicht mehr dazugehören können oder nicht mehr dazugehören dürfen.
Führende deutsche Politiker haben in den letzten zehn Jahren massiv eine soziale Spaltung innerhalb der Gesellschaft durchgeführt, mit dem Ziel, von Armut bedrohte Menschen in eine soziale Isolation zu treiben, aus der Betroffene nie wieder herauskommen. Dieses Modell soll nun anscheinend auch auf andere europäische Staaten ausgeweitet werden – mit Ausnahme von Großbritannien, das sich die Briten rechtzeitig von der EU gelöst losgelöst haben.
Soll am Ende vielleicht ganz Europa gesellschaftlich zerstört werden? Politische Parteien, die einen Gegenpol ausrichten und sich bewusst gegen diese politische Strömung stellen, werden als rechtspopulistisch gewertet. Oder sollte man in diesem Fall besser sagen abgewertet?
Schließlich hat der Begriff rechtspopulistisch Schlagkraft innerhalb der Bevölkerung und bewirkt, dass sich die Mehrheit der Menschen von bestimmten Parteien und Politikern angewidert abwenden, die den Menschen wieder zu einer Identität verhelfen wollen. Das nennt man Erziehung und dazu verwenden führende Parteien mittlerweile auch populäre Fernsehserien und Krimis, in denen unbequeme Parteien medienwirksam an den Pranger gestellt werden.
Wichtig ist zu erkennen, dass die Gesellschaft in der Regel über Politik und persönliche Meinung gespalten wird. Unbequeme Meinungen werden als Hassparolen oder Hetze bezeichnet und zensiert. Wer die falschen Leute im Netz kritisiert, wird schnell zum Außenseiter gemacht, wird aus Vereinen ausgeschlossen und verliert im schlimmsten Fall am Ende auch noch seinen Arbeitsplatz. Wer im Netz angegriffen oder angepöbelt werden darf, bestimmt allein die herrschende Elite.
Noch vor mehr als zehn Jahren war es selbstverständlich, dass Menschen ihre ganz persönliche Meinung frei äußern konnten, heute ist das nicht mehr so einfach. Heute versucht die Politik das Volk auf Linie zu trimmen, dass heißt, wer nicht den vorgeschriebenen politisch Kurs vertritt, ist ein Rechtspopulist und somit nicht gesellschaftsfähig. Diese Meinungsabweichler gehören sozial kaltgestellt und an den äußeren Rand der Gesellschaft gedrängt. Soziale Isolation als Erziehung.
Und diese Praxis scheint offenbar bestens zu funktionieren. Allerdings funktioniert dieses System nur in einer nicht aufgeklärten und hirngewaschenen Gesellschaft. Menschen, die sich von diesem Joch befreit haben, lassen in ihrem Weltbild sowohl eine andere Meinung zu, als auch Empathie und Mitgefühl für den armen Teil der Gesellschaft. Menschliche Wärme ist für den befreiten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Einsamkeit und soziale Isolation sollte also für niemanden ein Schicksal sein.
Leider hat es der Betroffene nur selten selbst in der Hand, ob er einsam und allein ist oder in Gesellschaft oder in den Armen eines geliebten Menschen lebt, auch wenn viele Menschen glauben, dass jeder für sich das entscheiden kann – ganz so einfach, wie viele das auch glauben mögen, ist der Weg aus der Isolation dann auch wieder nicht. Treffen kann die Einsamkeit heute oder morgen jeden, lassen wir es nicht soweit kommen.
Bleiben Sie wie immer aufmerksam!
Literatur:
Die Kunst des Human Hacking (mitp Professional)
Die Wahrnehmungsfalle, Teil 2: Oder … alles nur Mumpitz. Ja, ALLES.
Die Kunst der Täuschung: Risikofaktor Mensch (mitp Professional)
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede am 21.01.2018
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Prof. Bernd Senf aus Berlin als Volkswirt im Ruhestand – VWL und psychosoziale Hintergründe nach Wilhelm Reich und James DeMeo und Viktor Schauberger und Prof. Fritz-Albert Popps Biophotonenforschung und Biophotonentherapie und Freiherr von Reichenbach (siehe auch Paul Allens Franz Bardon Forschung Website auf Deutschland und auf Englisch die Franz Bardon Research nach dem Hermetiker Franz Bardon usw.)
http://www.berndsenf.de
https://h0rusfalke.wordpress.com/bernd-senf-uber-wilhelm-reich-die-bildung-des-charakterpanzers-in-der-kindheit/
https://h0rusfalke.wordpress.com/
Zeit-Fragen > 2012 > Nr.25 vom 11.6.2012 > Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
Angriffsziel Schule und Kirche
von Dr. phil. Judith Barben, Psychologin
https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2012/nr25-vom-1162012/moechten-sie-zu-schule-und-bildung-eine-kleine-neurolinguistische-seelenmassage.html