Bankenkartell und US-Militär: Zwei Branchen, eine Agenda

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Das internationale Bankenkartell finanziert das US-Militär und das US-Militär schützt die Interessen des Bankenkartells. Ein Selbstläufer, der allein durch die globale Vorherrschaft des US-Dollars aufrecht erhalten wird.

„Meine Einschätzung ist, dass 90% des Wertes des US-Dollar vom US-Militär stammt“, sagte einst die ehemalige Assistent Secretary of Housing Catherine Austin Fitts. Seit Jahrzehnten setzen die USA ihre Streitkräfte dafür ein, um die Verwendung des Dollars als Weltreservewährung zu erzwingen. Tatsächlich ist das US-Militär der bewaffnete Flügel des internationalen Bankenkartells.

Als US-Präsident Richard Nixon im Jahr 1971 Zahlungen in Gold aussetzte, haben die Vereinigten Staaten ihre Militärmacht zur Stützung des Dollars und zur Durchsetzung einer globalen Finanzstruktur massiv aufgebaut. Eine Struktur, deren Hauptnutznießer die USA selbst sind mit einer sogenannten „Zentralbank“, der Federal Reserve, die als Aufsichtsbehörde des Internationalen Bankenkartells auftritt.

Aber wer oder was ist dieses „Internationale Bankenkartell“? Es besteht aus der Bank of America, JP Morgan Chase, Citigroup und Wells Fargo, Deutsche Bank, BNP und Barclays, welche sich wiederum unter der Kontrolle von acht Familien befinden: Goldman Sachs, Rockefeller, Lehman, Kuhn Loeb, Rothschild, Warburg, Lazard und die Israel Moses Sieff. Auch die Ölgiganten Exxon Mobil, Royal Dutch Shell, BP und Chevron Texaco sind eng damit verflochten und befinden sich unter den Top-Aktionären von fast allen Fortune 500-Unternehmen. Das Kartell hat keinen offiziellen Status, doch werden seine Mitglieder von einem internationalen Gremium vertreten, dem Financial Stability Board (FSB).

Von G7-Finanzministern und Zentralbankpräsidenten organisiert, wie etwa das Financial Security Forum 1999, gibt das FSB Impulse für eine breit angelegte multilaterale Agenda zur Stärkung der Finanzsysteme und die Stabilität der internationalen Finanzmärkte, heißt es. Krieg ist extrem profitabel für die Banken, da nicht nur die Mitglieder des Kartells von Waffenlieferungen auf Pump an beide Seiten profitieren, sondern auch vom Wiederaufbau. Nicht selten werden Konflikte selbst initiiert, wie die Geschichte zeigt.

Tatsächlich wurde die „Zentralbank der Zentralbanken“, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) im Jahr 1930 gegründet, um deutsche Reparationszahlungen im Zuge des Vertrags von Versailles zu beaufsichtigen. Neben der Bereitstellung von Bankdienstleistungen für die Zentralbanken dieser Welt überwachte die BIZ auch das Bretton-Woods-Abkommen bis in die frühen 1970er Jahre, als Nixon durch die Aussetzung der Goldzahlungen praktisch den Bankrott der USA erklärt hatte. Die BIZ arbeitet mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zusammen, der im Auftrag des Internationalen Bankenkartells die Schulden bankrotter Staaten eintreibt.

Die Methodik für die globale Finanzherrschaft ist eigentlich ganz einfach: Amerika importiert viel mehr Waren als es exportiert und somit fließen die Dollars aus den USA ab, um in den Zentralbanken anderer Staaten zu landen. Da die USA sich bis heute weigern, ihre Verbindlichkeiten in Gold zu begleichen, sind die Zentralbanken gezwungen die Dollars in Schuldverschreibungen und andere Finanzinstrumente zu investieren. Das Ergebnis ist ein US-dominiertes globales Finanzsystem, das die US-Wirtschaft auf Kosten der übrigen existieren lässt.

Der Wallstreet-Analyst Michael Hudson erklärte, dass „durch die Weigerung, Bilanzdefizite in Gold zu begleichen, ausländische Regierungen dazu verpflichtet werden, ihre überschüssigen Dollarbestände in Staatsanleihen zu investieren, um ihre Dollarzuflüsse dem US-Finanzministerium zurückzuleihen.“

Das System ist eine Art Selbstläufer, denn sollte eine ausländische Zentralbank beschließen ihre Dollar zu veräußern, wäre es effektiv eine Sabotage der Wirtschaft des eigenen Landes. Selbstverständlich ist es auch ausländischen Zentralbanken und Finanzinstituten wohl bewusst, dass sie durch Investitionen in US-Staatsanleihen Geld verlieren werden, da die Federal Reserve immer weitere Dollars „druckt“ und damit den Wert derer Reserven verdünnt. Allerdings würden diese ausländischen Institutionen damit scheitern, wenn sie ihre Dollar nicht in mehr Staatsanleihen reinvestieren, da dies die Abwertung ihrer Dollarbestände dramatisch beschleunigen würde.

Ein solches Bewusstsein hält die meisten Regierungen in Schach und verhindert ein großangelegtes Dollar-Dumping, was dann natürlich das gesamte globale System zu Fall zu bringen würde, zusammen mit dem Internationalen Bankenkartell. Daher hält die Nachfrage nach US-Dollar und Staatsanleihen weiter an, obwohl der Wert des Dollar fällt. „Die Verluste aus diesen Beteiligungen stellen eine Abgabe an das Imperium dar“, sagte oben genannte Catherine Austin Fitts. Das System basiere heute nur noch auf Gewalt. Das Bankenkartell schickt das US-Militär, das übrigens 40% des gesamten Militärbudgets der Welt verschlingt, überall dorthin, wo es seine Interessen bedroht sieht. Das Hauptinteresse ist die globale Dominanz des Dollars.

Der in Indien ansässige Gelehrte und Sozialaktivist Rohini Hensm schreibt: „Es ist die Dominanz des Dollars, die die finanzielle Dominanz der USA als Ganzes unterstreicht und scheinbar grenzenlose Kaufkraft ermöglicht, wodurch Hunderttausende Soldaten auf der ganzen Welt stationiert werden können.“ Kurz gesagt, die Dollar-Dominanz ermöglicht verschwenderische Ausgaben obszönen Ausmaßes, um die globale Präsenz des US-Militärs aufrechtzuerhalten, welches wiederum auf die Hegemonie des Dollars stützt.

Trotzdem entstehen immer mehr Herausforderungen durch die genannte Dollar-Hegemonie, was immer mehr Einsätze des US-Militärs erfordert. Der Irak ist in ein bekanntes Beispiel. Im November 2000 kündigte der ehemalige irakische Staatspräsident Saddam Hussein an, dass der Irak für seine Erdöl-Transaktionen keine Dollars mehr akzeptieren werde. Trotz des sinkenden Wert des Euro forderte Saddam die Zahlung für irakisches Öl in der Krisenwährung und erklärte den Dollar als „die Währung des Feindes.“

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Ab 2002 wurde irakisches Öl in Euro gehandelt, wodurch der Dollar abgewertet wurde. Der ehemalige US-Präsident George W. Bush nutzte die Ereignisse des 11. September 2001, um den Irak im März 2003 zu überfallen. Die Bedrohung für den US-Dollar durch Saddam Hussein war somit schnell beseitigt.

Ein weiteres Beispiel: Als der ehemalige libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi versuchte, eine staatliche Zentralbank zu gründen und den Erdöl-Handel nicht mehr in Dollar zu betreiben, wurde rasch militärisch interveniert. Am 19. März 2011, nur ein Monat nach ersten inneren Unruhen im Land, die übrigens durch eine Nahrungsmittelkrise durch Spekulation von Großbanken ausgelöst wurde, kündigten sogenannte „Rebellen“ an, sie würden die Libysche Ölgesellschaft als Aufsichtsbehörde für die Ölförderung gründen und die Zentralbank von Benghazi wieder schließen.

Dass eine lokale Gruppe von Rebellen nach nur einem Monat nach einem Volksaufstand eine nationale Ölgesellschaft bilden und eine private Zentralbank etablieren will, überraschte Robert Wenzel vom Economic Policy Journal: „Ich habe noch nie gehört, dass man nur wenige Wochen nach einem Aufstand eine Zentralbank gründen will.“ Gemäß eines ersten Verdachts sanktionierte das US-Finanzministerium Gaddafis National Oil Corporation, versicherte den „Rebellen“ jedoch, dass falls die National Oil Corporation oder dazugehörige Tochtergesellschaften oder Einrichtungen unter Kontrolle „anderer Kräfte“ geraten, man die Sanktionen wieder aufheben werde.

Immer mehr Länder haben genug vom internationalen Bankenkartell und seinem bewaffneten Flügel. Russland und China bringen ihre Abneigung gegen den Dollar Status quo immer deutlicher zum Ausdruck. Am Donnerstag, 6. September 2012, kündigte China an, dass das Land den Ölhandel mit jeder Nation weltweit auch in Chinesischen Yuan betreiben wird. Nur einen Tag später erklärte sich Russland dazu bereit und hat Saudi-Arabien inzwischen als Chinas Haupt-Öllieferant überholt.

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Darüber hinaus hat Russland vor kurzem ein eigenes Zahlungssystem vorgestellt, das so genannte PRO 100-System, wofür die das Internationale Bankenkartell keine Rolle mehr spielen soll. „Es gibt wenig Zweifel daran, dass Russland und China und auch viele andere Länder auf der gesamten Welt höllisch wütend sind über den missbräuchlichen Vorteil der USA gegenüber Fremdwährungen“, schrieb der Investmentbanker Jay Taylor. Der Iran hat den US-Dollar für den Ölhandel im Dezember 2007 völlig eliminiert und sieht sich seither ständiger militärischer Bedrohung und Sanktionen ausgesetzt. Mit den weltweit zweitgrößten Gasreserven und drittgrößten Ölreserven hat der Iran das Potenzial, der US-Dollar-Hegemonie großen Schaden zuzufügen.

Die Frage ist, wie kann man diesem Würgegriff durch das vom Bankenkartell kontrollierte globale Finanzsystem und seinem bewaffneten Flügel entkommen? Wird die US-Dollar-Hegemonie zerstört, bricht das Imperium zusammen. Entscheiden sich weitere Nationen neben Iran, Russland und China gegen den Dollar und die damit zusammenhängende Schutzgelderpressung, bricht das „Empire“ mit samt seinem bewaffneten Flügel sicherlich zusammen.

Literatur:

Babylons Bankster: Die Alchemie von Höherer Physik, Hochfinanz und uralter Religion vonJoseph P. Farrell

Die Rothschilds: Eine Familie beherrscht die Welt. von Tilman Knechtel

Federal Reserve: 100 Jahre Lügen von Michael Grandt

Die Rockefellers: Ein amerikanischer Albtraum von Tilman Knechtel

Quelle: gegenfrage.com vom 30.07.2015

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