Die Welt schläft nie, die Kabel und die Satelliten schlafen nie. Alles wird immer lauter, immer greller, immer schneller.
Doch unser Gehirn ist dafür nicht gemacht, es stammt aus einer Zeit, als es noch Lagerfeuer gab und klare Sternenhimmel und echte Ruhe.
Das heutige Leben hingegen ist, als hätte uns jemand einen riesigen Trichter ins Gehirn gesteckt und würde pausenlos Tonnen an Tönen, Bildern, Daten, Anforderungen und Aufforderungen hineinkippen.
Es ist zu viel, viel zu viel. Die Folge: Uns kommt es zu den Ohren raus, wir sind gestresst, unkonzentriert, fahrig, erschöpft, werden krank.
Zum Glück gibt es ein Mittel, das gegen diese Überforderung hilft:
Die Stille.
Wie wichtig und wie wirksam bereits ein paar Minuten Stille für uns sind, das bestätigt auch die Hirnforschung. Hier vier gute Gründe, uns ab heute ein bisschen mehr davon zu gönnen:
1. Stille befreit uns von Stress und Anspannung
LAUTE Geräusche lassen unseren Blutdruck ansteigen, erhöhen das Risiko für Herzinfarkte und beeinträchtigen unsere gesamte Gesundheit. Sie aktivieren die Amygdala im Gehirn, die daraufhin das Stresshormon Cortisol ausschüttet. Der Umweltpsychologe Dr. Craig Zimring hat diese Effekte 2004 auch auf Neugeborenen-Stationen im Krankenhaus wiedergefunden – je lauter, desto gestresster und kränker waren die Babys und desto schlechter schlafen sie.
Stille bewirkt das Gegenteil. Einer Studie aus 2006 nach können uns schon zwei Minuten Stille deutlich entspannen, den Blutdruck senken und den Blutfluss im Gehirn stimulieren – und das sogar mehr als jede Entspannungsmusik (Meditation baut Gehirnzellen auf, Harvard-Studie dokumentiert den Beweis (Video)).
2. Stille füllt unsere mentalen Ressourcen wieder auf
So oft Reize auf unser Gehirn einströmen, so gut tut es ihm, wenn dieser Strom mal unterbrochen wird. Wenn es könnte würde es dann wohl Freudensprünge in seiner Suppe machen.
Die Reize ununterbrochen verarbeiten zu müssen, belastet den präfrontalen Kortex nämlich sehr, unsere Aufmerksamkeitsspanne leidet darunter, ebenso unsere Fähigkeit, komplexe Dinge zu durchdenken, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen. Je länger wir dem Gehirn keine Pause gönnen, desto müder und unmotivierter wird es und desto schneller lässt es sich ablenken.
Deshalb können Studien zufolge Kinder, deren Wohnräume oder Klassenzimmer in der Nähe von Autobahnen, Flughäfen oder Zugstrecken liegen, schlechter lesen, ihre ihre kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten entwickeln sich langsamer.
Es ist ein bisschen wie beim Abholzen von Wäldern: Wenn man nur lange genug keine Pause macht, ist irgendwann alles totes Land.
Die gute Nachricht: Der Attention-Restoration-Theorie nach erholen sich unsere kognitiven Ressourcen dann, wenn wir in eine Umgebung eintreten, die uns mit weniger Reizen als üblich konfrontiert. Dann muss es weniger Informationen nach wichtig und unwichtig sortieren. Ein Spaziergang im Park, fünf Minuten in den Keller gehen und die Wand anstarren, was auch immer – Hauptsache, es ist weniger los als sonst.
3. In der Stille können wir besser und kreativer denken
Im Gehirn gibt es ein sogenanntes Default Mode Netzwerk („Ruhezustandsnetzwerk“ oder „Standardnetzwerk“) – eine Gruppe von Hirnregionen, die dann aktiv werden, wenn es gerade keine bestimmte Aufgabe zu lösen hat und nicht durch Reize wie Geräusche stimuliert wird. Etwa dann, wenn wir meditieren, fantasieren oder unsere Gedanken einfach schweifen lassen.
In diesem Modus können wir viel besser zugreifen auf unsere Emotionen und Erinnerungen, unsere Ideen und Gedanken. Reflektieren fällt uns leichter. Wir erkennen den Sinn – die Zusammenhänge in unserem Leben – eher und können uns besser in andere Menschen hineinfühlen. Kreativer sind wir dabei ebenfalls.
Es ist, wie der schottische Philosoph Thomas Carlyle schrieb: „In der Stille werden die wahrhaft großen Dinge geboren.“
Dafür müssen wir jedoch den Stecker ziehen und uns für eine Weile von den Ablenkungen frei machen.
4. In der Stille wächst das Gehirn
… und zwar wortwörtlich. Neue Hirnzellen entstehen (keine Angst, es wird nie so groß, dass es aus dem Schädel platzt).
2013 gab es eine Studie mit Mäusen, in der der Einfluss verschiedener Geräusche auf die Gehirne der Nager untersucht wurde: Umgebungsgeräusche, besonders hohe Geräusche, Hundejaulen sowie Stille. Eigentlich sollte die Stille nur als Unterscheidungsmerkmal der Kontrollgruppe dienen (Stille abgeschafft: Mehr Tote durch Verkehrslärm als durch Unfälle (Video)).
Tatsächlich fanden die Forscher, dass zwei Stunden täglicher Stille neue Zellen im Hippocampus der Mäuse wachsen ließ, jener Hirnregion, die mit dem Lernen, dem Gedächtnis und Emotionen verknüpft ist. Die neuen Hirnzellen fanden zudem schnell Anschluss im Restgehirn und konnten Funktionen im System übernehmen (Studie zeigt, wie Mitgefühl und Meditation das Gehirn verändern (Videos)).
Für mehr wohltuende Stille müssen wir zum Glück nicht nach Sibirien auswandern. Was es braucht ist nur die Entscheidung, uns ab und zu bewusst dem Lärm zu entziehen. Also: Pssssst!
Video:
Quellen: PublicDomain/mymonk.de am 09.06.2016
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Gott sei Dank gibt es als Orte der Stille noch die Kirchen,
allerdings werden auch schon dort Smartphones benutzt
(bei Fotos stört’s mich nicht, aber sonst schon).
Aus dem Grund bin ich klar GEGEN W-LAN in Kirchen!
Stille ist viel wichtiger – das kann ich nur unterschreiben!
Beispiel Hamburg:
Jeden Tag und Nacht der quälende Scheiss Brummton, der direkt unter einem produziert zu sein scheint. Wenn ich auf den Balkon gehe, hört man den nicht, nur in der Wohnung. Da scheint also etwas in Resonanz zu gehen mit dem Ziegelgemäuer. Da es ein ständiger rumorender Ton ist, der einem die Nerven kaputt macht und den Schlaf raubt, kann es auch keine Waschmaschine oder Kühlschrank sein, der das ganze Haus in Schwingung versetzt!
Was kann die Ursache sein? Ich sehe vier mögliche Quellen:
Das CERN-artige Synchrotron DESY,
Infraschall durch all die Windkraftwerke die sie uns unverschämterweise mitten in die Stadt gestellt haben (Bezirke Süderelbe und Wilhelmsburg)
Das Fracking, was Exxon hier im Süden Hamburgs und im Alten Land betreibt
Eine Atmossphärenbeeinflussungseinrichtung wie z.B. EISCAT in Norwegen oder HAARP.
Zur alltäglichen akustischen Umweltverschmutzung kommt noch das nervtötende, ohrenbetäubende Piepen, wenn die U- und S-Bahnen die Türen schliessen!
Was soll das, sollen Tausende einen Hörsturz oder sogar Tinnitus kriegen?!
Eine völlig unnötige Verschlimmbesserung, die einen krank macht!
Ein Kumpel meinte zu mir, dieser Wahnsinn hat Methode, das ist Absicht. Dadurch soll gezielt die Zirbeldrüse geschädigt werden, um uns abzustumpfen und besser für miese Suggestionen empfänglicher zu machen, den natürlichen Widerstand zu eliminieren.
Was meint ihr? Weiss jemand mehr zum Thema Zirbeldrüse im Zusammenhang mit lauten unerträglichen Tönen?
@Schrock Lokomok
Wärmepumpen in der Nähe könnten auch als Ursache in Frage kommen, die Sonden gehen ziemlich tief in die Erde. Denkbar wäre noch Sonar, Mobilfunk oder HAARP. Das Brummtonphänomen tritt weltweit auf und keiner will wissen wo es her kommt, man nennt es auch Taos Hum, weil es bei Taos zu erst gehört wurde. Manche Menschen nehmen es wahr, andere hören es überhaupt nicht. Einbildung ist es jedenfalls nicht. Seltsamerweise treten oft danach schwere Erdbeben auf – Alles nur Zufall? Langsam kann es kein Zufall mehr sein!
Wenn es bei Dir ständig zu hören ist, dann ist das allerdings echt belastend, es reicht schon, wenn man das eine Nacht ertragen muss – Der Ton ist einfach schrecklich und kommt überall durch. Als ich den Ton das erste mal hörte, klang das sehr nach LKW im Standgas – allerdings schwingt die Amplitude auf einer Trägerfrequenz hin und her – daher muss das ein technisch erzeugter Ton sein.
Zur Zirbeldrüse kannst du die Blog-Suche von Pravda-TV verwenden, da findest du einige interessante Beiträge.