Die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat endete im Dezember 2015. Sie wurde von den zuständigen Gremien jedoch bis Ende Juni 2016 auf europäischer Ebene verlängert. Bis dahin soll die derzeit laufende Prüfung nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik abgeschlossen sein. Derweil gerät Glyphosat immer mehr unter Druck.
Nicht nur, dass sich mittlerweile Superunkräuter entwickelt haben, die so kräftig wachsen, dass sie selbst darüberfahrende Landmaschinen beschädigen können, auch die gesundheitlichen Folgen kristallisieren sich immer deutlicher heraus.
In dieselbe Richtung weist die Reportage „Gift im Acker“, die am 6.5.2016 auf 3SAT ausgestrahlt wurde. Darin berichten Landwirte, dass die Fruchtbarkeit ihrer Schweine und Kühe deutlich reduziert sei, wenn sie Futter verwenden, das mit glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln behandelt ist. Wenn die Tiere trächtig wurden, hatte der Wurf auffallend häufig Missbildungen.
Der dänische Landwirt Ib Borup Pedersen hat z.B. totgeborene Ferkel aus seinem Mastbetrieb tiefgefroren und vor der Kamera gezeigt. Unter anderem wurden sie als Zwitter geboren oder hatten einen offenen Rücken, einen elefantenförmigen Kopf usw. Pedersen hat berechnet, dass die Häufigkeit dieser Missbildungen direkt abhängig ist von der Restmenge an Glyphosat im Futter.
„Bei 1,3 mg Glyphosat pro kg Futter ist es eines von 529 Ferkeln, bei 2,6 eines von 240. Das ergibt eine gerade Linie wie mit dem Lineal gezogen. Je höher die Dosis, desto höher die Anzahl der Missbildungen.“
Auch Dr. Roland Solecki vom BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) kommt in der o.g. Reportage zu Wort, warnt im Zusammenhang mit Glyphosat jedoch nur vor sehr starken Augenreizungen. „Wir haben außerdem festgestellt, dass die Verwendung von Glyphosat in Pflanzenschutzmitteln kein Risiko für krebserzeugende Wirkung, für reproduktionstoxische Wirkung hat, keine endokrinen Effekte bewirkt, nicht neurotoxische, immuntoxische Wirkungen hervorruft, wenn es entsprechend den Vorgaben verwendet wird und das natürlich auf Basis der von uns ausgewerteten, umfangreichen Studien.“
Offizielle Stellen verschließen demnach noch immer die Augen vor den praktischen Erfahrungen (Glyphosat: Umstrittenes Herbizid boomt weiter – Trauriger Rekord (Video)).
Laut Aussage in der o.g. Reportage von Dr. Martin Tang Sorensen, Physiologe an der Universität Aarhus gebe es ein Patent über die antibiotische Wirkung von Glyphosat auf Bakterien. Es reduziere jedoch mehr die nützlich wirkenden Bakterien im Darm von Säugetieren, die zu einer guten Verdauung benötigt werden. Krankmachende Bakterien hingegen würden mehr Glyphosat vertragen.
„So verändert es das bakterielle Gleichgewicht zu Gunsten der krankmachenden Bakterien – auf Kosten der nützlichen.“ Schweinezüchter würden diese Wirkung z.B. in Form von Durchfällen bei Schweinen bemerken. Könnte es sein, dass Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten usw. bei Menschen ebenfalls mit Glyphosatresten in unserer Nahrung in Verbindung stehen? Immerhin werden laut einer Studie der Universität Göttingen 39% der deutschen Ackerflächen mit glyphosathaltigen Pflanzen-Schutz-Mitteln behandelt, vor allem Winterraps (Rapsöl!), Wintergerste (Bier!) und Winterweizen (Mehl!), aber auch Silomais (Milch!) und Roggen.
Auch Gilles-Eric Seralini, ein Molekularbiologe an der Universität Caen, kommt in der Reportage zu Wort. Er hatte bei seinen Studien über die Wirkung von Glyphosat auf die Organe von Ratten eine kanzerogene (krebserzeugende) Wirkung festgestellt (siehe auch mein Buch „Verraten, verkauft, verloren? Der Krieg gegen die eigene Bevölkerung“ ). Das Besondere an den Studien von Seralini ist, dass er Glyphosat nicht nur isoliert betrachtet, wie dies in den offiziell anerkannten Studien geschieht, sondern in Kombination mit den weiteren Bestandteilen eines Pflanzenschutzmittels, genau so wie es in der Praxis verwendet wird (Und täglich lockt das Glyphosat: Diesmal am Morgen in Wattepads und Wattestäbchen).
„Die Industrie schweigt darüber, was in der Pestizidmischung ist. Wir analysierten sie daraufhin einzeln. Etliche sind tausendmal toxischer und wirken auch bei niedrigen Dosen. Das heißt, sie haben hormonelle Wirkungen, die Brustkrebs, aber auch andere Krankheiten verursachen können.“ sagt Seralini.
Er ist höchst besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen: „Ich würde nicht in Ruhe sterben können, wenn ich verschweigen müsste, was wir herausfinden. Da mache ich mir keine Gedanken darüber, ob Monsanto oder Syngenta oder andere. Mich beunruhigt vielmehr… die Zusammenwirkung dieser Schadstoffe und dass viele Kinder weltweit durch diese Mischung sterben werden.“ (Deutschland knickt vor Monsanto ein: Zustimmung zu Glyphosat)
Eine mutige und höchst bewundernswerte Einstellung dieses Wissenschaftlers, die jedoch nicht ohne Konsequenzen geblieben ist. Zum Jahresende wird der Großteil seines Teams von der Universität entlassen, erläutert der Sprecher der Reportage. So funktioniert Machtausübung – ein weiteres Beispiel dafür, dass wir längst von einer Finanzdiktatur beherrscht werden.
Mein Verdacht erhärtet sich, dass wir nicht nur durch die massenhafte Verabreichung von Aluminium und Fluor daran gehindert werden sollen, über unsere Zirbeldrüse endlich den uneingeschränkten Kontakt zu unserer Seele, unserer geistigen Quelle und zum alles speichernden morphischen Feld erhalten können (Glyphosat, Impfstoffe und Fluoride zerstören unsere spirituelle Verbindung). Es wird auch zunehmend offensichtlich, dass wir durch immer extremere Gifte dezimiert werden sollen.
Doch es liegt auch an uns, was wir zulassen. Wir selbst als Verbraucher haben die Wahl, was wir verzehren! Wir beeinflussen durch unser Konsumverhalten den Markt – die Nachfrage steuert das Angebot. Bei den aluminiumfreien Deodorants sind bereits sichtliche Erfolge zu verzeichnen, viele große Hersteller bieten bereits Deos „frei von Aluminiumsalzen“ an.
Bei der Produktion unserer Lebensmittel können wir das auch erreichen. Wir müssen es nur TUN!
Machen Sie’s gut!
Literatur:
Saat der Zerstörung. Die dunkle Seite der Gen-Manipulation von F William Engdahl
Unser tägliches Gift: Wie wir uns langsam aber sicher vergiften vonDr. Elena Krieger
Tödliche Ernte: Wie uns das Agrar- und Lebensmittelkartell vergiftet vonRichard Rickelmann
Quellen: PublicDomain/Gabriele Schuster-Haslinger für PRAVDA TV am 10.05.2016
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