Drei Holzwände, die vierte Wand ist der Berg: In Schweden gibt es Dutzende dieser semiunterirdischen Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Backstuga bedeutet wörtlich übersetzt «Hügelhütte». Sie werden in einen Hügel hineingebaut, das Dach fast ebenerdig und die Hütte damit gut versteckt. Drei Wände bestehen aus Holz, die vierte ist der Hügel.
Im 17. und 18. Jahrhundert gab es viele dieser Backstugas – dort lebte der ärmste Teil der schwedischen Bevölkerung. Die meisten Backstugas bestehen auch nur aus einem Raum.
Dass es nur drei Holzwände braucht, ist einer der Hauptgründe, warum diese Bauweise im Süden von Schweden so verbreitet war: Dort war das Holz teurer.
Die damaligen Bewohner wurden Backstugusittare genannt und waren eigentlich immer arm. Die Backstugas standen für gewöhnlich auf fremden Grundstücken und die Bewohner verdienten ihr Geld und das Anrecht auf die Unterkunft mit Gelegenheitsjobs.
Backstugas renoviert und vermietet
Manchmal, wenn die Landbesitzer grosszügig waren, gaben sie den Bewohnern der Backstugas ein kleines Stück Land, auf dem sie einen Garten anlegen und Gemüse ziehen konnten. Die meisten Backstugas wurden aber an Orten gebaut, die sich sowieso nicht für landwirtschaftliche Nutzung eigneten.
Übrigens: Für die schwedische Regierung waren die Backstugusittare praktisch inexistent: Sie bezahlten keine Steuern.
Doch die Zeiten ändern sich: Die Lebenssituation vieler Backstugusittare verbesserte sich und die Hügelhütten wurden verlassen. Während einige inzwischen unter Denkmalschutz stehen, sind andere in Privatbesitz und werden teilweise vermietet.
So zum Beispiel die Hütte aus der Bildstrecke: Sie befindet sich in Småland und stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die Besitzerfamilie hat die Backstuga selbst renoviert (Ein Mann baut in sechs Wochen sein Traumhaus – für nur 7700 Euro (Video)).
(Wer würde bei diesem Bild nicht an Feen, Hobbits und Fabelwesen denken?)
(Die Backstugas standen für gewöhnlich auf fremden Grundstücken und die Bewohner verdienten ihr Geld und das Anrecht auf die Unterkunft mit Gelegenheitsjobs)
(Die Familie von Marianna Agetorp hat die Renovation des Hauses selbst in die Hand genommen)
(Die Backstuga bekam ein neues, verbessertes Dach und ist jetzt wasserdicht)
Literatur:
Meine hippe Hütte: stylish – retro – cool
Das Holzhaus der Zukunft: Ökologisch bauen mit menschlichem Maß
Kleine Häuser unter 100 Quadratmeter: Große Wohnqualität durch kreative Konzepte
Quellen: PublicDomain/20min.ch am 29.01.2018
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So ein Naturhäuschen gefällt mir. Da könnte ich glatt zum Erdmännchen werden. 🙂
Vor Jahren bat mich eine Bekannte um Hilfe. Ein mit ihr befreundetes Ehepaar hatte eine Tochter, die in ihrem Zimmer (Dachgeschoß) des neugebauten Hauses nicht schlafen konnte, in der Schule immer mehr nachließ und daher in den Keller zog, wo sie gut nächtigte. Ich sollte herausfinden, woran es lag.
Bei der Familie angekommen, überprüfte ich zuerst den Keller. Dort war‘s recht angenehm. Das Zimmer im Dachgeschoß jedoch war energetisch eine Katastrophe. Schon nach kurzer Suche wurde ich fündig: Es lag an der Dachisolierung. Daraufhin machte ich mit der Mutter mehrere Kinesiologie-Armtests, die jedesmal eindeutig waren. Unter der Dachisolierung, also wo das Bett stand, war der Arm absolut schwach. Unter dem riesigen Dachfenster hingegen war er bedeutend stärker. Anschließend wollte ich vom Vater wissen, womit denn das Dach isoliert sei. Er kramte in seinen Unterlagen und es stellte sich heraus, daß es 14 Zentimeter Styrodur seien. Meine Befürchtungen wurden wahr. Daraufhin empfahl ich dem Ehepaar, der Tochter möglichst einen Schlafplatz unter dem Dachfenster, oder besser noch ein Stockwerk tiefer zu ermöglichen. Der Mann sah mich an, als käme ich von einem anderen Stern, was auch stimmt. Aber zumindest die Frau glaubte mir.
Ein paar Wochen später erfuhr ich von meiner Bekannten, daß das das Mädchen weiterhin im Dachzimmer wohnt, jedoch Psychopharmaka schlucken muß. Der Vollpfosten von Vater hat sich durchgesetzt. Die menschliche Dummheit hat gesiegt.
Genau das ist u.a. der Grund, warum ich „Normalmenschen“ als „Knastprimaten“ bezeichne. Deren Seelen sind derart kastriert, daß sie sich gar nicht mehr nach grenzenloser Freiheit sehnen, sondern stattdessen nach noch mehr Sicherheit. Diese Seelen sind vergleichbar mit Baumstümpfen, auf die ein Mobilfunkmast geschraubt wurde (= Netzwerk des Todes). Ihre natürlichen Fähigkeiten, die z.B. ein gesunder Baum mit großer Baumkrone besitzt (= Netzwerk des Lebens), sind verloren.
Jede Schaumdämmung, egal ob Styropor oder Styrodur, isoliert nicht nur vor Wärme oder Kälte, sie isoliert auch die Seele. Der Vater des Mädchens kann sowas nicht spüren, da seine Seele keinen Freiheitsdrang mehr hat. Er ist nur noch ein armseliger Seelenkrüppel, ein Systemzombie.
Ein paar Jahre später übernachtete ich bei Bekannten in deren WG. Ich nutzte jede Minute, um außerhalb des Hauses zu sein, denn dieses neugebaute Haus war von außen mit irgendeiner Schaumisolierung gedämmt, was mir den Aufenthalt nicht gerade leicht machte. Ein typisches Zeichen, daß die Fassade dick eingedämmt war, war das hohle Geräusch beim Ranklopfen. Die Bewohner dieser WG, die ebenso den Unterschied zwischen drinnen und draußen spüren konnten, suchten sich bald darauf einen neue Bleibe in natürlicherer Umgebung.
Daß diese modernen Dämmaterialien alles andere als gesund sind, konnten mir schon etliche feinfühlige Menschen bestätigen. Genau DESHALB werden sie auch so intensiv (u.a. von der CO2-Klimaschwandelindustrie) beworben, damit möglichst kein Mensch mehr seine natürlichen Fähigkeiten leben kann. Diese Hausisolierungen sind Seelenisolierungen. Der Begriff „Nullenergiehäuser“ hat seine Richtigkeit – man hat darin wirklich null schöpferische Energie mehr.
Andere Dämmaterialen wie Stein- oder Glaswolle empfinde ich zwar als energetisch besser, aber sie sind dennoch nicht das Gelbe von Ei. Einzig und allein Naturmaterialien kämen für mich in Frage, z.B. Strohballenhäuser oder Isolierungen aus Hanf.
Mehr Infos hier:
http://wal-meeting.blogspot.de/search/label/Hausbau
In den 70er Jahren faszinierte mich die Serie „Der Mann in den Bergen“. Ein schlichtes Leben in einem kleinen Blockhaus in der Natur.
https://youtu.be/vJKYEMSJedw
Wer heute so leben möchte, wird nicht selten als psychisch krank eingestuft und landet in einem „Gifschlangenkäfig“ namens Psychiatrie.
Kleine Online-Buchempfehlung:
Gerhard Schönauer – Aussteigen – aber wie? Ein Weg zum Leben im Grünen
https://www.udo-luetkemeier.de/download/Buch-Gerhard_Schoenauer-Aussteigen_-_aber_wie/aussteiger.html
Vielen Dank für die vielen Infos !