Neue Forschung: Ist Nan Madol das legendäre Atlantis? (Videos)

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Mitten im Pazifik errichtet, ist die Inselstadt Nan Madol unseren Wissenschaftlern noch immer ein Rätsel. Nun haben Forscher um Mark McCoy von der Texas Southern Methodist University die Theorie aufgestellt, dass es einst die Hauptstadt von Atlantis gewesen sein könnte.

Der griechische Philosoph Platon erwähnte in seinem Werk »Kritias« diesen rätselhaften Kontinent mitten im Atlantik, der von einer hoch entwickelten und wohlhabenden Zivilisation bewohnt gewesen sein soll.

Der Legende nach fielen die Atlanter wegen ihrer Gier nach Macht und Reichtum bei den Göttern in Ungnade und starben zum Großteil während eines Tages und einer Nacht durch schwere Erdbeben und Überschwemmungen. Atlantis selbst versank durch die durch schweren Erderschütterungen im Meer.

Praxistheorien weisen darauf hin, dass Atlantis, falls es tatsächlich existiert haben sollte, durch einen Tsunami oder durch dauerhaften Vulkanismus versunken sein könnte. Doch in jüngerer Zeit zieht die rätselhafte Inselstadt Nan Madol, die Tausende von Kilometern fern jeder Küste, inmitten im Pazifik liegt, die Aufmerksamkeit von Atlantisforschern auf sich.

Die megalithische Stadt Nan Madol liegt am östlichen Ufer der Insel Pohnpei in Mikronesien und es wird vermutet, dass sie eine Ritual- und Kultstätte für die herrschenden Oberhäupter der Saudeleur-Dynastie war.

Zwar ist dieses architektonische Wunderwerk noch nicht vollständig erforscht aber die über 2.000 Jahre alten Ruinen sind ein Beweis für uralte Ingenieurleistungen.

Ausgrabungen auf dem Gelände deuten an, dass die Besiedelung von Nan Madol möglicherweise gegen 200 v. Chr. erfolgt sein könnte und die Datierung mittels der Radiokarbonmethode ergab, dass der Bau der wichtigsten megalithischen Bauten um 1200 n. Chr. begonnen haben muss.

Die gesamte monumentale Stadt besteht aus 92 kleinen künstlichen Inseln auf einem Korallenriff, die durch Kanäle begrenzt werden. Auf diesem Korallenriff wurden verschiedene Gebäude und Komplexe vor allem aus Basaltsäulen errichtet, einem vulkanischen Gestein, die sich durch Kontraktion bei der Abkühlung der Lava bilden, wobei die Längsachsen der Säulen senkrecht zu den Grenzflächen der Lavaströme stehen.

Das Durchschnittsgewicht der Steine beträgt 5 Tonnen, wobei vereinzelte Steine aber bis zu 25 Tonnen wiegen und es wird geschätzt, dass das Gesamtgewicht aller Basaltsäulen, die die Konstruktion der Stadt bilden, bis zu 750.000 Tonnen beträgt.

Der Name Nan Madol bedeutet »Zwischenräume« und bezieht sich auf diese Kanäle, die kreuz und quer durch die Ruinen führen. Doch der ursprünglicher Name lautete »Soun Nanleng« (Riff des Himmels).

Es gibt zwar einige mögliche Steinbrüche rund um die Insel aber die genaue Herkunft der für den Bau von Nan Madol verwendeten Steine wurde noch nicht lokalisiert. Es wird angenommen, dass sie möglicherweise mit Flößen aus dem Norden und Nordwesten der Hauptinsel importiert wurden.

Nan Madol wurde zunächst als Festungsanlage eingestuft aber aufgrund ihrer sehr offenen Architektur dürfte sie zur Verteidigung höchst ungeeignet sein. Auf Pohnpei und der Nachbarinsel Kosrae befinden sich weitere ähnliche Anlagen, die jedoch in Größe und Kunstfertigkeit der Ausführung nicht an Nan Madol heranreichen.

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Ein Expertenteam ist für die Wissenschaftssendung »What on Earth?« des britischen Senders Science Channel dem Rätsel um Nan Madol nachgegangen. Dazu nutzten sie neueste Satellitentechnik und verglichen die Bilder von der Umgebung Nan Madols mit Platons Beschreibung von Atlantis.

Sie stellten fest, dass die Inseln durch Kanäle mit großen Steinmauern miteinander verbunden sind und die Stadt selbst, die als »Venedig des Pazifiks« bezeichnet wird, durchaus die Merkmale von Atlantis aufweist.

„Es sieht so aus, als würde Nan Madol den Beginn der Geschichte der Pazifikinseln repräsentieren. Für mich war Nan Madol eine Hauptstadt. Es war der Sitz der politischen Macht, das Zentrum der wichtigsten religiösen Rituale und der Ort, an dem die ehemaligen Häuptlinge der Insel bestattet wurden“, erklärt Mark McCoy von der Texas Southern Methodist University auf Indy100.com.

Er gehörte zu dem Forscherteam, das die Pazifikinsel besuchte und dort genauere Untersuchungen durchführte.

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© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 08.11.2017

Wo die Reise endet – für die fliegenden Götter!

Nan Mwoluhsei, die gewaltige Wallanlage vor der Seeseite von Nan Madol heißt – wie erwähnt – „wo die Reise endet“. Für wen? Für die Insulaner, die mit ihren Booten nach Nan Madol kamen? Vor Ort erfährt man eine andere Erklärung: für die himmlischen Wesen, die einst aus den Tiefen des Alls zur Erde kamen (Geheimes Wissen: Ist der Mensch eine Schöpfung der Plejaden und liegt unsere Wiege in Atlantis? (Videos)).

Deshalb lautet der älteste Name von Nan Madol „Soun Nan-leng“, zu Deutsch „das himmlische Riff“. Warum?

Weil dort die Götter vom Himmel zur Erde herabstiegen und auch wieder von dort aus gen Himmel entschwanden. Nan Madol war für die Götter der Ort, wo ihre Reise endete. Wo sie zur Erde herabkamen, da war das „himmlische Riff“. Sie waren nicht von dieser Welt. Ihre eigentliche Heimat lag im Himmel.

Dabei dachte man keineswegs an überirdische Gefilde im religiösen Sinne. Man verstand darunter nicht einen paradiesischen Ort, an dem die seligen Geister von Verstorbenen auf Wolken sitzend Manna verspeisen und zu lieblichen Lautenklängen frommes Liedgut singen. In „Polynesiean Mythology“ wird dieser Himmel als ein recht ungastlicher Ort beschrieben. Aus dem Munde einer Himmlischen, die zur Erde herabgekommen war, erfahren wir, dass ihr unsere Erde sehr gut gefällt.

(Rekonstruktion der Anlage – so könnte sie einst ausgesehen haben)

Und das im Gegensatz zum „Himmel“:

Ich liebe diese Welt.
Sie ist nicht kalt und leer wie
der hohe Raum dort oben.“

Seltsam, wie exakt diese Beschreibung des Weltalls den Erkenntnissen entspricht, wie wir Menschen des 20. Jahrhunderts sie der Raumfahrt verdanken!

Auch für die Götter aus dem All war unser blauer Planet „himmlischer“ als das kalte, leere All. Wenn also davon die Rede ist, dass die Götter vom „Himmel“ zur Erde kamen, dann ist damit eben nicht ein über den Wolken vermutetes Paradies im Gegensatz zur harten Realität auf der Erde gedacht! Lassen wir den legendären Gott der Südsee Pourangahua zu Wort kommen. Er frohlockt geradezu über seine Ankunft auf der Erde:

Ich komme, und eine unbekannte Erde liegt unter meinen Füßen. Ich komme, und ein neuer Himmel dreht (sich) über mir. Ich komme auf diese Erde und sie ist ein friedlicher Rastplatz für mich. O Geist des Planeten!

Hier spricht kein körperloses Geistwesen aus einem Himmel im fromm-religiösen Sinne, sondern ein real-körperliches Wesen, das als Astronaut von Welt zu Welt, von Planet zu Planet reist.

Kontakte zwischen den himmlischen Besuchern und den irdischen Bewohnern von Nan Madol gab es immer wieder. Sie blieben nicht immer ohne Folgen. Paul Hambruch, der deutsche Gelehrte und Archäologe, erkundete zu Beginn unseres Jahrhunderts intensiv die Geheimnisse von Nan Madol.

Wissende Einheimische fassten Vertrauen zu ihm und erzählten dem Deutschen einige ihrer heiligen Überlieferungen, die er sorgsam aufnotierte – und zwar in der Originalsprache Nan Madols und in der deutschen Übersetzung. Da begegnen wir zum Beispiel dem Himmelsgott Nan Dzapue, der mit höchst „menschlichen“ Absichten auf unseren Planeten kam.

Einstmals verließ Nan Dzapue den Himmel und stieg nach Pankatera hinab; dort trieb er Ehebruch mit der Frau des Sau Telur. Sie trafen einander und badeten in einem Bach. Er beschlief sie auf der Stelle.“ Die Geburt seines Sohnes wartete der himmlische Vater nicht ab: „Nan Dzapue begab sich wieder in den Himmel zurück.“ Sohn Iso Kalakal entwickelte sich zu einem kriegerischen Helden und begründete die erste große Herrscherdynastie von Nan Madol.

Berichte über die Frühgeschichte von Nan Madol wurden über viele Jahrhunderte hinweg mündlich weitergereicht, von Generation zu Generation. Die heiligen Legenden wurden von unzähligen Generationen als Tatsachenberichte aufgefasst und als solche den Jungen vererbt, die wiederum ehrfurchtsvoll die Texte auswendig lernten – um sie wiederum der nächsten Generation anzuvertrauen.

(Lageplan der Ruinenstätte)

Noch im 19. Jahrhundert gab es kaum einen Inselbewohner, der nicht firm war in den altehrwürdigen Überlieferungen. Heute sterben die Wissenden nach und nach aus. So droht ein reiches kulturelles Erbe, dessen wahres Alter niemand kennt, in Vergessenheit zu geraten. Diesem Trend wirken zahlreiche Studenten der örtlichen Hochschule „Community College of Micronesia“, Kolonia, Pohnpei, entgegen. In mühevoller Kleinarbeit haben sie sich alte Erzählungen diktieren lassen und schriftlich festgehalten.

So entstand die wertvolle Mythensammlung „Never and Always“. Diesem Standardwerk zufolge gehen die Siedlungen auf den künstlichen Inseln von Nan Madol auf zwei legendäre Brüder – Olsihpa und Olsohpa – zurück. Sie kamen von „irgendwoher“ aus dem Westen. Bei ihrer Ankunft fanden die Beiden freilich bereits Bewohner vor – solche der göttlichen Art.

 Verbotene Archäologie

Die Brüder, sie werden als Halbgötter bezeichnet, sollen magische Kräfte besessen haben. Ohne Schwierigkeit ließen sie die Basaltsäulen vom entfernt gelegenen Steinbruch herbeischweben. Göttliche Magie wurde demnach genutzt um die scheinbar anders nicht zu erklärenden Leistungen beim Transport unvorstellbarer Steinmengen zu bewerkstelligen (Resonanz der Ostsee-Anomalie: Das Objekt ist ein gegossenes atlantisches Monument (Videos)).

Arthur C. Clarke schrieb, dass eine fortschrittliche Technologie der Zukunft aus heutiger Sicht von Magie kaum mehr zu unterscheiden sein wird. Wenn bei der Erstellung der steinernen Welt von Nan Madol tatsächlich Außerirdische „die Hand im Spiel“ gehabt haben sollten, dann muss ihr Wirken für die Inselbewohner tatsächlich wie Zauberei ausgesehen haben!

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Literatur:

DAS DRITTE AUGE und der Ursprung der Menschheit (durchgesehene und erweiterte Neuausgabe)

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Lemurien: Aufstieg und Fall der ältesten Weltkultur

Erinnerungen an Atlantis, Unsere geheime Vergangenheit, Edgar Cayce und die Suche nach unseren Ursprüngen

Video:

Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 11.11.2017

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