Die sogenannte dritte Generation der Rote Armee Fraktion bleibt ein Mysterium.
Die der dritten Generation der Rote Armee Fraktion (RAF) zugerechneten Ernst-Volker Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg werden für eine Reihe von Raubüberfällen der jüngsten Zeit verantwortlich gemacht. Wollen sie damit einen geruhsamen eigenen Lebensabend finanzieren oder aber eine Wiederaufnahme des RAF-Terrors der 70er bis 90er Jahre? Und was ist überhaupt diese sogenannte dritte Generation?
Über die dritte Generation der RAF ist viel geschrieben und noch mehr spekuliert worden. Doch wirklich Handfestes haben weder die staatlichen Ermittler noch Journalisten in den vergangenen Jahren zusammentragen können. Man geht heute davon aus, dass die Ermordung des Unternehmers Ernst Zimmermann, des Siemens-Managers Karl-Heinz Beckurts und des damaligen Deutsche-Bank-Chefs Alfred Herrhausen auf das Konto der Links-Terroristen geht.
Auch für einen Sprengstoffanschlag auf die Haftanstalt Weiterstadt in Hessen werden sie verantwortlich gemacht. Wirklich bewiesen ist das jedoch nicht. Bis auf die jeweiligen Bekennerschreiben haben die Ermittler bis heute wenige Spuren.
Nicht einmal die Hälfte der bis zu 20 Mitglieder der dritten RAF-Generation kennt die Bundesanwaltschaft mit Namen. Nur Wolfgang Grams und Birgit Hogefeld werden der Führungsebene zugerechnet. Grams wurde 1993 bei einem Polizeieinsatz erschossen, Hogefeld festgenommen und verurteilt. Zu den Vorwürfen schweigt sie bis heute. Auch bei anderen vermeintlichen Mitgliedern hatte der Staat wenig Erfolg. Andrea Klump und Horst Ludwig Meyer wurden im September 1999 von der österreichischen Polizei aufgegriffen. Bei einem Schusswechsel kam Meyer ums Leben.
Klump wurde zwar wegen terroristischer Taten verurteilt, die Mitgliedschaft in der RAF konnte ihr jedoch nicht nachgewiesen werden und wird von ihr bis heute bestritten. Ebenso ist nicht zweifelsfrei geklärt, ob Ernst-Volker Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg wirklich zur dritten Generation der Terrorzelle gehörten.
Dennoch sind sie in diesen Tagen in aller Munde. Denn das Trio hat nach jüngsten Erkenntnissen seit dem Jahr 2011 mindestens acht Raubüberfälle in Niedersachsen und Schleswig-Holstein verübt. Dabei erbeuteten die ehemaligen Angehörigen der bereits in den 90er Jahren aufgelösten RAF knapp 400000 Euro. Staub, Klette und Garweg werden seit Ende der 90er Jahre per Haftbefehl gesucht. Vor rund 15 Jahren soll das Trio auch einen Geldtransporter in Duisburg-Rheinhausen überfallen haben. Die Beute betrug damals rund eine Million D-Mark. An den Sturmhauben fanden die Behörden später Genmaterial von Klette und Staub. Danach wurde es ruhig um die womöglich letzten Mitglieder der dritten Generation.
Dass sie in den vergangenen Jahren offenbar mehrere Raubüberfälle begangen haben, erklären Ermittler mit wahrscheinlicher Geldnot. „Als Ex-Terrorist hat man keinen Rentenanspruch“, sagte ein Sprecher des Bundeskriminalamtes (BKA) sarkastisch.
Dennoch stellt sich die Frage, ob mit dem erbeuteten Geld nicht womöglich politisch motivierte Aktionen finanziert werden sollen. Dafür gibt es laut BKA derzeit allerdings keine Anhaltspunkte. Die Fahnder sind sich dennoch relativ sicher, dass es sich bei den drei Gesuchten um ehemalige RAF-Leute handelt. So wurden Fingerabdrücke von Staub und seiner Freundin Klette auf Unterlagen in dem Rucksack entdeckt, den Grams am Tag seiner Erschießung bei sich trug. Vergleichbare DNA-Spuren fanden sich nun auch an einigen Tatorten.
Die große Frage, die sich die Sicherheitsbehörden stellen, ist die, wie es drei Ex-Terroristen gelingen kann, mehr als eineinhalb Jahrzehnte unbemerkt im Untergrund zu leben. Gibt es Unterstützer? Gibt es Kontakte zu ehemaligen Gesinnungsgenossen? Als wahrscheinlich gilt, dass die drei zusammengeblieben sind, seit sie sich für ein Leben im Untergrund entschieden haben.
„Vielleicht leben sie auf einem Hof mit Tieren und in einer Scheune, in der sie ihre Autos unterstellen“, lässt die Wochenzeitung „Die Zeit“ ihre Phantasie spielen. In einem Auto, dass die Gesuchten offenbar benutzt hatten, waren Strohreste und Hundehaare gefunden wurden. Eine Spur führt in die benachbarten Niederlande. Dort wurde ein Mobiltelefon ausgeschaltet, mit dem einer der Gesuchten Kontakt zu einem Autohändler hatte.
„Gesuchte Straftäter können jahrelang unerkannt leben, solange sie keine öffentlichen Leistungen in Anspruch nehmen und nicht durch Zufall in die Fänge des Staates geraten“, erklärte der ehemalige Generalbundesanwalt Kay Nehm gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Der Journalist und RAF-Experte Butz Peters verweist darauf, dass das angebliche Terrortrio NSU es geschafft hatte, 13 Jahre im sächsischen Untergrund zu leben: „Beate Zschäpe hatte fast ein Dutzend Identitäten, sie ist damit so geschickt umgegangen wie ein Jongleur mit fünf Bällen.“ (Ein V-Mann und der NSU – Verfassungsschutz sorgt weiter für Vertuschung)
Peters hält ein Aufenthalt im Ausland nicht für abwegig. Er verweist darauf, dass Städte wie Amsterdam oder Paris bereits zur Hochphase der RAF beliebte Rückzugsorte gewesen seien.
Fahnder des Landeskriminalamtes in Niedersachsen glaubten, kürzlich einen großen Durchbruch errungen zu haben. Sie präsentierten Fotos, die offenbar aus einer Videoüberwachungskamera stammen und die Staub und Garweg zeigen sollen. Woher diese stammen, teilten die Beamten „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht mit.
Doch die Resonanz der Bevölkerung sei ernüchternd gewesen. Verwertbare Hinweise gab es keine. Die dritte Generation der RAF bleibt ein Mysterium.
(So könnten sie heute aussehen: Ernst-Volker Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg)
RAF: Im Auftrag der Hochfinanz?
Frau Merkel, als Erfüllungsgehilfin der Hochfinanz, sprach 2012 in Davos davon, dass die Staaten bereit sein müssen, mehr Kompetenzen an Europa abzugeben, mit anderen Worten, an eine Regierung, die kaum einer kennt, die die meisten nicht haben wollten und die für sie nicht greifbar ist und dies solle zu mehr Arbeitsplätzen führen.
Dass jedoch das Gegenteil der Fall ist, müsste jedem vernünftig denkenden Menschen bekannt sein.
Werte für die Deutschland gestanden hat, wie Loyalität, das Einsetzen für das Gemeinwohl trotz Profitinteressen, wurden am 30. November 1989 und am Ostermontag 1991 zu Grabe getragen, in persona Alfred Herrhausen, Vorstandsprecher der Deutschen Bank und dem Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder (Titelbild: Rohwedders Leiche wird abtransportiert).
Wenige Tage vor Herrhausens Tod gab er dem Wallstreet Journal ein Interview in dem er seine Pläne über den Wiederaufbau Ostdeutschlands darlegte. Er sprach von einem teilweisen Schuldenerlass für Entwicklungsländer auf einer Tagung der Weltbank. Nur wenigen ist bekannt, dass Herrhausen Ambitionen hatte, unabhängig vom IWF Polen wirtschaftlich zu entwickeln. Er war der engste Berater von Helmut Kohl und maßgeblich an seinem 10-Punkte-Programm beteiligt, was, wenn es tatsächlich umgesetzt worden wäre, zu den blühenden Landschaften in Ostdeutschland geführt hätte, die Kohl damals den Bürgern versprach.
Herrhausen hatte Charisma und als Chef der Deutschen Bank auch die Macht, Projekte dieser Größe umzusetzen. So plante er beispielsweise 1989 die Übernahme der britischen Bank Morgan Grenfell (Abzweig des Morgan-Imperiums).
Sein Traum endete jedoch am 30.11.1989, indem den Bürgern durch die Medien und die Politik weisgemacht wurde, dass RAF-Terroristen in der Lage gewesen sein sollen, wohlgemerkt, bei einer der damals meist bewachtesten Person Deutschlands, unbemerkt Straßenbauarbeiten zur Verlegung von Kabeln für spätere Lichtschranken, die für eine Sprengfalle benötigt wurden, durchzuführen. Die Lichtschranke war so konzipiert, dass die Bombe unter dem Asphalt bei dem ersten durchfahrenden Auto hochgeht. Da aber Herrhausens Konvoi sich immer aus drei Fahrzeugen zusammensetzte, wurde überraschend das vorausfahrende Fahrzeug abgezogen, so dass Herrhausens Fahrzeug die Bombe auslöste und Alfred Herrhausen den Tod fand.
Dieses Ereignis führte zu Erleichterung innerhalb der internationalen Hochfinanz, da Herrhausen mit seinen Plänen gegen die ungeschriebenen Gesetze der Londoner und New Yorker monetaristischen Machtgruppen verstoßen hatte (Die Geheimnisse um den Tod des Chefs der Deutschen Bank! (Videos)).
In diesen für Deutschlands Zukunft wichtigen Zeiten vertrat der ehemalige Treuhandchef Rohwedder die Position, dass Sanierung der Betriebe vor Privatisierung gehen müsse, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Dies gefiel den britischen und amerikanischen Investmentbanken nicht, die ihm vorwarfen, ausländische Investoren zu blockieren. In diesem Zusammenhang schlugen Sie vor, die ganze Privatisierung an private Investmentbanken abzugeben.
An dem Ostermontag 1991 wurde der Bevölkerung klar gemacht, dass mal wieder ein RAF-Terrorist, vom Schlage eines James Bond, aus einer Entfernung von 65 Metern, im Dunkeln, von unten nach oben, einen gezielten tödlichen Gewehrschuss durch dichtes Zweigwerk auf Rohwedder abgab und damit den Weg ebnete für Birgit Breuel (Geselbstmorded: „Der Fall Barschel“ – Dunkle Mächte in unserem Staat (Video)).
Hergard Rohwedder, die in der Tatnacht zu ihrem tödlich getroffenen Mann ins erste Stockwerk geeilt und von einer zweiten Kugel schwer am Armgelenk verletzt worden war (ein drittes Projektil steckte im Bücherregal), erzählt auch von dem BKA-Besuch im Domizil des prominenten Ehepaares: Im September 1990 hätten die Sicherheits-Experten Panzerglas auch für die Scheiben im Obergeschoss empfohlen. Woher wusste das der Schütze?
Seltsamerweise blieb es jedoch dabei, dass das Rohwedder-Anwesen lediglich im Parterre mit schussfestem Fensterglas versehen war. Der frühere BKA-Präsident Hans-Ludwig Zachert stützt Hergard Rohwedders Kritik, indem er lakonisch feststellt: „Es war schon etwas dünn, was da an Schutzmaßnahmen für Rohwedder passiert ist.“
Was Hergard Rohwedder ebenso wie Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausens Witwe Traudl nach eigenen Worten sehr irritiert, ist das Desinteresse der deutschen Öffentlichkeit an den unaufgeklärten Attentaten auf ihre Ehemänner und vier weiteren nicht aufgeklärten Mordanschlägen, die der 3. RAF-Generation zugeschrieben werden.
Hergard Rohwedder: „Warum nur bleibt diese Republik so teilnahmslos gegenüber diesen Verbrechen?“
Im Interesse der internationalen Investmentbanken von Goldman Sachs, Warburg, J. P. Morgan usw. wurde das unrühmliche Kapitel „Treuhand“ und der Ausverkauf Ostdeutschlands durch Birgit Breuel geschrieben.
Literatur:
Whistleblower von Jan van Helsing
Ein Mord, der keiner sein durfte: Der Fall Uwe Barschel und die Grenzen des Rechtsstaates von Heinrich Wille
Im Namen des Staates: CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste von Andreas von Bülow
Quellen: PublicDomain/PRAVDA TV/PAZ/macht-steuert-wissen.de/rp-online.de am 17.06.2016
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