Revolution an der Fahrradfront: Drei Studenten wollen das weltweit erste Rad erfunden haben, das nicht geklaut werden kann. Der Trick ist so einfach wie genial und könnte Dieben den Garaus machen.
Wer kennt das nicht? Man kommt aus dem Laden, will sein Rad aufschließen und das gute, geliebte Bike ist – gestohlen! Besonders in Großstädten wie Berlin werden täglich hunderte Fahrräder geklaut. Nicht einmal sogenannte Mutti-Räder mit Körbchen oder Uralt-Drahtesel werden verschont. Obwohl inzwischen immer bessere Schlösser auf den Markt kommen, scheint es, dass der Fahrraddieb stets einen Schritt voraus ist.
Nun will ein Studenten-Trio aus Chile einen Weg gefunden haben, um den verhassten Fahrraddieben einen Strich durch die Rechnung zu machen. Wie die britische Daily Mail berichtet, wollen die Studenten der Ingenieurwissenschaften das weltweit erste Fahrrad erfunden haben, das nicht geklaut werden kann.
Das Design sieht aus wie das der meisten Fahrräder, aber das Unterrohr des Rahmens kann zweigeteilt und um eine Stange gelegt werden. Das Bike wird dann an den Pfosten oder einen Baum mit der Sattelstütze gesichert und abgesperrt.
„Wir sind von klein auf absolute Fahrrad-Enthusiasten“, so Juan José Monsalve, der das Rad gemeinsam mit seinen Partnern Cristóbal Cabello und Andrés Roi, entwickelt hat gegenüber Fox News. „Leider sind uns immer wieder unsere Räder geklaut worden. Also haben wir begonnen, Ideen auf den Tisch zu werfen. Wir wollten einfach versuchen, dieses Problem zu lösen.“
Kritiker zweifeln am Geniestreich
Inzwischen gibt es einen Prototypen und verschiedene Schlösser-Kombinationen, die via Bluetooth mit dem Smartphone in Verbindung stehen. Aber es mischt sich auch Kritik unter den Jubel. Skeptiker sind der Meinung, das Rad könne leicht zerstört werden, die Sperre ließe sich ganz leicht umgehen, indem man sie einfach kaputtmacht. „Jede Sperre kann geknackt und das Fahrrad gestohlen werden“, so Lloyd Alter, Chefredakteur der Website TreeHugger. „Diebe könnten das Rad auch ganz einfach über den Lenker oder das Vorderrad stehlen.“
Doch die drei Tüftler lassen sich nicht beirren, im Gegenteil: Dankbar für Kritik wollen sie jegliche Bedenken in ihr Projekt mit einfließen lassen. „Wir wollen einfach nichts unüberlegt lassen. Vielleicht zeigen uns die Kritiker etwas, das wir übersehen haben. Es gibt gewiss jede Menge Fragen. Wir werden demnächst versuchen, alle zu beantworten“, so Cristobal Cabello.
Sollte das Fahrrad tatsächlich schon im kommenden Jahr auf den Markt kommen, wird es sich in einem Preissegment zwischen 400 und 1000 Dollar bewegen, meinen die Tüftler.
Video:
Quelle: n24.de vom 16.11.2014
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Grarulation! Das ist wirklicheine tolle Erfindung! Kritiker aufgepasst, diese ist bei den Erfindern gerne willkommen! Das nenne ich effizient.
ja, die Erfinder haben etwas übersehen. Das Bewusstsein der Menschen muss sich ändern und nicht die Sicherheitsschlösser 😉
Coooool! Aber das Bewusstsein gehört sich auf viele Dinge her geändert.
Wenn ich nen Fahrraddieb wäre mit ner Akkuflex und frustriert wegen des geistlosen Schlosses, würde ich den Rahmen durchsäbeln, zur Freude des Besitzers! 😛