Satellitenbild der Woche: Pazifische Sturmparade -

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Drei Hurrikane tanzten im August gleichzeitig über den Pazifik – einer brachte dem Tropenparadies Hawaii heftige Regenfälle und Sturm. Der Satellit „Terra“ hat die Sturmparade in Bildern eingefangen.

Seinen ersten Tropensturm seit über 22 Jahren hat Hawaii gut überstanden. Bevor „Iselle“ auf die Hauptinsel traf, verlor der Hurrikan an Wucht. Zum Glück, denn zwischenzeitlich hatte „Iselle“ als Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern über den Pazifik getobt. Die Behörden in Hawaii hatten bereits eine Wirbelsturmwarnung herausgegeben.

Doch nicht nur „Iselle“ traf die Hauptinsel schwächer als zunächst befürchtet. Die beiden Stürme, die gleichzeitig zu ihr über den Pazifik fegten, Hurrikan „Julio“ und Hurrikan „Genevieve“, verfehlten die Inselkette. Auch als Tropensturm brachte „Iselle“ aber ausreichend Gewalt mit sich: Schwerer Regen und heftiger Wind mit bis zu 120 Stundenkilometern tosten über Hawaii.

(Aufnahme mit Taifun Halong südlich von Japan)

El Niño könnte schuld sein

Was am Boden verheerend sein kann, wirkt aus dem All fast anmutig: Den Tanz der drei Stürme über dem Pazifik hat das Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer auf dem Nasa-Erdbeobachtungssatelliten „Terra“ aufgenommen. Schon seit mehr als 14 Jahren sammelt der Satellit Daten und schickt sie zur Erde.

Am. 5. August überflog der Satellit den mittleren und östlichen Pazifischen Ozean dreimal und schoss dabei die Bilder von „Iselle“, „Julio“ und „Genevieve“ – zusammengefügt entstand daraus das Panoramabild der Pazifischen Sturmparade.

Experten vermuten, dass diese ungewöhnliche Häufung heftiger Stürme mit dem Wetter-phänomen El Niño zusammenhängt, das zu Änderungen der Temperaturen in den Ozeanen führt und damit das Wetter weltweit beeinflusst. Phil Klotzbach, Wetterexperte von der Colorado State University sagte der „Washington Post„, es sei das erste Mal seit über zehn Jahren, dass so viele Stürme dieser Stärke gleichzeitig über dem Pazifik wüteten.

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