Dass die Nullzinspolitik der EZB dem Gemeinwesen teuer zu stehen kommt, ist allgemein bekannt. Selbst wenn nur die wenigsten genau Bescheid wissen, wie der Hase genau läuft, haben doch die meisten Menschen ein gewisses Bauchgefühl, dass hier etwas grundfalsch läuft.
Nun bekommt dieses Bestätigung durch ein paar einfache und handfeste Zahlen. Die DZ-Bank hat Zinseinbußen und Kreditersparnisse gegengerechnet und so ermittelt, wie hoch die Kosten der Geldschwemme bislang waren.
Und wenn die Zahlen wie bisher fortgeschrieben werden, bleibt der Trend nicht nur erhalten, sondern verstärkt sich weiter (Vorboten eine neuen Crashs – Bundesregierung fällt vor Finanzlobby auf die Knie!).
Die Zahlen sind beeindruckend: seit 2010 hat der deutsche Sparer durch die sukzessive Abschaffung der Leitzinsen etwa 436 Milliarden Euro verloren. Von 2010 bis 2016 betrug der Verlust 344 Milliarden, hinzu kommen 92 Milliarden, die für 2017 vorausberechnet bzw. -geschätzt wurden.
Damit kommt die DZ Bank bis zum Jahresende 2017 auf insgesamt 436 Milliarden Euro. Ihre Zahlen hat die DZ Bank aus offiziellen Daten errechnet, unter anderem von der Bundesbank.
Nun könnte man einwenden, die verlorenen Zinsen seien ja sowieso leistungsloses und damit unverdientes Zusatzeinkommen, dessen Verlust nicht wirklich ins Gewicht fällt. Das wäre aber nur dann korrekt, wenn es keine Inflation gäbe. Und die ist bekanntlich nicht nur vorhanden, sondern deutlich höher als offiziell zugegeben (Euro-Abenteuer: EZB kostet deutsche Sparer 436 Mrd. – bisher).
Natürlich muss man hier auch einen positiven Effekt der EZB-Politik gegenrechnen, denn es sind ja auch die Zinsen für (Konsumenten)Kredite gesunken. Diese Ersparnis zugunsten des Durchschnittsdeutschen beziffert die DZ-Bank für die Jahre 2010 bis 2017 auf 188 Milliarden Euro. Als Nettoverlust bleiben also bis Ende dieses Jahr 248 Milliarden Euro.
„Das sind im Durchschnitt 3024 Euro je Bundesbürger. „Deutschlands Sparer zahlen einen üppigen Teil der Rechnung für die lockere Geldpolitik der EZB“, sagte Stefan Bielmeier, Chefökonom der DZ-Bank, der F.A.S.“
Man könnte sich fragen, warum sich die Kreditersparnisse und die Zinsverluste für die Durchschnittskonsumenten und Sparer nicht zu einem Nullsummenspiel ausgleichen. Die Antwort dürfte hauptsächlich bei den Privatbanken zu suchen sein, welche zwischen der Aufnahme von Zentralbankkrediten und der Ausgabe an Privatkrediten nach wie vor ordentliche Zinsmarge abgreifen.
Der einfache Bankkunde weiß in der Regel noch nicht einmal, dass das Geld überhaupt verschwindet – geschweige denn wohin. Er nimmt die jährliche kleine Zusatzlast kaum wahr – wie so viele andere versteckte Lasten auch nicht.
Sie beläuft sich auf durchschnittlich 432 Euro pro Bundesbürger – und dabei ist von allen 82 Millionen die Rede, vom Säugling bis zum Greis und vom Obdachlosen bis zum Milliardär. Bezieht man die Belastung nur auf den arbeitenden Teil der Bevölkerung, ist sie nochmals deutlich höher. Alles in allem nicht ganz billig, diese Systemrettung (So saugen EU und Euro Deutschland aus).
Dass der Michel kaum etwas merkt, ist nach Ansicht von Finanzmarktwelt auch „das Gute“ an der Sache:
„Der einzelne Bürger spürt diesen Verlust gar nicht, noch nicht mal ansatzweise.“
Wenn es schon „das Gute“ ist, dass wir hiervon genauso wenig merken wie von der versteckten Inflation oder der versteckten Zinsen in jedem verkauften Produkt – was ist dann erst das Schlechte? Unter anderem:
„die böse Lawine, die in 20 oder 30 Jahren auf den deutschen Bürger einbricht, wenn er/sie in Rente geht. Lebensversicherungen, Fondspolicen, private Rentenversicherungen, Sparpläne und und und, da wird es knallen!“
Der zitierte Artikel verrät praktischerweise auch, wer von dieser fortgesetzten Enteigungspolitik profitiert: der Staat natürlich:
„Am Ehesten profitiert davon Deutschland mit seinem derzeit ach so guten Haushalt. Ganz oberflächlich kann man sagen: Was der Bürger drauf zahlt mit geringeren Auszahlungssummen in der späteren Altersversorgung, wandert als Entlastung an den Staat, der in der Lage ist seine Staatsschuld zu reduzieren! (natürlich nicht 1:1)“
„Deutschland“ und „der Staat“ – das wären dann ja theoretisch doch wieder wir alle. Nun, da muss man wohl etwas konkretisieren und statt vom „Staat“ eher vom „Regierungsapparat“ sprechen.
Und mit dem sind vor allem die Einflüsterer aus den Konzernlobbies gemeint. Denn sie sind es, die bleiben, während die Volksvertreter kommen und gehen.
Und noch etwas zum Schluss: Die Vorausschätzung der DZ-Bank zeigt, dass man offenbar eine deutliche Steigerung der Belastung registriert. Teilt man nämlich die bisherigen 344 Milliarden durch die Zahl der Jahre 2010 bis 2016 (also 7), kommt man auf einen durchschnittlichen Jahresverlust von etwa 49 Milliarden.
Es scheint also in diesem Jahr noch mal bedeutend teurer bzw. verlustreicher zu werden als in den Jahren zuvor. Wie geht es wohl im Jahr darauf weiter?
Literatur:
Der Turm zu Basel: BIZ – Die Bank der Banken und ihre dunkle Geschichte von Adam LeBor
Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung von Paul Schreyer
Die ganze Wahrheit über alles: Wie wir unsere Zukunft doch noch retten können von Sven Böttcher
Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen: Der Weg in die totale Kontrolle von Norbert Häring
Quellen: PublicDomain/krisenvorsorge.com am 04.06.2017
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