Norwegen will Betteln landesweit verbieten. So sollen Kleinkriminalität und Ordnungsprobleme eingedämmt werden. Während die Oppositionsparteien den Vorstoß als „beschämend“ kritisierten, begrüßte der Polizei-Chef von Oslo die Maßnahme.
Die norwegische Regierung plant die Einführung eines landesweiten Bettel-Verbotes. Ab dem 1. Juli 2014 können erste Gemeinden ein lokales Bettelverbot aussprechen. Ein entsprechendes Gesetz für ganz Norwegen soll ab 2015 in Kraft treten, verkündete die Regierung am Dienstag.
(Bild: Das norwegische Königshaus, hier mit Besucher Joachim Gauck, legt Wert auf Stil. Doch Betteln soll in einem der reichsten Länder der Welt verboten werden)
Bis zum Jahr 2005 galt in Norwegen schon einmal ein Bettel-Verbot. Nun hat sich die Regierungskoalition der konservativen Höyre und der rechtsliberalen Fortschrittspartei (FrP) zu einer Neuauflage des Gesetzes geeinigt. Unterstützt wurde die Regierung in ihrem Vorstoß sogar von der oppositionellen Zentrumspartei. Christdemokraten, Liberale und Arbeiterpartei verurteilten das Verbot dagegen als „beschämend“, berichtet die NZZ.
Norwegen ist wegen des Erdöls eines der reichsten Länder der Welt. In der Rangliste der Super-Reichen nimmt Norwegen Platz vier ein.
Armutsgefährdete Menschen, die bisher auf das Betteln angewiesen sind, sollen statt-dessen durch soziale Maßnahmen unterstützt werden. Zudem beschloss die Regierung, die osteuropäischen Länder, aus denen die meisten Bettler in Norwegen stammen, mit EWR-Geldern zu unterstützen.
Mit dem Bettelverbot wolle die Regierung Alltagskriminalität, Menschenhandel und Ordnungsprobleme eindämmen. Christdemokraten und Liberale verwiesen dagegen vergeblich auf die Anwaltsvereinigung, die keinen Zusammenhang zwischen Betteln und Kriminalität sieht. Sie kritisierten zudem, dass das Bettelverbot einer Kriminalisierung von Menschen in sozialer Not gleichkäme. Die zugereisten Ausländer, darunter viele Roma, hätten keinen Anspruch auf Sozialhilfe und könnten somit auch nicht von den Sozialmaßnahmen für Armutsgefährdete profitieren.
Die norwegische Polizei hingegen begrüßte das geplante Gesetz als vorbeugende Maß-nahme. Der Polizei-Chef von Oslo sagte, dass die Aufhebung des Bettelverbotes im Jahr 2005 zu einem Zustrom von Bettlern geführt hat. Infolgedessen hätten Ordnungs-probleme und Kleinkriminalität in der Stadt zugenommen.
Quellen: dpa/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 14.06.2014
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Tja, wenn man den einreisenden Kulturbereicherern einen Riegel vorschieben will, muss man irgendwo anfangen. Konsequent wäre es allerdings, einheimische Bettler und Obdachlose, ob des Landesreichtums, gut zu versorgen.
typisch Aristokraten – selber leben wie die Made im Speck und ständig Steuergelder für ihre Schlösser und Lebensgewohnheiten absaugen, aber was rede ich, die meisten Menschen „himmeln“ diese Sekten ja an als währen sie Gott, einfach Krank!!!
Auch in DE gehts weiter, erst einmal bei der Hartzlern
Die Daumenschrauben werden weiter angezogen…. Die Hartzler, viele davon ohne Absicht in diesen Status gekommen, da Firmen erst so tun als wenn sie Stellen abbauen, um die „teuren“ Arbeiter loszuwerden, um danach gleiche Horden einzustellen für einen Bruchteil, sozusagen die modernen KZ-Arbeitslager alla IG Farben in der Moderne, sollen nun richtig bluten…
„Bund und Länder wollen härtere Sofortstrafen für Hartz-IV-Sünder“
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-06/30584535-bund-und-laender-wollen-haertere-sofortstrafen-fuer-hartz-iv-suender-003.htm
Das GANZE nimmt langsam aber sicher faschistische Zustände an, wer sich nicht wehrt wird irgendwann in einem Umfeld aufwachen, wo es nur noch massiven Arbeitszwang zum Billiglohn gibt usw. – alles sauber geplant und in Merkel-Terminologie: „langsam aber stetig“, bzw. nach Juncker „Schritt für Schritt“….