Finanzsystem: glänzende Packung, abgelaufener Inhalt

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Sieben Jahre Finanzkrise und keine Staatspleite, kein Bankencrash, keine Währungsreform, keine Totalrasur der Kleinsparer und keine Massenpanik. Die Automaten spucken Scheine aus, die Kreditkarten lassen sich schön überziehen und eigentlich können wir schonmal die Weihnachtsgeschenke und den Winterurlaub planen. Denn die Kataloge der Dienstleister sind doch genau so voll wie die Ladenregale. Kurz, es läuft rund und wir könnten unseren Experten- und Politikerzirkeln für diese Spitzen-Arbeit doch auch mal auf die Schulter klopfen, statt wieder nur auf sie einzuhacken. Oder?

Ja, wirklich, wenn man von außen auf die Dinge schaut – z.B. in die Schaufenster rein oder zu den nagelneuen Bankentürmen hoch –, sieht man doch ganz deutlich, dass die Packung glänzt und richtig gut aussieht. Muss man da noch groß weiter herumbohren?

Ja, muss man, leider. Denn es gibt noch eine Innenseite, genauer einen Packungsinhalt. Und wer sich dem nähert, sollte auf Unannehmlichkeiten gefasst sein. Beißend fauliger Gestank ist da noch die Harmloseste. Die Erkenntnis, wie schnell und ruppig der Einkaufsspaß sehr wahrscheinlich zu ende sein wird, könnte noch härter durchschlagen. Momentan häufen sich nicht nur die Anzeichen und Indizien (das haben wir in den Vorwochen schon berichtet), sondern auch die Ankündigungen und Warnungen massiv. Denn nach Ansicht von Experten aus alternativem Sektor UND Mainstream laufen jetzt die Fäden weltweit so zusammen, dass die Realwirtschaft nicht mehr umhinkommt, die geprellte Zeche des Finanzsektors zu begleichen.

So warnte jüngst der Internationale Währungsfonds eindringlich vor dem Ende der Fahnenstange bei der globalen Verschuldung. Der IWF warnt, dass eine „Kreditklemme“ von 3 Billionen US$ bei Unternehmen in den „Schwellenländern“ droht, weil „die “gefährliche Überschuldung“, deren Zeuge wir geworden sind, auf dem ganzen Globus “eine Welle an Konkursen auszulösen droht“. Ungewohnt ist hier, dass eine Reihe weiterer Institutionen wie Bank of England, UN, Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und die Citibank diese und ähnliche Warnungen ebenfalls herausgeben. Die Citibank warnt ihre Kunden vor einer globalen Rezession 2016.

Auch den Finanzsektor selbst dürfte es treffen – auch und gerade in Deutschland. So soll die Deutsche Bank im dritten Quartal dieses Jahres 6 Milliarden Euro Verlust eingefahren haben, der neue Chef John Cryan soll die „Verschlankung“ des Unternehmens mit Entlassung von 23 000 Mitarbeitern vorbereiten.

Nun heißt es zwar oft, dass die Mainstream-Experten der großen Finanzplayer ihre Warnungen vielleicht nur deshalb abgeben, weil sie die Märkte in ihnen genehme Richtungen beeinflussen wollen. Vielleicht tun sie es dieses Mal aber auch, weil sie es tatsächlich nicht mehr lange aushalten, mitten im fauligen Packungsinhalt zu sitzen.

Perfekte Krisenvorsorge: Überleben, wenn Geld wertlos wird und die Geschäfte leer sind

Wegen dieser Unklarheit über die Absichten ist es auch ein Fehler, zu glauben, dass Warnungen nur dann glaubwürdig und relevant sind, wenn sie aus solch „berufenem“ Mainstream-Munde kommen. Alternative Experten haben insofern nicht mehr oder weniger Glaubwürdigkeit, obwohl natürlich auch sie oft Eigeninteressen mit ihren Warnungen verbinden. Doch in dieser ganz konkreten Hinsicht dürften sie sogar eher glaubwürdiger sein, da sie meist eine viel geringere Reichweite und überhaupt keinen Einfluss auf das Verhalten von Märkten und die Bewegung von Finanzströmen haben.

Und manche sind auch einfach aufgrund ihrer Reputation glaubwürdig. Wie z.B. Ernst Wolff, den wir aus guten Gründen hier öfter zitieren. Wolff hat in seiner jüngsten Analyse diverse Fäden aus dem „Gestrüpp der unendlich vielen widersprüchlichen Finanz- und Wirtschaftsmeldungen“ aufgenommen und festgestellt, dass diese sehr bald in einem wilden Knäuel zusammenlaufen. Das wilde Knäuel, das man auch „Ergebnis langjähriger globaler Finanz- und Realmisswirtschaft“ nennen könnte, ist der gärende Inhalt der glänzenden globalen Wirtschafts- und Finanzpackung. Fast alle Nationen und Institutionen sind hoffnungslos verstrickt.

BIZ: Der Turmbau zu Basel: Geheimpläne für eine globale Weltwährung von Janne Jörg Kipp

Als kurze Zusammenfassung des aktuellen Gärungsprozesses zunächst ein Zitat zur globalen Realwirtschaft aus Wolffs Analyse und dann ein paar ergänzende Stichpunkte:

Während die finanzielle Zeitbombe im Derivate-Sektor vor sich hin tickt, erlebt die wegen der ausufernden Finanzspekulation immer stärker austrocknende Realwirtschaft im siebten Jahr nach 2008 ein Trommelfeuer an Hiobsbotschaften: Der Abschwung in China, die anhaltende Stagnation in den USA, der Rückgang der Rohstoffpreise, gewaltige Kapitalabflüsse aus den Schwellenländern, die nachlassende Nachfrage nach Investitionsgütern und ein immer schwächerer Konsum sind nur einige der Faktoren, die schon bald weitere Maßnahmen zur Stützung des Systems erforderlich machen werden. Das aber wird mehr als schwierig, denn von den wichtigsten der bisherigen Maßnahmen zeigt die eine – das Gelddrucken – immer weniger Wirkung, während die andere – die Senkung des Leitzinses – fast ausgereizt ist.

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  • EZB und andere Zentralbanken erreichen trotz anhaltender immenser Ex-nihilio-Geldschöpfung ihr Inflationsziel nicht, Europa steuert auf eine Deflation zu, die Staaten und Unternehmen zu sinkenden Einnahmen bei wachsenden Schulden und Zinsen führt
  • Großspekulanten verzerren die Wertpapiermärkte mit billig geliehenem Zentralbankgeld stärker denn je und verschleiern damit die tatsächliche Lage von Unternehmen und Volkswirtschaften, welche weltweit immer bedenklicher aussieht; diverse Blasen stehen vor dem Platzen
  • dem etablierten System bleiben außer radikalen Entschuldungen/Haircuts, die in ihrem Ausmaß einem Total-Reset gleichkommen, keine Alternativen mehr zum Selbsterhalt
  • die Fehlertoleranz dieses Finanzsystems sinkt beständig, jedes unvorhergesehene Ereignis kann zum „Black Swan“ werden

Alles in allem: Der stinkende Inhalt der glänzenden Packung gärt immer aggressiver vor sich hin. Statt wie bisher nur das Verpackungsmaterial immer weiter zu verbessern, sollte man sich lieber überlegen, wie man den Inhalt daran hindert, zum Leichengift zu werden, das mit seinen Gasen bald auch die beste Packung sprengt. Wenn das passiert, sind unsere Winterurlaubs-Planungen Geschichte.

Literatur:

BIZ: Der Turmbau zu Basel: Geheimpläne für eine globale Weltwährungvon Janne Jörg Kipp

Der stille Putsch: Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt von Jürgen Roth

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Der Crash ist die Lösung: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten von Matthias Weik und Marc Friedrich

Perfekte Krisenvorsorge: Überleben, wenn Geld wertlos wird und die Geschäfte leer sind von Gerhard Spannbauer

Quelle: krisenvorsorge.com vom 15.10.2015

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