Bermudadreieck: Physikerin widerspricht Methangas-Theorie (Video) |

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Eine britische Physikerin widerspricht einer der populärsten Theorien zur Erklärung des rätselhaften Verschwindens von Schiffen und Flugzeugen im Bermudadreieck.

Skeptiker, die die Antwort auf das seit Jahrzehnten anhaltende, mysteriöse Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen im Bermudadreieck außerhalb der Parawissenschaften suchten, waren von der Theorie begeistert, dass Methangas dafür verantwortlich sei, das in Form von Methanhydrat (Methaneis) am Meeresboden gefroren gebunden liegt.

Diese Verbindung von Methan und Wasser hat eine ähnliche Konsistenz wie fester Schnee und bleibt nur unter dem hohen Druck am Meeresboden als Methanhydrat stabil. Steigen jedoch die Temperaturen, fällt der Druck ab oder wird es auf irgendeine Art mechanisch belastet, wird das Methan dann freigesetzt.

Da dieses Gas-Wasser-Gemisch eine viel geringere Dichte als das Meerwasser aufweist, soll es zur Gefahr für jedes Schiff werden, dass sich in der Nähe des austretenden Methans befindet. Denn dadurch verringert sich die Oberflächenspannung des Wassers, wodurch die Oberfläche keine Schiffe mehr trägt.

Dem widerspricht jedoch die Physikerin und Meeresforscherin Helen Czerski energisch und sagt, dass diese Methangas-Theorie wissenschaftlich gesehen einfach nur heiße Luft wäre.

Sie erklärt, dass selbst wenn theoretisch eine große Menge an Methangas vom Meeresboden freigesetzt werden würde, es sich sehr schnell zu winzigen Bläschen verteilen und niemals als riesige Blase aufsteigen würde, die in der Lage wäre, Schiffe zu versenken.

Zudem würden diese winzigen Bläschen beim Aufsteigen das Wasser unter dem Schiff nach oben verdrängen, was letztlich nur höchstens dazu führen würde, dass das Schiff von der vermeintlichen Gefahrenquelle durch den entstehenden Schwall beiseitegeschoben wird.

Czerski räumt zwar ein, dass bei diesem Vorgang tatsächlich theoretisch ein Schiff zum Sinken gebracht werden könnte, dies aber jedoch nur dann, wenn es halb auf einen solchen Schwall zusteuert, denn dann könnte es zur Seite kippen und voll Wasser laufen.

Dies sei aber sehr unwahrscheinlich, da Schiffe so konstruiert sind, dass sie luftdichte Rumpfkammern besitzen, dem Schwall und sich so auch sehr hohen Wellen problemlos widersetzen können.

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