Aus Furcht vor der zerstörerischen Kraft des Hurrikans „Odile“ haben sich im Nordwesten Mexikos tausende Touristen in Hotels verschanzt / Taifun „Kalmaegi“ hat auf den Philippinen schwere Überschwemmungen und Stromausfälle in acht nördlichen Provinzen verursacht.
Im beliebten Ferienort Los Cabos an der Pazifikküste Mexikos boten am Sonntag nach Behördenangaben 18 Hotels einen Notunterschlupf für 30.000 ausländische Urlauber und Mexikaner, während der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 205 Stundenkilometern über die Halbinsel Baja California zog. Über die Philippinen fegte derweil der Taifun „Kalmaegi“ mit Windgeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde.
(Bild: Ein Satellitenbild von „Odile“ vom Sonntagmorgen)
In Mexiko wurden durch die heftigen Böen Bäume umgeknickt, Stromleitungen gekappt und Dächer abgedeckt. Meteorologen warnten wegen der heftigen Regenfälle vor lebens-gefährlichen Überschwemmungen und Erdrutschen.
Laut dem Zivilschutz mussten 7000 Bewohner tiefliegender Gebiete vorsichtshalber in Sicherheit gebracht werden, hunderte Soldaten wurden zu Hilfseinsätzen abkommandiert. Auf dem internationalen Flughafen von Los Cabos wurden alle Starts und Landungen abgesagt. In Cabo San Lucas wurde aus Sicherheitsgründen der Strom abgestellt, Schulen sollten am Montag geschlossen bleiben.
Behördenvertretern zufolge sollte auch auf Feiern zum Unabhängigkeitstag verzichtet werden. Wetterexperten rechnen damit, dass Odile bis zum Dienstag an Stärke verlieren dürfte.
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Philippinen
Der Katastrophenschutz der Philippinen teilte mit, der Sturm habe zunächst die Stadt Divilacan an der Nordostküste getroffen und sei dann weiter nach Westen gezogen. Auf der Insel Mindoro gab es demnach bereits Überschwemmungen. Mehrere Ortschaften wappneten sich für mögliche Erdrutsche und Sturmfluten.
Vor der Ostküste wurden am Montag drei weitere Opfer eines Fährunglücks von Samstag-abend geborgen. Damit kamen insgesamt sechs Menschen um, als das Schiff in schwererer See kenterte. 113 Menschen waren gerettet worden. Am Sonntagabend wurden 15 Menschen von einem vor Manila angedockten Fährschiff gerettet, das bei schwerem Wellengang kenterte, berichtete das Büro für Zivilverteidigung.
Mehrere Brücken und Straßen waren nach den Überschwemmungen unpassierbar, be-richtete der Katastrophenschutz. Die Schulen blieben geschlossen, zahlreiche Flug- und Fährverbindungen waren gestrichen worden. 8000 Menschen waren über das Wochen-ende aus ihren Häusern geflüchtet. Am Montag zog der Taifun wieder auf das Meer hinaus. Er hatte Windgeschwindigkeiten bis zu 150 Kilometer in der Stunde. Der Wetterdienst warnte vor weiteren schweren Regenfällen.
Das Unwetter verlief glimpflicher als befürchtet. Vor zehn Monaten hatte der Taifun „Haiyan“ in den Zentralphilippinen 6300 Menschen in den Tod gerissen und Millionen Menschen obdachlos gemacht. Es war einer der schlimmsten Taifune, die je über das Land zogen.
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https://www.youtube.com/watch?v=MH4bEO0_0Jg
Quellen: PRAVDA TV/AFP/rp-online.de vom 15.09.2014
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