Das therapeutische Potenzial von Cannabis ist gross. Die Pharmafirmen führen dazu aber kaum klinische Studien durch und die Politik tut sich schwer, die medizinische Nutzung zu liberalisieren. Derweil therapieren sich offenbar immer mehr Menschen selbst.
Die Zahl lässt aufhorchen. Markus Jann, Leiter Sektion Drogen beim Bundesamt für Gesundheit, sagt, er gehe davon aus, «dass es in der Schweiz wohl gegen 100‘000 Menschen gibt, die Cannabis aus medizinischen Gründen konsumieren»
Diese Menschen wollen sich also nicht berauschen, sie wollen Erkrankungen behandeln. Um dies legal tun zu können, bräuchten sie eine Ausnahmegenehmigung des BAG.
Und diese wird nur bei schweren Erkrankungen erteilt – und wenn die Patienten austherapiert sind. Besagte 100‘000 Personen haben keine entsprechende Erlaubnis, machen sich folglich strafbar.
Ein altes Heilmittel
Dass Cannabis ein potentes Heilmittel sein kann, ist nicht neu. Der wohl älteste Beleg dafür stammt aus China. Kaiser Shen-Nung, der als Begründer der chinesischen Medizin gilt, beschrieb bereits 2737 vor Christus in einem Pharmakologiebuch verschiedene Anwendungsgebiete.
Er empfahl Hanf unter anderem gegen Verstopfung, Malaria und Rheumatismus. Über die Jahrhunderte finden sich dann in den verschiedensten Kulturkreisen Spuren von Haschisch als Medikament: von Indien und Tibet über Persien bis Ägypten (Hanf – die verbotene Wunderpflanze (Videos)).
Seinen vorläufigen medizinischen Höhepunkt erreichte Hanf zwischen 1880 und 1900. Damals hatte sich der Gebrauch von Haschischpräparaten in fast allen europäischen Ländern und Amerika eingebürgert. Es wurden unter anderem Magenschmerzen, Depressionen und Asthma damit behandelt (Fund in einem 2500 Jahre alten Grab beweist, dass Cannabis nicht verboten sein sollte).
Und dann kam der Amerikaner Harry J. Anslinger, der als Vorsitzender des Federal Bureau of Narcotics (FBN) einen eigentlichen Feldzug gegen Cannabis startete – und der als Mitglied der Drogenkommission der Vereinten Nationen in den 1960er-Jahren schliesslich ein weltweites Verbot des Cannabisanbaus durchsetze.
Inzwischen sind weltweite Bestrebungen im Gange, dieses alte Heilmittel, das zwischenzeitlich arg in Verruf geraten ist, wieder salonfähig zu machen.
Eine der treibenden Kräfte in der Schweiz ist der Emmentaler Apotheker Manfred Fankhauser, der im Rahmen seiner Arbeit immer wieder mit bewegenden Schicksalen in Berührung kommt. Beispielsweise mit einem Mann, der sich bereits bei Exit angemeldet hatte, weil er seine Schmerzen nicht mehr aushielt. Nach einem Monat Cannabiskonsum meldete er sich wieder ab bei Exit.
Als Manfred Fankhauser seine Doktorarbeit zum Thema «Haschisch als Medikament» schrieb, erkannte er das gewaltige therapeutische Potenzial von Cannabis und Cannabinoiden (Cannabisöl befreit 5-Jährigen von Anfällen und 20 Epilepsie-Medikamenten (Video)).
Bald machte er sich einen Namen als «Cannabis-Experte», den Ärzte und Patienten um Rat fragten. «Ich habe intensiv angefangen zu überlegen, wie ich Menschen, die leiden, helfen kann, legal zu ihrem Medikament zu kommen», erinnert sich Fankhauser.
Heute ist Fankhausers Bahnhof Apotheke im bernischen Langnau die einzige Apotheke in der Schweiz, die berechtigt ist, Hanf anzubauen, dessen Blüten zu Tinkturen und Ölen zu verarbeiten und diese an Kunden zu verkaufen.
Über 600 Patienten werden von dort regelmässig mit Cannabis-Öl versorgt. Etwa zwei Drittel dieser Menschen behandeln damit Schmerzen in Zusammenhang mit Multipler Sklerose, Rheuma oder Tumoren (Echtes Wunder! Mutter gibt todkrankem Sohn Cannabis, und er wird gesund (Video)).
Video: Seit März gibt es in Deutschland „Cannabis auf Rezept“, d.h. Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen und chronischen Schmerzen können im Einzelfall Gras verschrieben bekommen.
Doch gibt es bereits große Problem: Kaum ein Arzt traut sich, die grüne Medizin zu verschreiben und viele Krankenkassen weigern sich, die Kosten zu übernehmen. Ein Problembewusstsein war in der Bundesregierung leider nicht auszumachen….
Pharmaindustrie hat kein Interesse an Cannabis-Arzneien
Das therapeutische Potenzial von Cannabis ist gross, darin sind sich alle Experten einig. Umso erstaunlicher ist es, dass Pharmafirmen kaum klinische Studien dazu durchführen.
Markus Jann vom BAG hat dafür eine einfache Erklärung. Einerseits gehe es wohl um patentrechtliche Bedenken. «Andererseits kann es auch sein, dass die Pharmaindustrie schlicht die Konkurrenz fürchtet für eigene Medikamente», sagt Jann.
Ob die Pharmaindustrie nun forscht und ob das BAG eine Ausnahmebewilligung erteilt oder nicht, interessiert die erwähnten 100‘000 Cannabiskonsumenten wohl herzlich wenig. Sie machen es einfach (Warum ist Cannabis verboten? Die wahren Gründe sind schlimmer, als ihr denkt).
Und sie machen sich damit einerseits strafbar, andererseits verwenden sie Hanf, das keinerlei Qualitätskontrollen unterliegt. Aus Sicht des BAG sei das «keine gute Situation», so Jann. Darum sei es die Aufgabe des BAG, nach neuen Wegen zu suchen.
Literatur & Produkte:
Cannabidiol (CBD): Ein cannabishaltiges Compendium von Franjo Grotenhermen
CBD-Naturöl aus CO2 Extraktion (5 Prozent) – 1er Pack (10 ml) – Bio
CBD Öl 5% 500mg Amber – biologisch angebauten Cannabis Öl – Hanföl aus CO2 Extraktion
Videos:
Quellen: PublicDomain/srf.ch/Jung & Naiv am 28.06.2017
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Diese Pflanze wird wieder den Stellenwert erhalten, der ihr gebührt, denn sie ist ein großartiges Medikament. Und warum forschen die Pharmafirmen nicht dahin gehend? Die Antwort ist sehr einfach. Es gibt eine Familie (Rothschild) die ziemlich weltbeherrschend ist und der selbstverständlich gehören Ihnen die Pharma-Häuser, die die Medikamente erschaffen, die die Ärzte zu verschreiben gelehrt werden. Deshalb bleibt diese Pflanze, die zusammen mit der Ankunft der Menschheit auf die Erde gebracht wurde und die an und für sich ein ganzes Arzneibuch ist, als „medizinisch wertlos und gefährlich süchtig machend“ klassifiziert, obwohl sie beides nicht ist. Sie ist ein Medikament, das einzigartig auf die Physiologie des Menschen abgestimmt ist. Und dieses großartige Geschenk an die Menschheit ist nicht nur verbannt, sondern ihr landet im Gefängnis, solltet ihr auch nur einige Pflanzen davon in eurem Besitz haben. Ich teile diese Informationen nur als Beispiel für den zerstörerischen Einfluss, mit dem die Elite die Pharma-Häuser im Griff haben.