Wir sind es in unserer „aufgeklärten“ Zeit gewohnt, die Dinge nüchtern zu betrachten und für alle möglichen seltsamen Phänomene nach naturwissenschaftlichen Erklärungen zu suchen – und doch scheint es manchmal eine seltsame Häufung von Zufällen zu geben, die allem zu trotzen scheinen, was wir gewöhnlicherweise als wahrscheinlich betrachten.
Anstatt dies jedoch als Realität anzuerkennen und das Prinzip „Zufall“ als alleiniges Erklärungsmodell in Frage zu stellen, neigt unsere Gesellschaft jedoch vielmehr dazu, die Existenz solcher Phänomene lieber zu verdrängen, oder gleich ganz zu negieren, um weiter bequem am gewohnten Weltbild festhalten zu können, anstatt sich der geistigen Herausforderung zu stellen.
Doch wie sagte schon Sokrates, der „Urvater“ abendländischer Philosophie: „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.“
Im Folgenden sollen drei Beispiele vorgestellt werden, die frei nach Shakespeares Hamlet dafür sprechen, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde Dinge gibt, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt. Bemerkenswert daran ist, dass alle drei Beispiele auf seltsame Weise miteinander in Verbindung zu stehen scheinen.
Viele der im Folgenden aufgelisteten Ereignisse mögen für sich alleine genommen noch banal und bedeutungslos erscheinen, in ihrer Gesamtheit jedoch scheinen sie einem vorgegebenen Muster zu folgen.
Es muss betont werden, dass alle Ereignisse, soweit nicht anders angegeben, ausgiebig auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft wurden, so dass man nicht umhin können wird, deren Existenz als solche anerkennen zu müssen. Wie wir jedoch diese Tatsachen einordnen, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.
Das Lincoln-Kennedy-Rätsel
Betrachten wir uns zunächst die zahlreichen ungewöhnlichen Parallelen zwischen den Biografien der beiden ehemaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln und John F. Kennedy.
Bereits 1964, ein Jahr nach Kennedys Tod, tauchte eine Liste mit Parallelen in der amerikanischen Presse auf, die im Laufe der Zeit immer mehr ergänzt wurde:
– Die Nachnamen beider Präsidenten, Lincoln und Kennedy, enthalten je sieben Buchstaben – davon je dieselbe Anzahl an Vokalen, Konsonanten und „n“.
– Sowohl Lincoln als auch Kennedy waren die zweitgeborenen Kinder ihrer Eltern.
– Lincoln wurde 1846 in den Kongress gewählt, Kennedy 1946. Abraham Lincoln wurde 1860 zum Präsidenten gewählt, Kennedy 1960.
– Lincoln wurde im Ford-Theater angeschossen. Kennedy saß während des Attentats in einem Wagen der Marke Ford Lincoln.
– Beide wurden bei ihrer Ermordung von einem anderen Paar begleitet, wovon wiederum jeweils der Mann verletzt wurde.
– Beide wurden von Südstaatlern erschossen. Der Lincoln-Mörder Booth wurde in Maryland geboren, das sich im Bürgerkrieg zwar nicht von den USA getrennt hatte, das aber zu den Südstaaten gezählt wird.
– In beiden Fällen wurden die mutmaßlichen Mörder, noch vor ihren Prozessen, bald darauf selbst getötet.
– Die Nachfolger von beiden Präsidenten waren Südstaatler mit Namen Johnson.
– Andrew Johnson, Lincolns Nachfolger, wurde 1808 geboren. Lyndon B. Johnson, Kennedys Nachfolger, wurde 1908 geboren.
– Die Namen der mutmaßlichen Mörder John Wilkes Booth und Lee Harvey Oswald enthalten je 15 Buchstaben.
– Beide Präsidenten wurden in Gegenwart ihrer Frau erschossen.
– Beide wurden von hinten in den Kopf getroffen.
– Beide Präsidenten setzten sich für die Bürgerrechte (im Sinne der Rechte von Schwarzen) ein.
– Beide Attentate fanden an einem Freitag statt, Lincoln verstarb allerdings erst am darauf folgenden Samstag.
– Kennedy hatte eine Sekretärin namens Evelyn Lincoln.
– Lincolns Mörder Booth ist aus dem Theater geflohen und in einem Lagerhaus (Tabakschuppen auf einer Farm) gefasst worden; Kennedys Mörder Oswald ist aus dem Lagerhaus geflohen und in einem (Film-)Theater gefasst worden.
– Lincolns Mörder Booth wurde 1838 geboren, Kennedys angeblicher Mörder Oswald 1939, also immerhin beinahe 100 Jahre zuvor.
– Lincoln soll kurz vor seinem Tod in Monroe/Maryland gewesen sein und Kennedy mehrmals „in“ Marilyn Monroe (Ex-CIA-Direktor fädelte Vertuschung der JFK-Ermordung ein – die wahren Killer von JFK und Marilyn Monroe).
Doch das ist längst noch nicht alles. Es gibt eine Vielzahl weitere Parallelen, die hier zusammengetragen sind.
(Familienfoto des Kennedy-Clans von 1939)
Der Kennedy-Fluch
Als ob die Todesumstände um die Ermordung Kennedys nicht bereits mysteriös und tragisch genug wären – sie werden sogar noch dadurch gesteigert, dass eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Familienmitgliedern schwere Schicksalsschläge erleiden musste oder auf tragische Weise ums Leben gekommen sind, so dass sich hierfür die Bezeichnung „Kennedy-Fluch“ eingebürgert hat.
Bei keiner anderen US-amerikanischen Familie scheinen Erfolg und Tragik so eng beieinander zu liegen wie bei den Kennedys, denn die Familie hat nicht nur eine Reihe hochrangiger Politiker hervorgebracht, sondern viele von ihnen oder ihrer Angehöriger wurden in jungen Jahren plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen, was auch seine Spuren in der US-amerikanischen Gesellschaft hinterlassen hat.
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Nachfolgend eine Chronologie tragischer Ereignisse um den Kennedy-Clan:
– 1858: Am 22. November erliegt der irische Urahn der Familie, Patrick Kennedy, der Schwindsucht. Seltsam daran ist, dass der spätere US-Präsident John F. Kennedy auf den Tag genau 105 Jahre später in Dallas erschossen wird.
– 1873: Im Alter von acht Jahren ist die Mutter von Rose Fitzgerald Kennedy, Josie Hannon, Schuld daran, dass ihre Schwester ertrinkt.
– 1941: Aufgrund einer von ihrem Vater Joseph P. Kennedy angeordneten Operation (Lobotomie), wurden bei seiner Tochter Rose Nervenbahnen im Gehirn durchtrennt, woraufhin sie bis an ihr Lebensende ihr Dasein in Pflegeheimen fristen musste.
– 1944: Im Alter von 29 Jahren stirbt Joseph P. jr., der älteste Sohn von Rose und Joseph P. Kennedy bei einem Flugzeugabsturz, nachdem er sich im Zweiten Weltkrieg freiwillig für eine gefährliche Geheimmission gemeldet hatte.
– 1948: Auch Kathleen Kennedy kommt zusammen mit ihrem Geliebten bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, nachdem sie entgegen aller Warnungen bei schlechtem Wetter in einem kleinen Flugzeug von England nach Frankreich fliegen wollten.
– 1961: John F. Kennedys Vater Joseph P. erleidet im ersten Jahr von dessen Präsidentschaft einen Schlaganfall, woraufhin er nicht mehr sprechen und nicht mehr am politischen Leben teilhaben kann.
– 1963: Patrick, das dritte Kind von John F. und Jackie Kennedy kommt sechs Wochen zu früh zur Welt und stirbt zwei Tage nach der Geburt.
Im gleichen Jahr fällt John F. Kennedy im Alter von 46 Jahren einem Attentat zum Opfer, nachdem er zuvor die durch den Secret Service vorgeschlagenen Sicherheitsmaßnahmen abgelehnt haben soll.
– 1964: John F. Kennedys Bruder Edward M. wird bei einem Flugzeugabsturz schwer verletzt, als er trotz eines Unwetters zu einer politischen Veranstaltung fliegen wollte.
– 1968: Auch Robert F. Kennedy stirbt an den Folgen eines Attentats, nachdem er als aussichtsreicher Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei gehandelt worden war (JFK, RFK und Martin Luther King wurden von den gleichen Kräften getötet).
– 1969: Edward Kennedy verursacht einen Autounfall, bei dem seine Beifahrerin, Mary Jo Kopechne, ums Leben kommt.
– 1973: Auch der spätere Kongressabgeordnete Joseph Kennedy, Sohn von Robert Kennedy, hat einen Unfall, durch den seine Mitfahrerin, Pamela Kelly, querschnittsgelähmt wird.
Im gleichen Jahr muss Ted jr., dem Sohn von Edward und Joan Kennedy, wegen einer Krebserkrankung ein Bein amputiert werden.
– 1984: Roberts Sohn David Kennedy stirbt an einer Überdosis Drogen.
– 1994: John F. Kennedys Witwe, Jacqueline Kennedy-Onassis, stirbt mit 64 Jahren an Krebs.
– 1997: Robert und Ethel Kennedys Sohn, Michael LeMoyne, stirbt bei einem Skiunfall.
– 1999: John F. Kennedy jr. sowie dessen Frau Carolyn Besette und deren Schwester Lauren Besette kommen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
– 2012: Die Ex-Frau von Robert Francis Kennedy jr., Mary Richardson, erhängte sich zwei Jahre nach ihrer Scheidung
Der Fluch des Tecumseh / Fluch von Tippecanoe
Nicht minder beeindruckend als der „Kennedy-Fluch“ ist die merkwürdige Regelmäßigkeit, mit der eine Vielzahl von US-Präsidenten während ihrer Amtszeit gestorben sind und wofür der „Fluch des Tecumseh“ verantwortlich sein soll.
Tecumseh (1768-1813) war ein Shawnee-Häuptling und sein Fluch soll erstmals 1841 wirksam geworden sein und jeden Präsidenten heimgesucht haben, der in einem Jahr mit einer Null am Ende gewählt wurde, oder eine Amtszeit in einem Jahr mit einer Null am Ende antrat.
Er war zu seiner Zeit hoch angesehen und gilt heute als Vorbild für viele amerikanische Ureinwohner, u.a. deshalb, weil er sich zeitlebens bemühte, alle Stämme gegen die Weißen zu verbünden und so den Frieden zu erzwingen. Grund des Fluches war, dass der Gouverneur des Indiana-Territoriums, William Henry Harrison, nach der Schlacht bei Tippecanoe die Stadt Prophetstown abbrennen ließ.
Nachfolgend eine Liste von US-Präsidenten, die Tecumsehs Fluch zum Opfer gefallen sein sollen:
-1841: William Henry Harrison
Als Harrison 1841 US-Präsident wurde, war er zugleich der erste, den der Fluch Tecumsehs getroffen haben soll. Außerdem war Harrison der US-Präsident mit der kürzesten Amtszeit, indem er 30 Tage nach seiner Amtsantrittsrede an einer Lungenentzündung starb.
– 1860: Abraham Lincoln
1860 wurde Abraham Lincoln zum Präsidenten gewählt. Während seiner Amtszeit herrschte in den USA ein Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten, der am 9. April 1865 beendet wurde. Am 14. April 1865, nur fünf Tage später, wurde Lincoln von John Wilkes Booth, einem Sympathisanten der Südstaaten, erschossen.
– 1880: James Garfield
James Garfield gewann 1880 die Präsidentenwahl und wurde am 4. März 1881 vereidigt. Doch schon am 2. Juli wurde er vom geistig verwirrten Charles J. Guiteau angeschossen und er erlag am 19. September 1881 seinen schweren Verletzungen.
– 1900: William McKinley
1900 trat William McKinley seine zweite Amtszeit an, doch schon am 6. September 1901 wurde er vom Anarchisten Leon F. Czolgosz angeschossen, worauf er am 14. September starb.
– 1920: Warren G. Harding
Der Gewinner der Wahl von 1920 hieß Warren G. Harding. Er starb während einer Reise durch die USA am 2. August an einem Herzinfarkt.
– 1940: Franklin D. Roosevelt
Franklin D. Roosevelts dritte Amtszeit begann 1940. Er starb während seiner vierten Amtszeit am 12. April 1945 an einer Gehirnblutung.
– 1960: John F. Kennedy
John F. Kennedy wurde 1960 der bis dahin jüngste US-Präsident der Geschichte. Offiziell wurde er am 22. November 1963 von Lee Harvey Oswald in Dallas erschossen, doch gibt es erhebliche Zweifel an einer Einzeltäterschaft Oswalds.
Der 1980 gewählte US-Präsident Ronald Reagan ist der erste, der Tecumsehs Fluch überlebte, wenn auch nur knapp: Am 30. März 1981 wurde er von einer Kugel getroffen, die John Hinckley auf ihn abgefeuert hatte, doch er konnte gerettet werden.
Auch dem Präsidentschaftswahlsieger des Jahres 2000, George W. Bush, konnte Tecumsehs Fluch nichts anhaben. Der gefährlichste Moment seiner Amtszeit war, als er sich 2002 auf seinem Fernsehsessel an einer Brezel verschluckte, dabei stürzte und einige Zeit bewusstlos war.
Sollten diese merkwürdigen Todesumstände wirklich mit dem Fluch des Tecumseh in Zusammenhang stehen, so scheint es, dass den Fluch allmählich seine Kraft verlassen hat.
Literatur:
Geheimakte John F. Kennedy von Michael Hesemann
Denn sie wussten zu viel …: Mysteriöse Todesfälle und ihre wahren HintergründevonAndreas von Rétyi
JFK – Staatsstreich in Amerika von Mathias Bröckers
Legacy of Secrecy: The Long Shadow of the JFK Assassination Lamar Waldron
Quellen: PublicDomain/kurier.at/near-death.com/n24.de/20min.ch/maki72 für PRAVDA TV am 21.12.2015
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