Chinesische Forscher haben das größte Blue Loch der Welt entdeckt, wie CNN am Freitag mitteilte. Die Vertiefung mit dem Namen „Dragon Hole“ („Drachenloch“) befindet sich in einem Riff nahe der Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer.
Das „Dragon Hole“ selbst ist schon seit langem bekannt: Anwohner nennen es „Das Auge des Südchinesischen Meers“. Doch erst jetzt haben Wissenschaftler der Ocean University of China das Loch im Südchinesischen Meer vermessen. Mithilfe von Robotern mit Tiefensensoren stellten die Forscher laut CNN fest, dass das Blaue Loch 300 Meter tief ist.
Bisher galt das 202 Meter tiefe „Deans Blue Hole“ der Bahamas als das größte Blaue Loch der Welt.
Als „Blue Hole“ bezeichnen Forscher eine Öffnung im Dach eines Küstensaumriffes. Diese Löcher ziehen heute vor allem Taucher an.
Die Paracel-Inseln werden von China verwaltet, aber auch Vietnam und Taiwan beanspruchen sie für sich.
Das tiefste „blaue Loch“ liegt im Südchinesischen Meer
Das Meeresloch sei 300,89 Meter tief und damit tiefer als das bisher vermutete tiefste Loch in der Karibik mit 202 Metern, teilten die Forscher am Freitag mit.
Das Loch, welches als „Longdong“ oder „Dragon Hole“ bekannt ist, befindet sich 16,31 Grad nördlicher Breite und 111,46 Grad östlicher Länge in Yongle, einem riesigen Korallenriff innerhalb der Xisha-Inselgruppe.
In einigen Interpretationen der lokalen Fischer des chinesischen Klassikers „Journey to the West“ aus dem 16. Jahrhundert, ist die Doline der Ort, woher die Waffe des Helden, eine goldene Keule, stammt.
Die neueste Forschungsexpedition in dem Gebiet dauerte von August 2015 bis zum Juni dieses Jahres. Dabei hätten die Forscher die Tiefe von 300,89 Metern gemessen sowie einen Eingang mit einem Durchmesser von 130 Metern entdeckt, sagte Fu Liang, Leiter des „Sansha Ship Course Research Instituts“ für Korallenschutz auf einer Konferenz am Freitag (In der Tiefe des Meeres: Unbekannte Kreaturen im Marianengraben entdeckt (Videos)).
Die Forscher bekamen bei ihrer Expedition Unterstützung der Behörden von Sansha City in der südchinesischen Inselprovinz Hainan. Sie konnten das Loch mit Hilfe des „VideoRay Pro 4“ Unterwasserroboters und dessen Tiefensensor untersuchen.
Die Forscher entdeckten in der oberen Hälfte des Lochs zudem über 20 Fischarten und andere Meeresorganismen.
Unter 100 Metern ist das blaue Loche praktisch Sauerstoff-frei, weswegen Leben dort unwahrscheinlich ist.
Die Ergebnisse der Expedition wurden von einem Expertenteam unter der Leitung von Meng Wei, einem Wissenschaftler der „Chinese Academy of Engineering“ begutachtet und bestätigt.
Ein blaues Loch ist eine fast kreisförmige Doline, der Name bezieht sich auf den starken farblichen Kontrast zum Rest des Meeres.
Bislang galt das 202 Metertiefe“Dean’s Blue Hole“ auf Long Island in den Bahamas als tiefstes See-Loch mit einem Unterwasser-Zugang.
Get to know newly-confirmed world deepest blue hole! Locals call it „eye“ of #SouthChinaSea https://t.co/tmk5mQyItw pic.twitter.com/LL3WE2lehB
— China Xinhua News (@XHNews) 23. Juli 2016
Blaue Löcher seien eigenartige Meeresformen, die aber sowohl für die Meeresforschung als auch für den Bau von Marine-Projekten von großer Bedeutung seien, sagte Meng Wei.
Xu Zhifei, stellvertretender Bürgermeister von Sansha City, sagte, die Stadt habe Maßnahmen ausgearbeitet zum Schutz des Meereslochs, um es besser erforschen und nutzen zu können.
„Wir werden uns dabei bemühen, das natürliche Erbe der Natur zu schützen“, fügte er hinzu.
Literatur:
Das Montauk-Projekt 1: Experimente mit der Zeit von Preston B Nichols
Verschlusssache Philadelphia-Experiment: Die geheimen Versuche des US-Militärs und ein Riss in der Zeit von Oliver Gerschitz
Das Montauk-Projekt 2. Rückkehr nach Montauk: Abenteuer mit der Synchronizität: IIvonPreston B Nichols
Videos:
Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com/german.china.org.cn am 24.07.2016
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