Hanf heilt: Durchbruch für Cannabis-Patienten? (Video)

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Gesundheitsministerium kündigt staatlich kontrollierten Cannabis-Anbau an: Sonntagmorgen verkündete die Welt die freudige Botschaft, dass sich das Gesundheitsministerium nach langem Hin und Her dazu durchgerungen hat, den Aufbau eines staatlich kontrollierten Cannabis-Anbau in die Wege zu leiten.

Das Ministerium und die CSU Drogenbeauftragte Marlene Mortler hatten bereits vor Monaten angekündigt, mehr Patienten Zugang zu ihrer dringend benötigten Medizin verschaffen zu wollen.

Da in der Vergangenheit die wenigen bereits anerkannte Cannabis-Patienten ihre Medizin nicht nur selbst bezahlen, sondern auch immer wieder Lieferengpässe seitens des niederländischen Lieferanten hinnehmen mussten, soll der Anbau zukünftig in Deutschland statt finden.

Dazu soll eine sogenannte Cannabisagentur eingerichtet werden, die als staatlicher Dealer fungiert. Der Anbau wird von der BfArM kontrolliert. „Die Cannabisagentur schreibt den voraussichtlichen Bedarf an Medizinalhanf nach den Vorgaben des Vergaberechts aus, vergibt in wettbewerblichen Verfahren Aufträge über die Belieferung mit Medizinalhanf an Anbauer und schließt mit diesen zivilrechtliche Liefer- beziehungsweise Dienstleistungsverträge“ zitiert die Welt die Begründung des Gesetzestextes.

Der Cannabis-Irrsinn: Warum uns das Verbot schadet

Die Cannabisagentur solle dann die Anbauprodukte an Medikamentenhersteller, Großhändler und Apotheken weiterverkaufen. Dabei sollen auch die Kosten vorgeschrieben werden, die Krankenkassen zukünftig für Patienten zu übernhemen haben.

Dieser Schritt ist begrüßenswert und die Drogenbeauftragte, die sonst schnell dabei ist Cannabis als gefährliche Einstiegsdroge und Konsumenten als Drogensüchtige zu verteufeln, scheint zumindest was die Rechte und Bedürfnisse der Patienten angeht, endlich zur Vernunft gekommen zu sein.

Hanf heilt: Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin

Das Parlament soll in den kommenden Monaten die nötigen Änderungen des Betäubungsmittelgesetzes beschließen.

Video: ORF 2 – Am Schauplatz – Die Droge als Medizin ( Cannabis ) vom 25.06.2015

Ab wann Patienten dann tatsächlich ihre Medizin über die staatliche Einrichtung bekommen können, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch offen (Kanadische Studie: Cannabis ist eine sichere Schmerzmedizin).

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Literatur:

Hanf heilt: Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin von Wernard Bruining

Die Behandlung mit Cannabis und THC: Medizinische Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Rezepte, Praxistipps von Franjo Grotenhermen

Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf von Jack Herer

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Quelle: hanfjournal.de vom 01.11.2015

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3 comments on “Hanf heilt: Durchbruch für Cannabis-Patienten? (Video)

    1. Schön wäre es, werter Herr Fischer. Dem ist aber nicht so. Doch
      gestatten Sie mir, etwas Grundsätzlihes zum Thema zu schreiben. Verfrühter Jubel ist völlig fehl am Platze. Ich selbst bin – als einstiger Hippie – seit über 49 Jahren Cannabis-Konsument und verfolge die Legalisierungsversuche seit Jahrzehnten. Die oben stehende Meldung sagt nichts anderes, als dass hier lediglich ein neues Monopol aufgebaut wird. Zudem betifft es nur diejenigen, bei denen eine medizinische Behandlung mit Cannbinoiden angezeigt ist. Wie sich das in der Praxis entwickeln wird bzw. wie dann die entprechenden Gesetze und Verordnungen gestaltet werden, bleibt abzuwarten. Für Cannabis-User allgemein ändert sich an der bisherigen Lage nichts. Was habe ich mir an dummen und völlig wahrheitswidrigen Argumenten gegen die Freigabe von Cannabis in den vergangenen Jahrzehnten nicht schon anhören müssen! Besonders lustig fand ich immer wieder die Sprüche von alkoholisierten Stammtischbrüdern über die „Hascher“; auf dem Heimweg flog man dann auf die Fresse, weil man nicht mehr gerade laufen und stehen konnte. Wie viele Alkoholiker am Arbeitslatz und deren Versagen habe ich erlebt! Besonders blöde ist das Argument, Cannabis sei DIE Einstiegsdroge zu härteren Substanzen, obwohl man spätestens in Zeiten des Internets sich kundig machen und feststellen kann, dass die Einstiegsdroge Nr. 1 immer noch Alkohol war, ist und auch bleibt. Die Kosten des Alkoholmissbrauchs – übrigens auch der millionenfache Missbrauch von pharmazeutischen Produnkten – übersteigt bei weitem das Budge vieler Volkswirtschaften, von den sozialen Folgen einmal ganz abgesehen. Man kann das alles mühelos „ergurgeln“. Kurz um – viele Behauptungen rund um den Cannabiskonsum sind schlichtweg unhaltbar, entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage bzw. sind schon seit langer Zeit widerlegt. Zum Schluss mein Fazit zur Meldung: Solange die Politik nicht grünes Licht gibt für die Legalisierung von Cannabis (einschließlich des Anbaues im geringen Umfang für den privaten Konsum), solange wird sich die Lage von Konsumenten auch nicht ändern und verbessern. Nebenbei: Besonders verlogen sind in dieser Hinsicht die Grünen. Die hatten 7 Jahre Zeit Cannabis zu legalisieren, aber nichts ist geschehen, das Thema wurde in deren Regierungszeit zwischen 1998 und 2005 totgeschwiegen. (Hinsichtlich der zivilen Nutzung der Atomkraft spielte sich ja auch eine ähnliche, plötzlich einsetzende „Vermummung“ bzw. Verstummung ab; während der Regierungszeit von Rot-Grün kam es zu keinen nennenswerten öffentlichen Massenprotesten gegen AKW’s, Transporten von Kernbrennstäben und Endlagern. Ebenso verhielt es sich beim Thema „Friedensbewegung“. Da wurden die Grünen plötzlich zu Kriegsbefürwortern gegen einen Staat, der seine legitimen Interessen warhnahm; man befürwortete sogar die Bombadierung seiner Hauptstadt und die Massakrierung von Zivilisten.) Den meisten Menschen fiel gar nicht auf, dass es unter Rot-Grün plötzlich sehr ruhig um die angeblich „existenziellen Probleme“ wurde. Mit dem Wechsel von Rot-Grün zu Schwarz-Rot kam stante pede wieder Bewegung in die Bude. Ein Schelm wer da Böses denkt!

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