Palmöl – ein Öl mit Schattenseiten oder: Der Skandal-Affenkiller in Alltagsprodukten

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Palmöl. Dies ist ein Rohstoff, der aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird. Die roten Früchte werden gepresst und ein Öl, das dickflüssig und rot-orange (aufgrund des hohen Carotinengehaltes) ist, entsteht. Ein normales Öl. Ja, aber der Anbau hat Schattenseiten.

Dieses Öl ist billig und wird so in fast jedem zweiten Supermarkt-Produkt verwendet, wie in Kosmetika, Süßigkeiten, Kerzen, Biodiesel, Fertiggerichten und speziell in Schokoaufstrichen. Doch da in der Packungsaufschrift dieses Öl meist als “pflanzliches Öl“ oder “pflanzliches Fett“ getarnt wird, weiß niemand der Normalverbraucher, wo wirklich Palmöl enthalten ist (Schockierende Ergebnisse: So gefährlich ist Nutella für den Körper).

Grundsätzlich, jedoch enthalten die meisten Produkte mit eben genannten Packungsaufschriften Palmöl, da es das billigste und daher begehrteste Öl ist.

Einige Beispiele wären: Nutella von Ferrero, Kit-Kat- Lion- Milky Way- Snickers und Twixriegel auch der Firma Ferrero, die „Prinzenrolle“ von De Beukelaer, Toffifee von Storck, Produkte der Marke AXE, Cornyriegel, Rittersport Schokolade mit Creme-Füllung, Fertigsuppen von Erasco, Maggi und Knorr, Schokokekse von Leibniz, Rama und Lätta Margarine von Unilever, Seifen der Firmen Dove und Palmolive, Scheuermilch von Viss, Schokoriegel der Firma Mars, Shampoo von Elvital, Schauma, DuschDas und Fructis und viele, viele mehr…

Der Weg wie und wo dieses Öl, das in allen möglichen Alltagsprodukten steckt, angebaut wird ist grausam. Diesen Weg kennen nur die Wenigsten: Riesige Flächen des Ur- und Regenwaldes in Indonesien, Malaysia, Mittelafrika (wie z.B.in Kamerun…) und im Amazonas werden minütlich gerodet.

Erst werden die großen Urwaldriesen, wie z.B. der Ramin-Baum, gefällt, dann wird das Kleinholz und das Buschwerk restlos abgebrannt und eine kahle Steppe der Verwüstung wird zurückgelassen. Diese Urwald-Hölzer werden für viel Geld auf dem Schwarzmarkt verkauft und nach Europa, Amerika und Asien exportiert. Hauptimporteure sind Länder, wie China, Deutschland und USA (IKEA holzt ab: Schwedischer Konzern soll Nutzwälder aus illegalen Mafia-Beständen erworben haben (Video)).

Bei uns werden solche Hölzer, dann etwa Bangkirai-Holz genannt und als wetterfestes Holz in Terrassenböden oder Außenmöbeln verwendet. Den Ölpalmkonzernen dienen diese Bäume als “Startgeld“ für die zukünftige Plantage, größter Konzern ist Wilmar International (Schäden und Ursachen der illegalen Geschäfte mit dem Wald: Illegaler Holzhandel und kein Ende).

Meistens verrichten Männer angrenzender Stammesgebiete die Fällung der Bäume (oft wird den Einheimischen auch das Land genommen und die Menschen werden mit Waffendrohungen dazu gezwungen diese Arbeit zu verrichten, dabei manchmal aber auch an- oder erschossen).

Für die indigenen Völker ist diese Angelegenheit ein riesiger Verlust, diese Menschen kannten zum Teil nicht einmal die Zivilisation und ernährten sich von dem, was der Urwald gab. Für sie ist es ein riesiger Verlust, denn sie holzen damit mehr oder weniger ihre eigene Existenz ab und sind zu dem noch dem Staub der Motorsägen ausgesetzt (an den Schutzanzügen sparen die großen, reichen Firmen) auch werden sie mit einem Hungerslohn bezahlt (auch daran sparen die Firmen, wie so oft). Dieser liegt weit unter der Mindestgrenze.

Ein weiterer Grund warum gerade der Urwald ausgewählt wird ist, dass die Konzerne die Einheimischen mit den Preisen für das Land (wenn sie überhaupt das Land kaufen und nicht einfach nehmen) und den Löhnen übers Ohr hauen können. Sie bauen auch oft dort an, wo die Indianer ihr Land haben und auch dies mit Urkunden vorweisen können.

Sie nehmen einfach den Grund und Boden weg und wenn sie dann meinen jemand hätte Ölpalmfrüchte gestohlen, und stellen sie die Einheimischen vor Gericht (die Richter gehören den Palmölkonzernen an). Auch wenn diese Richter nicht wissen, wo und wann der Raub passiert sein soll und die Indianer beteuern sie hätten nichts gestohlen, werden sie oft unter schlechtesten Bedingungen eingesperrt und die Familie muss sie, wenn das Geld vorhanden ist, frei kaufen.

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Auch wenn man folgendes nicht glauben mag, ist dem so: Die Konzerne bauen sogar in National-Parks oder im UNESCO Weltkulturerbe an. Sie brennen auch erst alles nieder und holen sich erst dann die Genehmigung. Weil alles schon angestellt ist bekommen sie dann auch meistens, wenn nicht immer, ihre Genehmigung.

Auch wenn viele Leute denken: „Insgesamt werden doch aber auf der Plantage Arbeitsplätze geschaffen“, ist dem nicht so (nur zur Erntezeit!). Studien ergaben, dass auf einer solchen Ölpalmplantage nur 0,12 Arbeitsplätze pro ha entstehen. Aber auch diese wenigen Arbeitslätze werden schon in einiger Zeit durch Maschinen ersetzt worden sein. Außerdem sind diese wenigen Jobs auch noch sehr gefährlich und gesundheitsschädlich. Ein gutes Beispiel ist da die Austragung chemisch-giftiger Pflanzendüngungsmittel ohne Schutzanzug! Völlig den Giften ausgesetzt!

Diese Gifte sind auch schädlich für die umliegenden Gegenden, da sie in das Abwasser der Palmölproduktion gelangen und diese in Bäche der Region geleitet werden. Die gesamte Flora und Fauna leidet unter diesen Abwassern: Tiere, die davon trinken, sterben, oder bekommen heftige Infektionen und Pflanzen, die ihr Wasser aus diesen Bächen beziehen sterben ab oder bekommen schlimme Krankheiten.

Tiere (dazu gehören auch die stark gefährdeten Orang-Utans) sterben nicht nur an der Vergiftung der Bäche, sondern vor allem daran, dass ihr Lebensraum immer kleiner wird und ihre einstige Heimat der Gier des Menschen (nach Palmöl) ausgesetzt ist. Die Orang-Utans, die sich auf Ölpalmplantagen verirren, verhungern entweder auf dieser kahlen Steppen oder sie werden erschossen.

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Denn viele Plantagenarbeiter sehen es als kleinen Nebenjob die wehrlosen, halbverhungerten Orang-Utans auf der kahlen Ebene zu erschießen. Weil sie für jede abgehackte Hand, also einen „Todesbeweis“, eine Prämie von umgerechnet ungefähr 10€ erhalten, das ist dort zulande eine Menge Geld.

Dann bringen sie das erschossene Tier zum so genannten Orang-Utan Metzger, der an viele Leute, das in diesen Regionen sehr beliebte, Orang-Utan Fleisch verkauft. Auch das Gehirn verkaufen sie dann auf dem Schwarzmarkt als Delikatesse.

In den letzten Stücken Urwald auf der Plantage oder am Rande dieser, werden sogar die Mütter, die ihr Kleines noch auf dem Rücken tragen, erschossen und die Kleinen verkauft. An z.B. Vergnügungszentren, wo sie sich als Boxer gegenseitig K.O. schlagen müssen, oder gezwungen werden auf dem Fahrrad zu fahren, auf dem Seil zu tanzen etc. all dies sehen die anwesenden Leute als große Attraktion (leider werden diese Vorstellungen auch oft von kleinen Kindern besucht, die dieses dreckige und unschöne Leben der gefangenen Orang-Utans, miterleben).

Manchmal werden sie auch an Zoos verkauft die so etwas wie Frühstück mit Orang-Utans bieten. Das klingt für Sie vielleicht lustig, jedoch geht es für die Tiere manchmal sogar tödlich aus, da sie an Infektionen erkranken. Reiche Indonesier sehen es auch als Statussymbol neben einer Luxusvilla und einem Mercedes auch einen Orang-Utan, also eine bedrohte Art, als “Haustier“ zu besitzen. Dies zeugt angeblich von Dominanz gegenüber der Natur.

Dieser wird mit Süßigkeiten und Cola gemästet, manche Leute erziehen sie sogar zu Kettenrauchern o.ä. Wenn die Affen aber zu kräftig und zu groß werden, werden sie in dunkle Hinterhöfe in dreckige Eisenkäfige gesperrt. Dort verhungern sie dann, sterben an Infektionen oder ihnen setzt die pralle Sonne zu und sie verdursten.

Dieses Schicksal betrifft sehr viele Orang-Utans (2006 mussten täglich 10 Affen dieses Schicksal ertragen), doch nicht nur die Orang-Utans, sondern schätzungsweise 20-30 Millionen Tier- und Pflanzenarten sind durch den Boom der Ölpalme akut bedroht.

Die Ölpalme ist ja an sich nicht etwas Schlechtes, nur die Art und Weise wie und wo dieses Öl meist angebaut wird, ist ökologisch schädlich. Die Ölpalme dient als begehrtestes Öl der Welt, weil die Palmen sehr schnell wachen, den höchsten Ertrag pro ha abliefern, nach 12 Jahren schon voll geerntet werden kann und nach drei Jahren der Pflanzung des Stecklings schon eine erste Ernte vollzogen werden kann. (Ein Hektar ausgewachsener Palmen liefert 7 Tonnen Palmöl und 1 Tonne Palmkernöl im Jahr. (Quelle: www.fdcl-berlin.de))

Obwohl die Ölpalme an sich nicht etwas schädliches oder schlechtes ist, kann man trotzdem auch nachhaltigem Palmöl nicht trauen, da es zu lasche Auflagen für die „Bio-Lizenz“ (RSPO) gibt, d.h., dass auch biologisches Palmöl auf dem Ur-und Regenwald angebaut werden kann und das beschriebene Leiden von Menschen, Tieren und der Umwelt verursacht.

Dieser Boom wird sich so lange hinziehen und immer stärker werden, bis wir etwas getan haben. Die Holzmafia und die reichen Palmölbonzen werden immer reicher mit ihren dreckigen Geschäften auf Kosten von Menschen, Tieren und der Umwelt. Ist es nicht Zeit dies endlich zu stoppen und etwas da gegen zu unternehmen, denn wir tragen mit dem Kauf von „Palmölprodukten“ zur Abholzung des Ur- und Regenwaldes bei.

Die “grüne Lunge der Erde“, also der Regenwald ist bedroht und wird bald von unserem Planeten verschwunden sein. Doch noch können wir dies verhindern und etwas an dieser Tatsache ändern, aber bald ist es zu spät. Gemeinsam sind wir stark und können helfen. Zusammenhalt ist gefragt, denn alleine sind wir macht los (Konsumhunger frisst Wald: Wie geht es unserem Wald wirklich).
Literatur:

Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln, BIO und NICHTBIO im Vergleich: Mit Einblick in gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, Kristallisationsbilder aus der Forschung vom LifevisionLab von Soyana

Die Wegwerfkuh: Wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können

Monsanto – Mit Gift und Genen

Das Schweinesystem: Wie Tiere gequält, Bauern in den Ruin getrieben und Verbraucher getäuscht werden

Quellen: PublicDomain/rette-die-umwelt.com am 24.06.2017

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