So hoch wie ein vierstöckiges Gebäude sind die Flutwellen, die auf die Küste Nordfrankreichs treffen. Vergleichbares wird durch eine besondere Sonne-Mond-Konstellation erst 2033 wieder erwartet.
Tausende Schaulustige haben am Klosterberg Mont-Saint-Michel (Foto) an der nordfranzösischen Küste das Naturspektakel einer „Jahrhundertflut“ bestaunt. Das Wasser stieg am Samstagmorgen rasch an und umschloss schließlich die Weltkulturerbestätte komplett. Die Brücke, die zu der Insel führt, stand an einer Stelle unter Wasser. Der Meeresspiegel sollte vom tiefsten Punkt der Ebbe bis zum höchsten Punkt der Flut um rund 14 Meter ansteigen.
Möglich wird diese sogenannte Jahrhundertflut, die in Wirklichkeit alle 18 Jahre vorkommt, durch die Tatsache, dass Erde, Mond und Sonne derzeit auf einer Achse liegen. Dadurch wirken die Anziehungskräfte von Mond und Sonne auf das Meereswasser, die für Flut und Ebbe verantwortlich sind, besonders stark. Diese Stellung der Himmelskörper hatte auch zu der Sonnenfinsternis am Freitag geführt.
Gezeitenkoeffizienten von 118 auf einer Skala von 20 bis 120
Am Klosterberg Mont-Saint-Michel fallen Ebbe und Flut besonders stark aus. Für den Samstagmorgen hatten die Experten einen Gezeitenkoeffizienten von 118 auf einer Skala von 20 bis 120 vorhergesagt. Für Samstagabend, wenn die Flut ein zweites Mal kommt, ist sogar ein Koeffizient von 119 berechnet – ein Rekordwert.
Auch am Freitagabend hatte die Flut den Klosterberg umspült, der einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs ist. Rund 10.000 Menschen wohnten dem Spektakel bei. Der Klosterberg und die im vergangenen Jahr eröffnete neue Brücke zu dem Monument wurden von Scheinwerfern bestrahlt. Zur nächsten Flut am Samstagmorgen kamen sogar der französische Außenminister Laurent Fabius und Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian.
Die Besucherin Marie-Reine Sallou war schon mehrmals am Mont-Saint-Michel, aber noch nie bei einer solchen Flut: „Die Sonne ist aufgegangen und die Flut ist gestiegen – es war großartig“, berichtete die Französin aus dem nahegelegenen Rennes. „Der Mont-Saint-Michel ist wieder eine Insel geworden. Es war wirklich bewegend zu sehen, wie der Mont von Wasser umgeben ist.“ Ein anderer Besucher war dagegen „ein bisschen enttäuscht“ – er hatte sich die Flut spektakulärer vorgestellt.
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=9UlkVhtyKEQ
20.000 Besucher in Saint-Malo
In Saint-Malo in der Bretagne versammelten sich nach Behördenangaben am Samstagmorgen sogar 20.000 Besucher in Regenjacken und Gummistiefeln entlang der vom Wasser umspülten Stadtmauern, um das Naturspektakel mitzuerleben. Auch hier hatten sich einige Schaulustige aber mehr erhofft. Er habe schon „viel beeindruckende“ Wellen erlebt, sagte ein Besucher. Diesmal hätten aber noch nicht einmal die Straßen unter Wasser gestanden.
Die letzte solche Jahrhundertflut hatte es in Frankreich am 10. März 1997 gegeben, die nächste ist für den 3. März 2033 berechnet.
Stärker als am Mont Saint-Michel fällt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut lediglich in der Bucht von Fundy an der kanadischen Atlantikküste aus, dort kann er rund 16 Meter betragen. Auch in Feuerland an der Südspitze Südamerikas, in Australien und Großbritannien sollte das Naturereignis gut zu beobachten sein. Im Kanal von Bristol im Südwesten Englands sollte der Tidenhub ebenfalls bei etwa 14 Metern liegen.
Video:
Größte Gezeiten der Welt in Kanada
Der schneereichste Winter in Ostkanada seit Messbeginn hält die Atlantikküste weiter fest in seinem eisigen Griff: Eine vor drei Tagen im dicken Eis zwischen Cape Breton und Neufundland steckengebliebene Fähre konnte erst jetzt durch den größten kanadischen Eisbrecher befreit werden. Es ist in der Gegend das stärkste Packeis seit 30 Jahren, teils ist die Eisdecke bis zu 8 Meter mächtig.
Video:
Dieser sehenswerte Zeitraffer von gestern zeigt das Anheben und Absenken der Eisdecke samt darin eingefrorener Schiffe in Hall’s Harbour an der Ostküste Kanadas. An der Bay of Fundy in Nova Scotia werden der größte Tidenhub der Welt gemessen.
Im Video steigt und sinkt der Meeresspiegel innerhalb von zwölf Stunden um über 13 Meter. Der Rekord liegt allerdings noch weitaus höher bei 21,6 Meter, ausgelöst durch einen Sturm im Jahr 1869!
Video:
Ein weiteres Zeitraffer-Video aus der Bay of Fundy von gestern zeigt, wie große Eisschollenfelder mit der starken Gezeitenströmung in die Bucht hinein- und wieder herausfließen.
Video:
Quellen: n24.de/wetteronline.de vom 22.03.2015
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