Super-Gene: Neueste Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft für ein langes gesundes Leben (Video)

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Unser innerer Bauplan lässt sich verändern! Jahrzehntelang glaubte man, die genetische Veranlagung sei einfach Schicksal. Doch unsere Gene reagieren auf alles, was wir sagen, tun oder denken. Durch eine Veränderung der Lebensführung und der Ernährungsgewohnheiten lassen sich Krankheiten tatsächlich auf genetischer Ebene beeinflussen.

Forscher haben außerdem herausgefunden, dass Methoden wie Yoga und Meditation tatsächlich positive genetische Mutationen auslösen können, die zu einem längeren und gesünderen Leben führen.

Die revolutionäre Erkenntnis aus der Genforschung

Wir können unsere Gene beeinflussen – und zwar quasi in Echtzeit. Die Bestsellerautoren Deepak Chopra und Rudolph E. Tanzi zeigen, dass wir unsere Gene durch einen gesunden Lebensstil tatsächlich formen können. Methoden wie Yoga und Meditation können positive genetische Mutationen auslösen, die wiederum zu einem längeren und gesünderen Leben führen. Auch die genetische Veranlagung für Krankheiten und bestimmte körperliche und psychologische Reaktionen können wir selbst neu programmieren.

Mit ausführlichen Step-by-Step-Anleitungen, um Veränderungen in unserem Lebensstil behutsam und dauerhaft herbeizuführen. Fallbeispiele, Übungen und Illustrationen veranschaulichen diese bahnbrechenden Erkenntnisse und machen sie anwendbar.

Wer sich mit diesem Buch auf die Reise begibt, für den kann sich alles ändern. Die Gene, so hat man uns beigebracht, sind ein Fixpunkt, eine feste, unveränderliche Größe: Wir sind mit ihnen auf die Welt gekommen und werden sie ein Leben lang behalten.

Doch unsere Gene sind dynamische Gebilde: Über die genetischen Botschaften spricht jede Zelle des Körpers mit jeder anderen Zelle. Und wir nehmen an diesem Gespräch unweigerlich teil. Unser Lebensstil führt zu einer heilsamen oder zu einer schädlichen genetischen Aktivität.

Potenziell kann jede starke Erfahrung in unserem Leben die Genaktivität verändern, denn sie unterliegt in hohem Maße unserem Einfluss. Kurz gesagt: Wir lernen, wie wir unsere Gene dazu bringen, uns zu unterstützen. Anstatt zuzulassen, dass unsere schlechten Gene uns schaden und unsere guten Gene uns eine Verschnaufpause im Leben verschaffen – so die früher vorherrschende Auffassung –, sollten wir im sogenannten Super-Genom einen bereitwilligen Diener sehen, der uns helfen kann, das Leben zu führen, das wir gern leben möchten.

Wir wurden geboren, damit wir uns unserer Gene bedienen, nicht umgekehrt. Die Konversation zwischen dem Körper, dem Geist und den Genen lässt sich transformieren – hin zu einem Zustand, den wir als grundlegendes Wohlbefinden bezeichnen („Blue Zonen“ und die legendäre Langlebigkeit der Ikarioten (Video)).

Ein bekannter indischer Wegbereiter der integrativen Medizin und ein führender Neurowissenschaftler und Alzheimer Forscher schreiben zusammen ein Buch über den Einfluss unserer Lebensweise auf Genetik und Epigenetik. Das klingt vielversprechend.

Das Buch beginnt mit einer spannenden Einführung in die Genetik und vor allem die Epigenetik.

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Mit dem „Human Genome Project“ war die Hoffnung und Erwartung verknüpft, mit der Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes würde man verstehen, wie unser Organismus funktioniert bzw. warum er oft nicht funktioniert, mithin krank wird.

Ernüchtert stellte die Fachwelt fest, dass dem nicht so sei, nachdem auch einige experimentelle Gentherapien fatal endeten, teilweise mit tödlichem Ausgang. Auch die Tatsache, dass ca. 97 Prozent der DNS keine Proteine codiert, was zur überheblichen Bezeichnung Junk-DNS (Abfall-DNS) führte, zeigt deutlich die Grenzen eines rein genetischen Verständnisses des menschlichen Daseins auf.

Hier beginnt mit zarten Anfängen in den 1980er Jahren die Geschichte der Epigenetik.

Chopra und Tanzi geben dazu einen umfassenden und leicht verständlichen Überblick des aktuellen Forschungsstands.

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Die Epigenetik beschreibt das Aktivitätsmuster unserer Gene, indem diese (für Fachleute: durch (De-)Methylierung bzw. (De-)Acetylierung) ab und angeschaltet werden bzw. ihre Aktivität herauf- und herunterreguliert wird. Das Spannende daran: Die Genaktivität lässt sich durch Veränderungen der Lebensweise zeitnah beeinflussen, so dass wir uns dem genetischen Erbe und familiären Dispositionen nicht mehr hilflos ausgeliefert sehen.

Überdies werden diese epigenetischen Veränderungen auch vererbt, sodass positive Lebensstilentscheidungen, etwa bezüglich Ernährung, Bewegung, Geisteshaltung etc. auf die Nachkommen übergehen. Doch auch das Gegenteil trifft zu, schon die Bibel spricht von der Heimsuchung der Sünden der Väter bis ins dritte und vierte Glied.

Somit hinterlassen sowohl ungünstige Lebensereignisse wie (frühkindliche) Traumata, Gewalterfahrungen, Missbrauch von Substanzen, toxische Belastungen als auch günstige Faktoren wie gesunde Ernährung, Meditation, Freude, Liebe via epigenetischer Modulationen auf die Hardware, unsere Gene, ihre Spuren.

Die Autoren führen viele Tierversuche an – man mag dazu stehen, wie man will, sie führen jedenfalls zu sehr aufschlussreichen Ergebnissen.

Doch auch Untersuchungen am Menschen zeigen deutlich, wie aktuelle Belastungen die Lebensqualität und -quantität beeinflussen – etwa kostet die Pflege demenzkranker Angehöriger 4–8 Lebensjahre.

Chopra und Tanzi beschreiben dann die hochinteressante und wenig bekannte Interaktion zwischen uns und unseren Gästen, sprich der Darmflora, offiziell inzwischen Mikrobiom genannt. Diese zahlenmäßig weit überlegenen Bakterien produzieren Vitamine, bauen Toxine ab, halten krankmachende Keime in Schach und produzieren gar Botenstoffe, die unser Immunsystem stimulieren und mit dem Gehirn interagieren können.

Die ersten Schäden am Mikrobiom werden oft schon bei der Geburt gesetzt, wenn etwa durch Kaiserschnitt die Aufnahme der natürlichen Darmflora beim Durchschnitt durch den Geburtskanal verhindert wird. Später schädigen Antibiotika und Toxine (wie z. B. Schwermetalle) das Mikrobiom weiter.

Steril aufgezogene Tiere zeigen Störungen der allgemeinen und der Organentwicklung sowie des Immunsystems.

Das Mikrobiom ist in ständigem Wandel begriffen durch äußere und innere Faktoren wie Ernährung, Toxine, Stress, Medikamente etc. So fördert Fast Food Entzündungsreaktionen im Körper, die wahrscheinlich von sogenannten Endotoxinen krankmachender Bakterien herrühren, und das heutzutage so häufig anzutreffende Leaky-Gut-Syndrom (ein durchlässiger Darm). Anderseits ist die Bakterienvielfalt in den Därmen der Dritten Welt deutlich größer als in den westlichen Ländern – der Lebensstil lässt grüßen.

Nach den ausführlichen und gut verständlichen theoretischen Einführungen stellt sich der Leser die Frage: Was fangen wir damit nun an?

Im praktischen Teil werden sechs Bereiche besprochen: Ernährung, Stress, Körpertraining, Meditation, Schlaf und Emotionen.

In jedem Bereich werden leichte und schwere Entscheidungen angeboten, mit der Empfehlung, mit einer leichten Veränderung pro Woche zu beginnen und nacheinander die Bereiche durchzuarbeiten, um sich eine Frustration durch zu viele gleichzeitige, aber nicht durchhaltbare Veränderungen zu ersparen. Den Empfehlungen liegen ausreichend wissenschaftliche Studien zugrunde, sodass der positive Einfluss dieser Lebensstilveränderungen als gesichert gelten kann. Schließlich werden noch Veränderungsmöglichkeiten aufgeführt, die als experimentell einzustufen sind, da sie zwar plausibel erscheinen, aber noch nicht genügend durch Studien abgesichert sind.

Die große Bandbreite der Empfehlungen erlaubt es sowohl Anfängern beim Einstieg in einen bewußten Lebensstil als auch Menschen, die schon länger auf dem Wege sind, passende und herausfordernde Aufgaben zu finden – von „Trinke weniger Alkohol“ und „Vermeide es, vor dem Schlafengehen fernzusehen“ bis hin zu „Ich wähle eine glutenfreie Ernährung“ oder „Werde jemand, der Stress heilt“.

Eine gute Hilfe stellen auch die Ausführungen über Entzündung dar, nebst einer Liste entzündungshemmender Lebensmittel – ein Thema, das in Bezug auf chronische Krankheiten hoch aktuell ist. Dasselbe gilt für die Hinweise auf Glutensensibilität.

Insgesamt geben die Autoren in allen Bereichen viele wissenschaftlich belegte und alltagsrelevante Hinweise auf Lebensstilveränderungen.

Als Motto des Buches kann gelten, was die Autoren im Kapitel Körpertraining als Geheimnis des Erfolges anführen: Nicht aufhören. Beständigkeit ist der Schlüssel des Fortschritts, unbeirrt von unvermeidbaren Rückschlägen.

Den Abschluss des Buches bildet ein lesenswerter Anhang über den aktuellen Forschungsstand der Epigenetik bei chronischen Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Alzheimer etc.

Gute Gene, schlechte Gene und Super-Gene

Was würden Sie in der Absicht, ein besseres Leben zu führen, als Erstes verändern? Praktisch niemand gäbe zur Antwort: »Meine Gene.« Aus gutem Grund. Denn die Gene, so hat man uns beigebracht, sind ein Fixpunkt, eine feste, unveränderliche Größe: Sie sind mit ihnen auf die Welt gekommen und werden sie ein Leben lang behalten. Sollten Sie ein eineiiger Zwilling sein, werden Sie und Ihre Zwillingsschwester beziehungsweise Ihr Zwillingsbruder sich beide darauf einstellen müssen, die gleichen Gene zu haben, egal wie gut oder schlecht die sind.

Auch in unsere Alltagssprache hat die gängige Vorstellung von den unveränderlichen Genen Eingang gefunden. Warum sind manche Menschen im Übermaß mit Schönheit gesegnet oder außergewöhnlich intelligent? Sie haben gute Gene. Warum lässt sich andererseits eine weltberühmte Hollywood-Leinwandikone ohne das geringste Anzeichen einer Erkrankung beide Brüste amputieren? Aus Angst vor einer von schlechten Genen drohenden Gefahr, vor einer starken, seit Generationen in ihrer Familie zu verzeichnenden erblichen Veranlagung zu Brustkrebs. Die gleichen Medien, die die Öffentlichkeit damit in Schrecken versetzen, klären diese keineswegs darüber auf, wie selten eine solchermaßen drohende Gefahr tatsächlich vorkommt.

Die Zeit ist reif, derartige Vorstellungen ad absurdum zu führen. Ihre Gene sind nichts fest Umrissenes, sondern dynamische Gebilde, die auf alles reagieren, was Sie denken und tun. Ihre Aktivität unterliegt in hohem Maß unserem Einfluss. Das sollten wir begreifen. Dieser bahnbrechende Gedanke, eine Schlussfolgerung aus der neuen Genetik, markiert zugleich den Ausgangspunkt des vorliegenden Buches.

Eine Musikbox, die in einem Café in der Ecke steht und sich nie vom Fleck bewegt, kann dennoch Hunderte Songs spielen. Mit der »Musik« Ihrer Gene verhält es sich ähnlich. Unablässig produzieren sie eine Reihe von chemischen Substanzen, bei denen es sich um verschlüsselte Botschaften handelt. Was sie alles bewirken können, entdecken wir gerade erst.

Indem Sie durch bewusste Entscheidungen gezielt die eigene Genaktivität beeinflussen, können Sie sich in eine bessere Stimmung versetzen; verhindern, dass Sie Angst haben und niedergeschlagen sind gegen den alljährlichen Schnupfen und sonstige Erkältungskrankheiten Abwehrkräfte entwickeln wieder ganz normal, also tief und fest, schlafen zu mehr Energie gelangen und einem Dauerstress standhalten hartnäckige Schmerzen loswerden sich von allerlei körperlichen Beschwerden befreien den Alterungsprozess verlangsamen, ihn unter Umständen sogar umkehren Ihren Stoffwechsel normalisieren – die beste Möglichkeit, Ihr Körpergewicht zu verringern und anschließend das niedrigere Gewicht zu halten Ihr Krebsrisiko senken Schon lange wurde vermutet, die Gene könnten mit im Spiel sein, wenn diesbezüglich etwas schiefläuft.

Nunmehr aber wissen wir, dass die Gene auf jeden Fall dazu beitragen, solche Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Das gesamte Geist-Körper-System wird durch die Genaktivität reguliert, oft auf ganz erstaunliche Weise. Beispielsweise betreffen die von den Genen in Ihrem Darm versendeten Botschaften alle möglichen Dinge, die mit einer so alltäglichen Aufgabe wie der Verdauung offenkundig in keinem Zusammenhang stehen. Diese Botschaften haben Auswirkungen auf Ihre Stimmungen, die Leistungsfähigkeit Ihres Immunsystems und Ihre Anfälligkeit für Gesundheitsprobleme, die entweder eng (wie etwa Diabetes und das Reizdarmsyndrom) oder auch nur ganz weitläufig mit der Verdauung zusammenhängen (wie zum Beispiel Bluthochdruck, die Alzheimerkrankheit und Autoimmunstörungen, von Allergien bis hin zu chronischer Entzündung).

Über die genetischen Botschaften spricht jede Zelle Ihres Körpers mit jeder anderen Zelle. Und Sie nehmen an diesem Gespräch unweigerlich teil. Ihr Lebensstil führt zu einer heilsamen oder zu einer schädlichen genetischen Aktivität. Potenziell kann jede starke Erfahrung in Ihrem Leben die Genaktivität verändern. Eineiige Zwillinge sind bei der Geburt zwar mit denselben Genen ausgestattet, weisen als Erwachsene jedoch eine höchst unterschiedliche Genexpression auf. Der eine Zwilling ist vielleicht übergewichtig, die Zwillingsschwester oder der Zwillingsbruder hingegen schlank.

Möglicherweise leidet der eine Zwilling an Schizophrenie, der andere jedoch nicht. Der eine stirbt möglicherweise lange vor dem anderen. All diese Unterschiede werden durch die Genaktivität reguliert. Wir wollen, dass Sie an Ihre Genaktivität höher gesteckte Erwartungen richten. Nicht zuletzt deshalb haben wir diesem Buch den Titel Super-Gene gegeben. Allerdings sollte man sich die Geist-Körper-Verbindung nicht wie eine Fußgängerbrücke vorstellen, die beide Ufer eines Flusses miteinander verbindet.

Eher gleicht sie einer Telefonleitung, eigentlich zahlreichen Telefonleitungen, über die unwahrscheinlich viele Informationen hin und her schwirren. Und jede noch so unscheinbar wirkende Information wird überall im gesamten System empfangen, ob es nun um den Orangensaft geht, den Sie am Morgen trinken, um den ungeschälten Apfel, den Sie essen, um eine Verringerung des Geräuschpegels am Arbeitsplatz oder um den Spaziergang, den Sie vor dem Schlafengehen unternehmen. Jede Zelle vernimmt, was Sie denken, sagen und tun.

Die Optimierung Ihrer Genaktivität wäre alleine schon Grund genug, die kontraproduktive Vorstellung von den guten im Unterschied zu den schlechten Genen, mit der Sie sich wahrhaft keinen Gefallen tun, über Bord zu werfen. Tatsächlich aber hat sich unser Verständnis des menschlichen Genoms, der Gesamtheit aller in Ihrem Erbgut enthaltenen Gene, im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte enorm erweitert.

2003 endete das Humangenomprojekt nach nahezu zwanzigjähriger Forschung und Entwicklung mit einer vollständigen Kartierung der drei Milliarden chemischen Basenpaare – dem Alphabet des Lebenscodes –, die sich als DNS-Doppelhelix in jeder Zelle spiralförmig umeinanderwickeln. Auf einmal befindet sich das menschliche Dasein auf dem Weg zu völlig neuen Zielen. Als hätte uns jemand die Landkarte eines noch unentdeckten Kontinents in die Hand gedrückt. In einer Welt, in der es vermeintlich kaum noch Neues zu erkunden gibt, erschließt uns das menschliche Genom ganz neue Territorien.

Wir möchten Ihnen klarmachen, was der Bereich der Genetik heute tatsächlich alles umfasst: Sie verfügen über ein Super-Genom, das die herkömmlichen schulbuchmäßigen Vorstellungen von guten und schlechten Genen weit in den Schatten stellt. Zu diesem Super-Genom gehören drei Bestandteile:

1. Die rund 23000 Gene, die Sie von Ihren Eltern geerbt haben. Hinzu kommt die zu 97 Prozent auf den Strängen der Doppelhelix zwischen diesen Genen befindliche DNS.

2. Die in jedem DNS-Strang angesiedelte Umschaltfunktion, mit deren Hilfe die DNS an- und ausgeschaltet oder aber hochreguliert und runterreguliert werden kann, ähnlich wie man mit einem Dimmerschalter dafür sorgt, dass das Licht einer Lampe heller oder dunkler leuchtet. Gesteuert wird diese Funktion grundsätzlich durch Ihr Epigenom, einschließlich der Pufferproteine, welche die DNS wie ein Umschlag umhüllen. Das Epigenom mit seinen komplexen und faszinierenden Reaktionen auf Ihre Erfahrungen ist genauso dynamisch und lebendig wie Sie.

3. Die Gene, die in den Mikroben Ihrer Darm-, Mundund Hautflora, insbesondere aber Ihrer Darmflora, enthalten sind. Die Anzahl dieser »Darmmikroben« ist ungleich größer als diejenige Ihrer Körperzellen. Wir beherbergen schätzungsweise einhundert Milliarden Darmmikroben in uns, zu denen zwischen 500 und 2000 Bakterienspezies zählen. Und diese Mikroben sind keineswegs »Fremdkörper« für uns. Wir und sie haben uns über Jahrmillionen hinweg gemeinsam entwickelt. Ohne sie wären Sie heutzutage zu einer gesunden Verdauung der Nahrung nicht in der Lage, wären außerstande, Krankheiten zu überstehen, und hätten vielen chronischen Störungen, von Diabetes bis hin zu Krebs, nichts entgegenzusetzen.

Das – alle drei Komponenten des Super-Genoms – sind Sie. Es sind sozusagen die Bausteine, aus denen Sie bestehen, und genau jetzt im Augenblick versenden die Bausteine überall in Ihrem Körper Instruktionen. Wer Sie sind, können Sie in der Tat nicht wirklich erfassen, ohne Ihr SuperGenom zu verstehen. Wie die Super-Gene zueinandergefunden haben, um das Geist-Körper-System zu formieren, diese Frage umreißt das spannendste Forschungsgebiet in der heutigen Genetik.

In einer wahren Flut von Erkenntnissen, die uns alle betreffen, tauchen neue Forschungsergebnisse auf. Das verändert die Art und Weise, wie wir leben, lieben und unseren Platz in der Welt begreifen. Vereinfachend lässt sich die neue Genetik so zusammenfassen: Wir lernen, wie wir unsere Gene dazu bringen können, uns zu unterstützen. Anstatt zuzulassen, dass Ihre schlechten Gene Ihnen schaden und Ihre guten Gene Ihnen eine Verschnaufpause im Leben verschaffen – so die früher vorherrschende Auffassung –, sollten Sie im SuperGenom einen bereitwilligen Diener sehen, der Ihnen helfen kann, das Leben zu führen, das Sie gern leben möchten. Sie sind geboren worden, damit Sie sich Ihrer Gene bedienen, nicht umgekehrt.

Wir geben uns hier wahrhaftig nicht einem Wunschdenken und der Erfüllung von Wunschträumen hin. Vielmehr geht es in der neuen Genetik schlicht und einfach darum, die Genaktivität zum Vorteil zu ver- ändern. Super-Gene fasst die wichtigsten uns heute vorliegenden Forschungsergebnisse zusammen, um anschließend näher auf sie einzugehen.

Bei uns persönlich, Rudolph Tanzi und Deepak Chopra, treffen jahrzehntelange Erfahrungen zusammen: diejenige eines der weltweit führenden Genetiker mit der eines in aller Welt überaus geschätzten Lehrmeisters in Sachen Geist-Körper-Medizin und Spiritualität. Sicher, wir kommen aus verschiedenen Welten. Und wir verbringen unsere Arbeitstage auf unterschiedliche Weise: Rudy arbeitet in vorderster Reihe an der Ursachenforschung zur Alzheimerkrankheit und an Therapiemöglichkeiten, während Deepak jedes Jahr Hunderte Male vor großem Publikum über den Geist, den Körper und die Seele spricht.

In unserem leidenschaftlichen Engagement für Transformation sind wir allerdings ein Herz und eine Seele, ganz gleich ob nun das Gehirn den Ausgangspunkt für den Wandel darstellt oder die Gene. In unserem vor drei Jahren veröffentlichten Buch Super-Brain haben wir, gestützt auf das Beste, was die Neurowissenschaft zu bieten hat, deutlich gemacht, wie man das Gehirn heilen beziehungsweise erneuern und seine Funktionen im Alltag optimieren kann, damit die Menschen in ihrem Leben deutlich bessere Resultate erzielen (MSM statt Schmerzmittel: Wie Schwefel Gelenkbeschwerden lindern kann).

Unser neues Buch vertieft die dort angestellten Überlegungen. Man könnte sagen, es enthält die Vorgeschichte zu Super-Brain. Denn das Gehirn hängt, wenn es all die erstaunlichen Dinge leisten soll, die es Tag für Tag vollbringt, in jeder Nervenzelle von der DNS ab. Hier gehen wir von demselben Grundgedanken aus: Sie sind der Benutzer Ihres Gehirns, nicht umgekehrt. Nun beziehen wir allerdings das Genom mit ein. Der Bereich, in dem sich Transformation abspielt, ist unsere Lebensführung. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir über das Super-Gehirn oder über die SuperGene sprechen.

Durch einfache Veränderungen in unserem Lebensstil können wir letztlich zu einem Menschen werden, der enorm viel Potenzial aktiviert, das zuvor unerschlossen blieb. Und die aufregendste Neuigkeit überhaupt: Die Konversation zwischen dem Körper, dem Geist und den Genen lässt sich transformieren – was über Vorbeugung, auch über Wellness, weit hinausgeht, hin zu einem Zustand, den wir als grundlegendes Wohlbefinden bezeichnen.

Dieses Buch erläutert jeden Aspekt solch eines grundlegenden Wohlbefindens und zeigt, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse entweder rundum zu diesem grundlegenden Wohlbefinden beitragen oder uns deutliche Hinweise darauf geben, was wir tun sollten, wenn wir von unseren Genen eine möglichst lebensförderliche Reaktion erhalten wollen. »Gute Gene« und »schlechte Gene«, diese Bezeichnungen sind deshalb so irreführend, weil sie zu einem weiter reichenden Missverständnis beitragen: Biologie als Schicksal.

Wie wir noch erläutern werden, gibt es keine guten im Unterschied zu schlechten Genen. Alle Gene sind gut. Erst durch Mutationen – Variationen in der DNS-Sequenz oder -Struktur – können sie zu schlechten Genen werden. Andere Mutationen können sie wiederum in »gute« Gene verwandeln. Jene krankheitsrelevanten Genmutationen, die einen Menschen tatsächlich prädestinieren, mit Sicherheit innerhalb einer normalen Lebensspanne ein bestimmtes Krankheitsbild zu entwickeln, machen lediglich 5 Prozent aller krankheitsrelevanten Mutationen aus.

Das ist bloß ein verschwindend kleiner Teil der circa drei Millionen DNS-Variationen im Super-Genom eines jeden Menschen. Solange Sie weiter in Vorstellungen von guten und von schlechten Genen denken, machen Sie sich selbst zur Geisel von schädlich wirkenden, längst überholten Überzeugungen. Sie lassen zu, dass die Biologie darüber entscheidet, wer Sie sind. Es ist schon paradox, dass in der heutigen Gesellschaft, die den Menschen größeren Entscheidungsfreiraum lässt als je zuvor, die Genetik derart deterministisch geworden ist. »Das liegt an meinen Genen«, wurde zur Standardantwort auf die Frage, warum jemand übermäßig viel isst, unter Depressionen leidet, gegen das Gesetz verstößt, einen psychotischen Schub durchlebt oder sogar, weshalb sie oder er an Gott glaubt.

Wenn die neue Genetik uns etwas lehrt, dann Folgendes: Anlage und Umwelt wirken Hand in Hand zusammen. Aufgrund Ihrer Gene können Sie eine Prädisposition für Übergewicht oder für Typ-2-Diabetes haben. Eine solche Aussage läuft aber auf etwas Ähnliches hinaus, als würde man sagen, Ihr Klavier prädisponiere Sie, falsche Noten zu spielen. Die Möglichkeit dazu besteht, viel wichtiger aber ist all die gute Musik, die ein Klavier – und ein Gen – hervorbringen kann.

Wir legen Ihnen dieses Buch vor, damit es Ihnen zu gesteigertem Wohlbefinden verhelfen kann. Nicht weil es derart viele falsche Noten zu vermeiden gilt, sondern weil es noch so viel wunderschöne Musik zu komponieren gibt. In den Super-Genen liegt der Schlüssel zu persönlichem Wandel, der auf einen Schlag weitaus leichter erreichbar – und erstrebenswerter – geworden ist als je zuvor (DMSO: Das verkannte Heilmittel der Natur).

 

Weshalb Super-Gene? Eine dringend benötigte Antwort

In diesem Buch geht es darum, alltägliches Wohlbefinden auf die Stufe von grundlegendem Wohlbefinden zu heben. Das setzt eine – transformativ wirkende – Reise durch das Verständnis der eigenen Genetik voraus. Dieser faszinierende Forschungsbereich hat uns eine regelrechte Flut von aufregenden Erkenntnissen beschert. Und jeden Tag werden neue Erkenntnisse zutage gefördert. Die menschliche DNS wird noch viele weitere Geheimnisse preisgeben. Einen Wendepunkt haben wir auf jeden Fall schon erreicht: Der menschliche Körper ist nicht, was er zu sein scheint. Das liegt klar auf der Hand.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem Spiegel. Was sehen Sie? Die offenkundige Antwort: ein Lebewesen, einen Bewegungsapparat aus Fleisch und Blut. Dieses Wesen ist Ihr Ausgangspunkt und Ihr Schutzraum. Treu und brav befördert es Sie, wohin Sie wollen, und es führt das aus, was Sie tun wollen. Ohne einen physischen Leib wäre dem Leben die Grundlage entzogen. Was aber, wenn alles, was Sie in Bezug auf Ihren Körper bisher angenommen haben, eine Illusion sein sollte?

Was aber, wenn dieses Ding, das Sie da im Spiegel sehen, überhaupt kein Ding ist? In Wahrheit gleicht Ihr Körper einem unablässig dahinströmenden und sich wandelnden Fluss. Ihr Körper gleicht einer Wolke, einem Energiewirbel, der zu 99 Prozent leerer Raum ist. Ihr Körper gleicht einer Idee im kosmischen Geist – einer Idee, die zu entwerfen die Evolution Milliarden Jahre benötigt hat. Diese Vergleiche beinhalten nicht einfach nur Vorstellungen, sondern sind auf Transformation verweisende Realitäten.

Der Körper als physisches Ding – momentan deckt sich das mit der Alltagserfahrung. Um Shakespeare in leichter Abwandlung zu zitieren: Wenn Sie sich schneiden, bluten Sie nicht? Ja, natürlich tun Sie das, weil die physische Seite des Daseins unbedingt notwendig ist. Trotzdem kommt die physische Seite erst an zweiter Stelle. Ohne jene anderen Möglichkeiten – der Körper als Idee, als Energiewolke und als unablässiger Wandel – würde Ihr Körper auf und davon fliegen. In einem dem Zufall überlassenen Wirbel von Atomen würde er verschwinden. Erst wenn Sie hinter die Fassade jenes Abbilds im Spiegel blicken, beginnt die eigentliche Geschichte. Gewissermaßen hinter dem Spiegel hat die Genetik nach und nach die Geschichte des Lebens entfaltet.

Der Durchbruch, den sie 1953 mit der Entdeckung der DNS-Doppelhelixstruktur erzielte, einer gewundenen Leiter mit Milliarden Sprossen, war ein besonderer Glanzpunkt. Auf einmal so richtig in Gang gekommen ist diese Geschichte allerdings, als man im Verlauf der letzten zehn Jahre herausfand, wie aktiv unsere Gene wirklich sind. Worin das Geheimnis des Lebens besteht, wird überall im Körper durch eine Zelle in die Tat umgesetzt: Sie weiß, was gut für sie ist, und nutzt das Gute. Sie weiß, was schlecht für sie ist, und vermeidet das Schlechte. Sie ist jeden Augenblick voll und ganz darauf konzentriert, das eigene Überleben zu sicherzustellen. Sie verfolgt genau mit, wie es um das Wohlergehen jeder anderen Zelle bestellt ist.

Sie passt sich der Realität an, ohne sich ihr zu widersetzen oder sie zu beurteilen. Sie schöpft aus den tiefsten Quellen jener Intelligenz, die der Natur zu eigen ist. Können wir, die Summe all dieser Zellen, von uns dasselbe sagen? Essen wir im Übermaß? Trinken wir zu viel Alkohol? Finden wir uns mit Stress ab, der uns fertigmacht? Bringen wir uns selbst um den Schlaf? Keine gesunde Zelle würde derartige Entscheidungen treffen. Wie kommt es also zu solch einer Abkopplung?

Von Natur aus bringen wir alle Voraussetzungen mit, genauso gesund zu sein wie unsere Zellen. Einen Grund, weniger gesund zu sein, gibt es nicht. Zellen treffen ihrer Natur nach in jedem Augenblick die richtigen Entscheidungen. Wie können wir es ihnen gleichtun? Die Genaktivität, das ist das Interessante an den jüngsten Forschungsergebnissen, lässt sich in hohem Maß verbessern. Und wenn dies geschieht, wird ein Zustand grundlegenden Wohlbefindens möglich – grundlegend deshalb, weil er über herkömmliche Vorbeugung weit hinausreicht.

Die neue Genetik enthüllt, worauf chronische Erkrankungen eigentlich beruhen. Wir sehen, dass vor Jahren getroffene Lebensstilentscheidungen tiefgreifende Auswirkungen darauf haben, wie der Körper heute funktioniert, zum Guten wie zum Schlechten. Ihre Gene belauschen jede Entscheidung, die Sie treffen. Aus unserer Sicht ist grundlegendes Wohlbefinden eine dringende Notwendigkeit. Und wir glauben fest, dass wir Sie davon überzeugen können.

Im herkömmlichen Wohlbefinden findet sich, auch wenn das den allermeisten Menschen nicht bewusst ist, ein Schlupfloch – groß genug, um vorzeitiges Altern, chronische Erkrankungen, Übergewicht, Depression und Abhängigkeit durchschlüpfen zu lassen. Sämtliche Bemühungen, diesen Gefahren entgegenzuwirken, waren günstigstenfalls halbwegs erfolgreich. Uns fehlt ein neues Modell. Im Folgenden können Sie nachlesen, wie Ruth Ann diesen Mangel empfunden hat (Wie Sie Ihre Telomere und damit Ihr Leben verlängern).

Ruth Anns Geschichte

Als sich bei Ruth Ann in beiden Hüften Schmerzen bemerkbar machten, nahm sie es zunächst ganz gelassen. Wie sie mit ihrem Körper zurechtkam, darauf hielt sie sich mit ihren 59 Jahren viel zugute. Alle möglichen Nahrungsgelüste hatte sie bestens unter Kontrolle. Auf dem Speisezettel standen bei ihr genau die richtigen Sachen, ohne irgendwelche Snacks zwischendurch und ohne – ein besonders wirkungsvolles Rezept, wie man mit der Zeit zusätzliche Pfunde ansetzen kann – mitten in der Nacht mit schlechtem Gewissen zum Kühlschrank zu hasten, um sich über die Eiscreme herzumachen. Sie rauchte nicht und trank kaum jemals Alkohol.

In ihrem Schrank beherbergte sie einen Vorrat an Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln. Ihr Trainingsprogramm überstieg das empfohlene Minimum von vier oder fünf Phasen intensiver körperlicher Betätigung pro Woche: Zwei Stunden am Tag verbrachte sie im Fitnesscenter. So hatte Ruth Ann kurz vor ihrem sechzigsten Geburtstag eine perfekte Figur vorzuweisen.

Das war ihr die ganze Zeit am wichtigsten gewesen. Als vor zwei Jahren die Hüftschmerzen auftraten, empfand sie die zwar als lästig, ließ aber nicht zu, dass sie ihr Trainingsprogramm beeinträchtigten. Nach und nach wurde der Schmerz chronisch. Und immer wenn sie auf das Laufband stieg, nahm er schlagartig zu. Schließlich musste sie sich jeden Nachmittag eine Stunde lang hinlegen, um den Schmerz abklingen zu lassen.

Ruth Ann suchte ihren Arzt auf. Der Doktor machte Röntgenaufnahmen und teilte ihr anschließend etwas Unerfreuliches mit: Sie litt unter Arthrose (degenerativer Arthritis). Früher oder später, so erklärte er ihr, sei bei ihr eine künstliche Hüfte fällig.

Wodurch eine Arthritis, von der es viele Arten gibt, verursacht wird, weiß man nicht. Aber Ruth Ann hat ihre eigene Erklärung: »Ich hätte nicht wie eine Wahnsinnige trainieren sollen. Ich habe mir zu viel abverlangt und zahle jetzt den Preis dafür.« Sie hatte das Gefühl, eine Niederlage erlitten zu haben. Nach eigener Einschätzung hatte sie exakt das Richtige getan, um nicht unnötig früh »eine alte Frau zu werden«. Denn nichts anderes fürchtete sie mehr. Nun aber saßen ihr auf einmal die Symptome beschleunigter Alterungsprozesse im Nacken wie winzige Kobolde, die aus einer geheimen Kammer entwichen waren.

Ihre Figur erinnert zwar an eine Dreißigjährige, doch der Schein trügt. Ohne Grund fühlt sie sich müde. Sie isst und schläft nur noch unregelmäßig, mit Nächten schwerer, mitunter wochenlang anhaltender Schlaflosigkeit. Schon bei geringem Stress tritt eine generalisierte Angststörung auf. Nie zuvor hat Ruth Ann sich hilflos gefühlt. Wann immer ihr die Vorstellung in den Sinn kommt, eine »alte Frau« zu sein, würde sie am liebsten schleunigst in Fitnesscenter zurückkehren und wieder auf dem Laufband trainieren. Alles in allem fühlt Ruth Ann sich von ihrem Körper hintergangen.

Aber nun versuchen Sie sich bitte zu vergegenwärtigen, wie die Situation sich aus der Perspektive einer Zelle darstellt. Eine Zelle verlangt sich nicht mehr ab, als sie zu leisten vermag. Sie achtet schon auf die geringsten Anzeichen eines Schadens und repariert ihn schleunigst. Eine Zelle folgt dem natürlichen Kreislauf von Ruhe und Aktivität und orientiert sich an dem tiefen Verständnis des Lebens, das in ihre DNS eingebettet ist. Nach herkömmlichen Maß- stäben hat Ruth Ann zwar alles richtig gemacht, auf einer tiefer gehenden Ebene war sie hingegen von ihrer Körperintelligenz abgekoppelt.

Wir haben Ihnen so viel Positives mitzuteilen, dass wir auf die negative Seite nur dieses eine Mal zu sprechen kommen: Die beiden großen Gefahren, die unser Wohlbefinden bedrohen – Krankheit und Alterung –, sind ständig vorhanden. Im Verborgenen, ohne dass Sie es merken, wird Ihre derzeit gute Gesundheit lautlos untergraben. Auf einer mikroskopischen Ebene laufen im Körper eines jeden von uns fehlerhafte Prozesse ab. Abweichungen innerhalb einer Zelle, die lediglich eine Gruppe von Molekülen oder die Form eines Enzyms betreffen, sind praktisch nicht feststellbar. Das tut nicht weh, Sie verspüren keinen Schmerz, ja nicht einmal ein unbestimmtes Unwohlsein. Bis sich solche Abweichungen auch nur zu geringfügigen Symptomen entwickeln, können Jahre vergehen.

Allerdings kommt der Tag, an dem unser Körper uns eine Geschichte erzählen wird, die wir nicht hören mögen, ganz so, wie es bei Ruth Anns Körper der Fall war. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie über Jahre, oder gar Jahrzehnte, abwenden können, dass dieser Tag kommt. Die Möglichkeit, grundlegendes Wohlbefinden zu erleben, ist ganz real. Und die interessantesten Entwicklungen sind lediglich der Auftakt zu einer Revolution in puncto Selbsthilfe.

Werden Sie zum Wegbereiter dieser Revolution. Das ist der bedeutsamste Schritt, den Sie gehen können, um diejenige Zukunft zu gestalten, die Sie sich für Körper, Geist und Seele wünschen. In all diesen Bereichen spielen die Gene eine Rolle, wie wir Ihnen gleich zeigen werden (Heilen mit Gold: Wie Sie von Grund auf vitaler, jugendlicher und gesünder werden können).

Von den Genen zum Super-Gen

Die Gefahren, die Ihr Wohlbefinden untergraben, sind permanent vorhanden. Im Moment mögen Sie nach eigener Einschätzung sicher sein. Aber wie sicher ist Ihre Zukunft? Die Gene können helfen, diese Frage zu beantworten. Denn sie können Sie dazu bringen, lebensbejahende Entscheidungen zu treffen und zugleich Fehlentscheidungen aus der Vergangenheit zu korrigieren. Im ersten Schritt sollten Sie Ihr Augenmerk auf die Zellen richten. Zu Ihrem Körper zählen ungefähr 50 Billionen bis 100 Billionen Zellen (die Schätzungen weichen stark voneinander ab).

In ihm gibt es keinen einzigen Prozess – vom Denken eines Gedankens bis zur Geburt eines Babys, von der Abwehr eindringender Bakterien bis zur Verdauung eines Schinkenbrots –, der nicht mit einer spezialisierten Aktivität in Ihren Zellen verknüpft ist. Um perfekt zu funktionieren, muss eine Zelle auf ihre DNS achtgeben, da diese als das »Gehirn« der Zelle letztlich für sämtliche Prozesse zuständig ist. Diese Aktivität läuft bei einem gesunden Menschen in über 99 Prozent der Fälle vollkommen störungsfrei ab. Nur in einer verschwindend geringen Anzahl von Ausnahmen, bei diesen handelt es sich lediglich um den winzigen Bruchteil von 0,1 Prozent, kann sie Probleme bereiten.

Die fein säuberlich in jeder Zelle untergebrachte DNS ist etwas Grandioses, eine komplexe Kombination aus chemischen Substanzen und Proteinen. Sie trägt die gesamte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft allen Lebens auf unserem Planeten in sich. Bakterien sind ebenfalls lebensnotwendig für den Körper, Billionen Bakterien kleiden den Darm aus und bedecken die Oberfläche unserer Haut. Sie bilden Kolonien, das sogenannte Mikrobiom. Die Bakterien in den Eingeweiden ermöglichen die Verdauung. Das ist schon lange bekannt.

In jüngerer Zeit hat das Mikrobiom freilich eine ungleich größere Bedeutung gewonnen, zum einen aufgrund der schieren Anzahl der hier beteiligten Bakterien: Immerhin handelt es sich mehr oder weniger um 90 Prozent aller Zellen im Körper. Noch entscheidender jedoch: Die bakterielle DNS wurde im Verlauf von Milliarden Jahren zum Bestandteil der menschlichen DNS. Schätzungsweise zu 90 Prozent ist die Erbinformation, die wir in uns tragen, bakteriellen Ursprungs.

Unsere Ahnen waren Mikroben, und die sind in der Struktur unserer Zellen nach wie vor in vielfältiger Weise zugegen. Tatsächlich beherbergt Ihr Körper (nach einer ganz groben Schätzung) mindestens hundert Milliarden Bakterien. Für sich genommen entspräche das einer Trockenmasse in der Größenordnung irgendwo zwischen drei und fünf Pfund. Zählt man die unterschiedlichen Gene zusammen, über die Sie verfügen, dann käme man ungefähr auf 23000 Gene in Ihren Zellen und auf eine Million Gene für all die unterschiedlichen Mikroben.

In gewissem Sinn sind wir ein hoch entwickelter Wirt für die Mikroorganismen, die uns besiedeln. Mit Blick auf die Medizin und unsere Gesundheit hat dies möglicherweise weitreichende Konsequenzen, die jetzt gerade ausgelotet werden. Jedenfalls führt kein Weg an der Schlussfolgerung vorbei, dass das menschliche Genom, indem es auf das Zehnfache anwuchs, zu einem Super-Genom wurde. Da die Mikroben nun also in die Geschichte mit einbezogen sind, ist das 2,8 Milliarden Jahre alte genetische Erbe der Erde in jedem von uns präsent, hier und jetzt. Vieles von diesem – genetisch gesprochen – Ausgangsmaterial pflanzt sich in den Zellen Ihres Körpers weiter fort.

Aufgrund des Umstands, dass die DNS die gesamte Geschichte des Lebens speichert, trägt sie eine enorme Verantwortung. Ein Ausrutscher, schon kann eine ganze Spezies ausgelöscht sein. In Anbetracht dieser Tatsache haben die Genetiker die DNS viele Jahrzehnte lang für eine stabile chemische Substanz gehalten. Diese sei dann am stärksten bedroht, wenn der körpereigenen Abwehr ein Fehler entgeht. Heute erkennen wir allerdings, dass die DNS auf alles reagiert, was sich in unserem Leben abspielt. Das eröffnet uns viele neue Möglichkeiten, die man in der Wissenschaft gerade erst zu erfassen beginnt…

Für unsere Familien, mit denen uns die Liebe verbindet, durch die unsere Gene zu Super-Genen werden.

Inhaltsverzeichnis als PDF.

Literatur:

Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen von Joachim Mutter

Tatort Gifte im Körper: Wie unser Körper täglich vergiftet wird und wie wir diese Gifte wieder loswerden von Monika Held

37°: Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit von Uwe Karstädt

Das Gedächtnis des Körpers: Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern von Joachim Bauer

Video:

Quellen: PublicDomain/herbig.net/nexus-magazin.de am 18.03.2017

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2 comments on “Super-Gene: Neueste Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft für ein langes gesundes Leben (Video)

  1. Fällt euch ma nix auf? Gute Gene lösen Böse aus usw und so is das ein ewigwährender Kampf …es gibt kein Ying ohne Yang, der Mensch hat eine andere genetische Krankheit nähmlich Emotionen.Wenn man immer Gut oder immer Böse ist wird sich das niemals ändern.Lösen von Angst,Liebe,Trauer,Hass usw. wenn man ein Gerechtes Bewusstsein entwickelt decodiert sich die DNA von alleine weil man dann die Balance gefunden hat. Man muss im Leben jede Emotion bis zum Maximum ausleben bis man sich von allem Lösen kann. Ich sehe die Illuminaten machen das schon richtig, all das Leid Krieg usw muss passieren sonst hätten wir uns schon längst selber ausgelöscht.

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