Nachdem in Indien im November letzten Jahres die 500er und 1.000er Rupienscheine eingezogen wurden, was de facto dem ersten Schritt zur Bargeldabschaffung entspricht, ging ich unter anderem in einem meiner Artikel dazu auf das Thema Schaden-/ Gegenwirtschaft ein:
Die indische Regierung bezeichnet das Geld aus dieser Gegenwirtschaft als „Schwarzgeld“. Die Regierung hat keinen Überblick darüber, es landet nicht auf irgendwelchen Bankkonten und es kann nicht besteuert werden. Ein Alptraum für die Unterstützer des Schuldgeldsystems.
Die indische Regierung weiß nicht, wie viel „Schwarzgeld“ unterwegs ist, sie nimmt aber an, dass es einer Größenordnung von etwa 20% der gesamten indischen Wirtschaft entspricht. 20%, die die indische Regierung (und natürlich die wenigen, weltweiten Profiteure des Schuldgeldsystems) wieder ins Bankensystem einschleusen und unter Kontrolle bringen will. Schließlich winken damit auch ein paar Milliarden an neuen Steuereinnahmen (Bargeldlos und überwacht: die Schlinge zieht sich enger).
Schneller als gedacht, hat sich diese Annahme bewahrheitet, denn Anfang des Monats hat die indische Steuerbehörde die Banken aufgefordert ihr die Daten über die Einlagen ihrer Kunden zwischen April und November 2016 zu liefern. Ziel ist dabei, die bessere Analyse der Bargeldströme, die von den Kunden eingezahlt wurden, nach „verdächtigen Aktivitäten“. Die Hindustan Times schreibt dazu:
Menschen, die riesige Mengen von Bargeld auf ihren Bankkonten hinterlegten, nachdem die Demonetarisierung durch die Regierung stattfand, dürften den Rest des Jahres zahlreiche Mitteilungen von der Einkommenssteuerbehörde erhalten.
Die Behörde – die mit der Zusendung von Mitteilungen an diejenigen, die über Rs 2 lakh [200.000 Rupien oder etwa 3.000 US-Dollar] nach dem 9. November eingezahlt haben, begonnen hat – wies ihre Beamten an sicherzustellen, dass „echte“ Fälle frühzeitig aufgelöst werden. Untersuchungen würden dann gegen diejenigen eingeleitet werden, die „undeutliche“ Einkommensquellen haben. Die Mammut-Aufgabe könnte bis zum nächsten Geschäftsjahr fortgesetzt werden, so die Quellen.
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(People who deposited huge amounts of cash in their bank accounts after the Centre’s demonetisation exercise may get multiple notices from the Income Tax department through the rest of the year.
The department – which has started sending notices to those who deposited currency over Rs 2 lakh after November 9 – directed its officials to ensure that „genuine“ cases are dissolved at the earliest. Probes would then be undertaken against those found to have „fuzzy“ sources of income. The mammoth exercise could go on till the next financial year, sources said.)
Weiter lesen wir in diesem Artikel, dass man risikobasierte Datenanalysen bei Bareinlagen auf Bankkonten einsetzen wird, um echte Fälle von Schwarzgeld erkennen bzw. von falschen Annahmen unterscheiden zu können. Das heißt die indische Regierung hat damit begonnen, die Einlagen der zwangsweise neu eröffneten Konten der Bevölkerung, wie auch Kreditrückzahlungen, Zahlungen auf digitale Geldbörsen (digital wallets) und Vorausüberweisungen für Importe zu kontrollieren (Venezuela gibt Bargeld nach Plünderungen und Protesten wieder frei (Video)).
Mit anderen Worten: die indische Regierung geht dazu über die Ärmsten der Armen und die bislang ohne Konto dastehenden Menschen zu identifizieren und sie als Steuersklaven in das System „einzubauen“.
Letztlich dürfte hierin der wohl – neben dem „Regierungswunsch nach einer bargeldlosen Gesellschaft“ – wichtigste Grund für die Maßnahmen der indischen Regierung zu finden sein. Die Identifizierung und Registrierung der Millionen von Menschen, die bislang kein Bankkonto hatten und keiner Besteuerung unterlagen und sich daher dem System entziehen konnten.
Auf die biometrische Erfassung aller Inder bin ich bereits eingegangen (Indien: Bargeldabschaffung und die biometrische Erfassung aller Einwohner) und auch auf die Machenschaften von USAid, die Norbert Häring herausgearbeitet hat (Bargeldabschaffung: Indien als Blaupause – Es gilt das Schuldgeldsystem zu retten). Und dass all diese obigen „Komponenten“ (wie auch die jetzige Datenanalyse der Konten) ineinandergreifen, um eine bargeldlose Gesellschaft zu erzwingen, ist offensichtlich (Die Anti-Bargeld-Landkarte: Durchblick und Weitsicht).
Auch weil mit der Person Alok Gupta, jemand sowohl im USAid-Projekt Catalyst: Inclusive Cashless Payment Partnership als auch im Team, das das Programm Aadhaar (der Name des indischen biometrischen Identifikationssystems) entwickelt hat, zu finden ist.
Und wie es der Zufall so will, wurde auf dem diesjährigen World Economic Forum in Davos mitgeteilt, dass Indien gleich einen Schritt überspringen will und nicht auf kartenbasierende Bezahlsysteme setzt, sondern gleich auf biometrische E-Payment-Lösungen (Bargeldverbot: Erste Bank verweigert Annahme von Münzen (Video)):
Der Chef von Indiens führender Wirtschaftsförderungsbehörde teilte den Teilnehmern des Weltwirtschaftsforums in Davos mit, dass das Land innerhalb von drei Jahren biometrische Zahlungen einführen und damit die Notwendigkeit von Bargeld und typischen elektronischen Zahlungsmethoden vermeiden kann, darunter: Geldautomaten und Debit- und Kreditkarten.
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(The chief executive of India’s leading economic development agency told attendees at the World Economic Forum in Davos that the country could introduce biometric payments within three years, thereby eliminating the need for cash and typical electronic payment methods, including: automated teller machines, along with debit and credit cards.)
Derjenige, der dies in Davos verlautbarte, ist niemand geringerer als Amitabh Kant, Chef der National Institution for Transforming India, einer Behörde der indischen Regierung. Gegenüber CNN liess er sich sogar zu folgender Bemerkung hinreißen:
Jeder von uns in Indien wird zu einem wandelnden Geldautomaten werden.
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(Each one of us in India will be a walking ATM.)
Was wir gerade in Indien erlauben, ist der Testballon, die – wie ich bereits schrieb – Blaupause für das, was alsbald weltweit implementiert werden wird, wenn es nach den Wünschen des Establishments geht. Denn nur mittels der Bargeldabschaffung kann unser Schuldgeldsystem die nächste Runde erreichen. Doch die Zeit dafür wird äußerst knapp…
Literatur:
2018: Das Ende des Bargelds? – Die kommende Transition: Das Ende der Freiheit der Völker nähert sich von Robin de Ruiter
Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung von Paul Schreyer
Achtung! Bargeldverbot! von Michael Brückner
Rettet unser Bargeld! von Max Otte
Quellen: PublicDomain/konjunktion.info am 31.01.2017
Weitere Artikel:
Die Anti-Bargeld-Landkarte: Durchblick und Weitsicht
Bargeldverbot: Erste Bank verweigert Annahme von Münzen (Video)
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Mit der Abschaffung des Bargeldes nähern wir uns mit Riesenschritten dem Orwell´schen Überwachungsstaat. Aber nicht nur das: Wir werden gesetzlich in die „Fangarme“ der Banken gezwungen und können uns von ihnen nicht mehr lösen, weil jede „Bank“ gleich ist wie die andere! Das Besondere daran ist, dass die Banken PRIVATISIERT sind und damit die Banken und mittelbar deren Eigentümer zu selbst ernannten TREUHÄNDERN des Staates und seiner gesamten Bevölkerung mit all ihren Leistungsergebnissen werden. Wenn heute schon von 167 Zentralbanken der Welt nicht weniger als 165 Zentralbanken von nur einer einzigen Familie, den Rothschilds beherrscht werden – dabei großteils eigentümlich – , und davon nur die Zentralbanken von Kuba und Nordkorea als Einzige (noch!) ausgenommen sind , dann müssen wir wissen, wohin die „Reise“ geht! Wenn schon das Bargeld abgeschafft werden muss, dann sollten vorher alle Banken – weltweit NATIONAL VERSTAATLICHT werden! Nur so könnte das Leistungsergebnis der Völker zumindest NATIONAL behütet bleiben!
Und als Vorwand heißt es dann ja ja wegen der Sicherheit …klar geht es nur um die Banken das die weiter am leben erhalten werden………das alles ist eh seit Jahren geplant……….damit es den Herrschaften weiterhin gut geht ,da wäre wieder die Gier……………..NO NO NO NO NO