Finanzkrise: Was ist billiger – Reformen oder Kollaps?

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Das Jahr 2015 zeigte es bislang deutlich: abgesehen von Rüstungs- und Bankensektor hat kaum jemand die Krise überwunden. Der globale Handel ging sogar um mehr als 8% zurück – ein außerhalb einer „offiziellen“ schweren Rezession noch nie dagewesener Einbruch. Wirtschaftsaktivität und Handel marschieren im Gleichschritt abwärts. Mal wieder.

Das Dauerkrisensystem erweist sich endgültig als reformunfähig. Manche Analysten spekulieren schon, dass auf Dauer ein Kollaps der weltweiten Bürokratie billiger sein könnte als deren ständige „Reform“bemühungen.

Dass Griechenland das nächste 10-Milliarden-Paket benötigt, weiterhin am Rand von Pleite und Chaos steht und die Eurozone nach wie vor in Ansteckungsgefahr durch Dominoeffekte schwebt, überrascht wohl kaum jemanden. Doch die bürokratisch-politische Krisenbekämpfung steuert nicht nur hier auf das totale Versagen zu, sondern in fast allen Finanz- und Wirtschaftssektoren überall auf der Welt. Neuester Beleg dafür: der Baltic Dry Index, der wohl wichtigste „Realwirtschafts-Index“ fiel zuletzt binnen eines Monats wie ein Senkblei von 809 auf 628 Punkte. Damit steuert er nun auf die Zehn-Jahres-Tiefststände zu, die zuletzt Anfang dieses Jahres und während der Höhepunkte der laufenden Finanzkrise erreicht wurden.

Maßgeblich beteiligt hieran ist der kontinuierlich zurückgehende chinesische Außenhandel, der über viele Jahre so etwas wie das Auffangnetz des Welthandels war. Ähnliche Rückgänge verzeichnen auch andere bedeutende Exportnationen wie Südkorea oder Deutschland. Der Manager einer der größten Handelsflotten äußerte die Ansicht, dass die gut aussehenden Wachstumszahlen und Vorhersagen von Organisationen wie dem IWF nicht korrekt sind.

Als Hauptursache sehen manche Analysten einen immens aufgeblähten Währungshandel mit dem fast zinsfreien US-Dollar, der gegenwärtig noch mehr Geldströme als ohnehin schon aus der Realwirtschaft in den Finanzsektor umlenkt. Die Nullzinspolitik der Fed ist damit das beste Beispiel für einen administrativen Eingriff, der teuer und aufwändig ist und Probleme, die er angeblich beheben soll, auf vielfältige Weise verschlimmert

Damit wird langsam offensichtlich: eine Wende aus dem System heraus ist selbst dann nicht mehr zu schaffen, wenn in den Zentren der Macht der ehrliche Wille dazu bestehen würde. Dass dieser Wille ebenfalls fehlt, dessen ist sich Charles Hugh Smith sicher. In seinem Blog Of Two Minds analysiert er die Reformunfähigkeit des globalen Macht- und Bürokratieapparats hinter dem Finanz- und Wirtschaftssystem und kommt zu dem Schluss, dass dessen Zusammenbruch womöglich die effektivere Lösung ist als weitere Reformversuche. Denn letztere werden sowieso IMMER dadurch torpediert, dass:

„(…): everyone whose share of the power and money is being crimped by reforms fights back with everything they’ve got.

Wenn Reformen nicht durch Kauf der Politiker manipuliert werden können, so Smith, dann werden sie durch Schlupflöcher und den Gang durch diverse Kommittees und Gremien bis zur Unkenntlichkeit verwässert. Dabei entstehen wiederum neue Regelwerke samt des dazugehörigen, kostspieligen bürokratischen Wasserkopfes, was die Prozesse, die eigentlich reformiert werden sollten, noch ineffizienter und langsamer macht als zuvor.

Als Beispiele nennt Smith die Bankenregulierungen seit 2008 und Obamas Versuche eines „Affordable Care Act“ im amerikanischen Krankenversicherungswesen.

Alles in allem sieht es eher nicht danach aus, als ob der globale Wirtschafts- und Finanzcrash durch administrative Maßnahmen verhindert wird. Im Gegenteil, die Bürokratie, die laut Charles Hugh Smith ihrerseits einem Lebenszyklus aus Aufblähung und Implosion unterworfen ist, könnte sich gar als Beschleuniger und Auslöser erweisen.

Dafür spricht vor allem der eben genannte Aspekt, dass so gut wie alle bisherigen Reformen (selbst wenn sie dem Allgemeinwohl dienen), stets von denen, die durch sie Macht und Geld verlieren, mit allen Mitteln bekämpft und sabotiert werden.

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Die fehlende Einsicht ins Große Ganze wird aufseiten dieser Leute erst dann kommen, wenn sie selbst zu spüren bekommen, dass sie sich dem Sog nach unten zwar länger als alle anderen entziehen können, aber eben auch nicht für immer.

Wer nicht zu diesen erlesenen Zirkeln gehört, zieht sich am besten schon ein bisschen früher warm an.

Literatur:

Perfekte Krisenvorsorge: Überleben, wenn Geld wertlos wird und die Geschäfte leer sind von Gerhard Spannbauer

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Weltmacht IWF: Chronik eines Raubzugs von Ernst Wolff

Der stille Putsch: Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt von Jürgen Roth

Der Crash ist die Lösung: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten von Marc Friedrich und Matthias Weik

Quellen: PublicDomain/krisenvorsorge.com vom 12.11.2015

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