Der letzte Vulkanausbruch in Deutschland war vor rund 12.000 Jahren, damals brach ein Vulkan in der Eifel aus und ließ den Laacher See entstehen.
Die Vulkaneifel gilt seit diesem Ausbruch zwar als ruhig, doch Wissenschaftler rechnen irgendwann in der Zukunft mit einer Eruption.
Die Frage ist also nicht ob, sondern wann die Vulkaneifel wieder aktiv wird und das Leben von Millionen Menschen bedroht. Unter dem Laacher See in einer Tiefe von 50 bis 400 Kilometern Tiefe befindet sich bis zum heutigen Tage heißes Magma.
Die Vulkaneifel, kurz erklärt
Die Vulkaneifel mit ihrer heißen Zone, die Eifel-Plume genannt wird, erstreckt sich vom Rhein bis nach Luxemburg. Vor 19 Jahren wurde dieses Gebiet vom Geophysiker Joachim Ritter umfassend analysiert. Vermessen wurde die unterirdische Zone mit 220 Erdbebenmessgeräten, die fest installiert und mobil waren.
Die ermittelten Daten werden bis heute ausgewertet, doch ein heißer Gesteinsmantel besteht nach wie vor. Ein erneuter Vulkanausbruch wird Ritter zufolge nicht mehr zu unserer Zeit passieren, sondern erst in einigen 10.000 Jahren. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs ist nach geophysikalischer Sicht zwar hoch, aber einen Vulkanausbruch in der Eifel müssen wir in der heutigen Zeit nicht befürchten.
Das Gestein in der Eifel setzt sich im Erdmantel aus einem geringen Anteil von ein bis zwei Prozent Schmelze zusammen. Die Größe der Magmaschmelze beträgt rund 4000 Kubikkilometer, während 98 Prozent des Gesteins fest sind. Unregelmäßig steigen Gasblasen an die Oberfläche des Laacher Sees, was auf eine unterirdische vulkanische Aktivität hindeutet.
Beim letzten Ausbruch vor rund 12.000 Jahren könnte eine kleine Menge Magma in der Magmakammer übrig geblieben sein, aus der nun die Gase aufsteigen. Der Standort der Kammer mit den Magmaresten konnte bisher jedoch noch nicht ermittelt werden.
Vorbeugende Maßnahmen in der Vulkaneifel
Als vorbeugende Maßnahmen in der Vulkaneifel empfiehlt Ritter die Installation von Gasmessanlagen in der gesamten Eifel. Diese Messanlagen registrieren die Gasaustritte und könnten im Ernstfall vor einem Vulkanausbruch warnen. Zur Zeit existiert in der Vulkaneifel jedoch kein Überwachungssystem und ebenso wenig besteht ein System zur Erdbebenüberwachung.
Die Gefahr einer Vulkaneruption ist in naher Zukunft nicht zu erwarten, deshalb kann hier Entwarnung gegeben werden. In den nächsten 10.000 Jahren ist ein Vulkanausbruch in der Eifel jedoch durchaus möglich, bis dahin wird die Technik sehr wahrscheinlich aber so weit ausgereift sein, um uns zum Beispiel mit Schutzschilden zu schützen.
Ein mögliches Szenario
Eines Tages in ferner Zukunft, lässt ein lauter Knall am frühen Morgen die Bürger von der Eifel bis Luxemburg von ihrem Frühstückstisch aufschrecken. Kurze Zeit später steigt eine gewaltige Aschewolke auf, die sich über ganz Nordrhein-Westfalen ausbreitet und graue Asche regnen lässt.
Das Magma des letzten Ausbruchs vor über 12.000 Jahren steigt aus der Tiefe empor und bewegt sich auf die Orte in der Nähe des explodierten Laacher Sees zu. In der Folge werden die Menschen in den bedrohten Regionen evakuiert und es wird der Notstand ausgerufen.
Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei und Rettungskräfte werden eingesetzt, um die Menschen in Sicherheit und die Lage unter Kontrolle zu bringen. Die graue Asche bedeckt die Städte, Dörfer und Felder, in der Folge wird es Missernten geben und die Menschen sehen sich mit steigenden Lebensmittelpreisen und einer völlig veränderten Lebenssituation konfrontiert (Zutaten für die Mega-Eruption eines Supervulkans – Yellowstone und weltweite Aktivität (Videos)).
Wer in der Eifel gelebt hat, könnte für lange Zeit nicht mehr zurück und müsste eine neue Heimat finden.
Der Vulkan wird sich wahrscheinlich im Laufe der Zeit wieder beruhigen. Die gesamte Vulkaneifel würde außerdem als Schutzzone ausgewiesen, mit hohen Zäunen abgesperrt und mit Sicherheitsanlagen versehen, zudem dürften im gesamten Gebiet keine Menschen mehr wohnen oder sich aufhalten.
Nach dem Vulkanausbruch würde sich das Leben der Menschen von der Eifel bis nach Luxemburg mit der Zeit jedoch wieder normalisieren.
Literatur:
Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar
Vulkane von Marc Szeglat
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=aRCxgQt5FMw
Quellen: PublicDomain/mysteryblog.de am 21.07.2016
Weitere Artikel:
Zutaten für die Mega-Eruption eines Supervulkans – Yellowstone und weltweite Aktivität (Videos)
Das mit den 12000 Jahren ist rein erfunden, will sagen dass sie es nicht wissen können und nur des „Fördergeldes“ diese Zahlen „verkaufen“
Schon mal garnicht vermögen es unsere „Wissenschaftler“ zu sagen wann ein Vulkan das nächste mal ausbricht, siehe hierzu Mount Sankt Hellen oder andere Vulkane die selbst Zunamis auslösten…
Bisher waren alle Geologen und Wissenschaftler überrascht wenn ein Vulkan ausbrach und dann wollen sie uns allen Ernstes Glauben machen sie wüssten wann ein Vulkan in 10000 Jahren ausbricht??? Das ich nicht lache. Sicherlich steigen Bläschen aus dem Laacher See auf, ich habe sie ja selber gesehen, wohne nur 45 km Luftlinie davon weg. aber nur weil es mal regnet soll ich nun an eine Flutwelle glauben? Das ist mir zu weit hergeholt, zumal der See das schon lt. Einheimischen seit vielleicht Hunderten von Jahren so macht. Das Andere wäre dann warum dis sowas preisgeben? Selbst wenn dieser Tünnes es wagen würde zu sagen würde das dieser Vulkan in den nächsten Jahren ausbrechen wird, niemand würde es interessieren, weil die meisten Menschen eben so einem Gaukler nicht glauben und auf einen wagen Verdacht hin schon mal gar nicht ihr Hab und Gut aufgeben wollen, denn dabei vergessen viele dass das auch eine Einladung an Plünderer ist, die sich aus ihren Popolizeibewachten Asylheimen auf den Weg in die Eifel machen.
(Scheiße, jetzt habe ich den Affen in Berlin auch noch eine Idee zukommen lassen) 🙂
Frank1963